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Netzwelt Der sichere Internet-Einstieg für Senioren

susannchen
susannchen
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Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von susannchen
Viele Senioren und auch Junioren sind verunsichert, wie komme ich am besten, günstigsten ins Internet.
Was kostet das, welchen Anbieter wähle ich.
Viele unbeantwortete Fragen sind offen.
Eine kleine Hilfe könnte der folgende Link darstellen.
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susannchen
giovanni
giovanni
Mitglied

Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von giovanni
als Antwort auf susannchen vom 21.06.2007, 14:21:24
Ganz nett, aber inbesondere folgenden Abschnitt möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen:

- - - - - schnipp - - - - -
Aktuelle Firewall: Die Anti-Viren-Software ist schon ein grundlegender Schutz gegen Attacken auf den Computer. Damit der Angreifer gar nicht erst Zugriff erhält, muss eine aktuelle Firewall installiert sein. Die "Feuerwand" blockiert verschiedene Zugänge – so genannte Ports – aus dem World-Wide-Web heraus ins eigene Computersystem. Ist er nicht installiert, ist der Computer für Angreifer offen wie ein Scheunentor.
- - - - - schnapp - - - - -

Wenn mit Firewall eine echte Hardware-Firewall (wie sie in den meisten Routern enthalten ist) gemeint sein sollte, dann ist das theoretisch die sicherste Lösung - vorausgesetzt diese Firewall ist korrekt konfiguriert.

Wenn mit Firewall die (personal) Firewall von Windows (XP oder Vista) gemeint sein sollte, dann ist auch das eine recht sichere Lösung.

Wenn mit Firewall allerdings personal Firewalls gemeint sein sollten, wie sie von diversen Anbietern (zum Teil sogar kostenlos) erhältlich sind, dann muss ich dringend warnen! Solche Programme ersetzen keine echte Firewall, denn sie sind auch nur Software auf dem PC und können somit Angriffe erst dann entdecken, wenn der Angreifer längst eingedrungen ist! Intelligent durchgeführte Angriffe richten sich in der Regel aber zu allererst gegen vermeintliche Sicherheits-Programme, wie personal Firewalls und Antiviren-Software und setzen diese außer Gefecht, bevor die überhaupt reagieren können.

Das Letzgenannte trifft zwar theoretisch auch die bei Windows (XP oder Vista) mitgelieferte (personal) Firewall zu, doch im Unterschied zu den anderen angebotenen ist das vorrangige Ziel der Windows-Firewall nicht das Entdecken von Angreifern (was aus oben genanntem Grunde ohnehin unzuverlässig ist), sondern das Abschalten überflüssiger Windows-Dienste und somit das Schließen nicht benötigter Ports. Damit ist sicher gestellt, dass ein Eindringen gar nicht erst möglich ist.

Okay, diese Funktion gibt es zwar auch bei anderen personal Firewalls, doch leider ist sie nicht immer von vornherein aktiviert und kann auch leicht versehentlich deaktiviert werden. Das gilt im Grunde auch für die vielen anderen Funktionen solcher Programme. Nur wenige PC-Nutzer wissen, was sie da überhaupt einstellen sollen und hoffen darauf, dass die Grundeinstellung schon richtig sein wird. Mag sein, dass das am Anfang sogar der Fall ist, aber mit der Zeit geben diese Programme immer wieder Warnmeldungen heraus, auf die man reagieren muss. Nur wie soll man die richtige Entscheidung treffen, wenn man die Frage gar nicht versteht?

Wie gesagt, diese Probleme bleiben einem bei der Windows-Firewall weitgehend erspart.

Einen Schutz vor völlig unbekümmerter Nutzung kann aber keine Software der Welt bieten. Wer leichtfertig ein Programm installiert, von dem er nicht sicher ist, dass es vertrauenswürdig ist, setzt damit seine Sicherheitsprogramme selber außer Gefecht. Selbst ein aktiver Virenwächter ist da nur ein schwacher Schutz. Ein Virenwächter kann zwar die meisten Viren entdecken, die in Programmen stecken, die man aus dem Internet bekommt, so dass man diese Programme besser gar nicht erst installiert, aber direkte Angriffe sind keine Viren und gehen somit an Virenwächtern unerkannt vorbei.
gutgelaunt
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Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf giovanni vom 23.06.2007, 08:51:40
Hallo giovanni;
du hast bestimmt Recht, da du über enorme Internetkenntnisse verfügst, aber denke bitte auch daran...,hier ist m.E. eine gewaltige Bandbreite vertreten,..wo man halt vom "ANFÄNGER bis hin zum EXPERTEN" sprechen kann, deshalb meine ich,ist die im Link angegebene Seite doch für etliche sehr informativ und ein guter Einstieg sich weiter mit relevanten Problemen hinsichtlich Internetnutzung zu beschäftigen.....))

gutgelaunt

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giovanni
giovanni
Mitglied

Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von giovanni
als Antwort auf gutgelaunt vom 23.06.2007, 09:11:49
@gutgelaunt:

Das ändert aber nichts daran, dass die Empfehlung, eine Firewall zu benutzen missverständlich ist, wenn man nicht erwähnt, was man unter einer Firewall versteht.

Man findet im Internet unter dem Stichwort Firewall meist genau solche personal Firewalls, die nicht immer wie versprochen zur Sicherheit beitragen, sondern unterm Strich das genaue Gegenteil bewirken. Sie wiegen den Anwender in trügerischer Sicherheit und stellen somit genau die zusätzliche Gefahr dar, vor der sie eigentlich schützen sollten.

Mir ist schon klar, dass viele Anwender sich schwer tun mit der richtigen Sicherheits-Einstellung. Doch genau dem wollte ich etwas entgegen setzen. Statt irgend eine Software zu installieren, welche das Sicherheitsrisiko meist sogar erhöht, statt zu verringern, verzichtet man einfach auf solche Experimente und belässt es bei dem, was Windows (XP oder Vista) selber schon kann. Einfacher geht's doch nun wirklich nicht!?
susannchen
susannchen
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Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von susannchen
als Antwort auf giovanni vom 23.06.2007, 10:26:45
Tips können nun einmal keine tiefgründigen Ratschläge über das sichere surfen abgeben.
Dazu bedarf es, das wird jeder Anfänger wissen oder lesen, weitergehende Literatur
--
susannchen
erwin
erwin
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Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von erwin
als Antwort auf susannchen vom 23.06.2007, 11:49:15
Gibt es überhaupt DIE hundertprozentige Sicherheit beim Surfen?
--
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susannchen
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Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von susannchen
als Antwort auf erwin vom 23.06.2007, 12:38:04
Ein klares NEIN !
Davon abgesehen, fahre ich mit Norton seit Jahren auf allen Systemen ohne besondere Vorkommnisse.
Einen Geschwindigkeitseinbruch kann ich damit nicht feststellen.
Ich habe versuchsweise einmal AVAST benutzt, grausam!
Jeder wir er/sie kann oder möchte.
--
susannchen
giovanni
giovanni
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Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von giovanni
als Antwort auf susannchen vom 23.06.2007, 12:57:56
susannchen schrieb am 23.06.2007 um 12.57:
> Ein klares NEIN !

Stimmt! Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Man kann sich allerdings möglichst nahe heran tasten.

> Davon abgesehen, fahre ich mit Norton seit Jahren auf allen Systemen ohne besondere Vorkommnisse. Einen Geschwindigkeitseinbruch kann ich damit nicht feststellen.

Womit hast du das denn gemessen? Die Norton-Programme sind nachweisbar die größten Systembremsen auf diesem Sektor.

> Ich habe versuchsweise einmal AVAST benutzt, grausam!

Was bitte hat Avast mit einer Firewall zu tun? Die von mir genannte Gefahr bezieht sich auf personal Firewalls, nicht auf Virenscanner.

Aber wenn du schon Virenscanner erwähnst, dann werde bitte konkret. Was genau ist denn an Avast deiner Meinung nach so ''grausam''? Bitte Beispiele nennen!

Avast ist meines Erachtens nicht nur eines der vergleichsweise einfach zu konfigurierenden Programme zum Entdecken von Viren, sondern bietet zudem als eines der ganz wenigen die Möglichkeit, den PC noch vor dem Windows-Start zu überprüfen, so dass auch Dateien und Bereiche geprüft werden, an die solche Programme bei laufendem Windows gar nicht heran kommen können. Die Systemlast durch Avast ist übrigens äußerst gering.

> Jeder wir er/sie kann oder möchte.

Ja, stimmt. Es hat was mit Können und Wollen (Mögen) zu tun. Und da sind wir wieder beim Thema, nämlich personal Firewalls. Wer es nicht besser weiß, der isst halt, was ihm vorgekaut wird. Eine personal Firewall ist aber definitiv kein Mittel, um ein System sicherer zu machen, als es mit Windows (XP bzw. Vista) ohnehin schon ist, sondern stellt sogar ein zusätzliches Risiko dar, welches einerseits auf ihrer bloßen Anwesenheit beruht (durch die ein weiteres Stück Angriffsfläche geboten wird) und andererseits auf den unzähligen Möglichkeiten der Fehlkonfiguration und Fehlbedienung. Spezialisten des CCC haben nachgewiesen, dass solche Programme mit einfachsten Mitteln ausgehebelt werden können. Das ist keine Theorie - das ist alltägliche Realität!

PS: Ich hatte es, glaube ich, in einem anderen Thread bereits erwähnt: Die Tatsache, dass dir keine besonderen Vorkommnisse aufgefallen sind, besagt keineswegs, dass dein System nicht längst in ein Botnetz integriert ist und somit als Teil eines ganzen Netzwerkes an der Schädigung anderer Systeme beteiligt ist. Denn genau das ist ja der ''Trick'' dieser Schadprogramme, nämlich dass sie sich auf dem System, von dem aus sie agieren, unauffällig im Hintergrund bewegen. Klar, sie können von Sicherheits-Programmen an ihrem Tun gehindert werden. Sie könnten aber auch genau diese Programme so beeinflussen, dass die solche Aktivitäten anstandslos zulassen.

Vermeiden kann man das halt weitgehend, indem man einen sicheren Browser benutzt, keine unnötigen Ports geöffnet lässt und vor allem nicht auf alles klickt, was ''installier mich'' schreit.
susannchen
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Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von susannchen
als Antwort auf giovanni vom 23.06.2007, 18:02:41
Mach dir mal keine Gedanken um mein System, es könnte sicherer sein als deines.

Ich kann nur nicht verstehen wenn die Produkte von Symantec so miserabel sind , dass sie sooft verkauft und ausgezeichnet werden.
Ich wollte hier lediglich unerfahrenen Senioren einen Link anbieten als Hilfestellung.
Übrigens hat Avast einen Firewall intregiert!(natürlich nicht die kostenlose Version)

Keineswegs wollte ich hier fachsimpeln, das überlasse ich den Grössen in einem anderen Thread.

Zumal die Meinungen da sehr weit auseinander gehen!
--
susannchen
giovanni
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Re: Der sichere Internet-Einstieg für Senioren
geschrieben von giovanni
als Antwort auf susannchen vom 23.06.2007, 18:27:14
susannchen schrieb am 23.06.2007 um 18.27:
> Mach dir mal keine Gedanken um mein System, es könnte sicherer sein als deines.

Will gar nicht ausschließen, dass dein System sicherer als das meinige ist, aber mit der Software, die du benutzt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es so ist, doch eher gering. Sorgen um andere Systeme mache ich mir aber durchaus auch weiterhin, denn es sind, wie bereits geschildert, die unsicheren Systeme, die dazu beitragen, dass auch andere geschädigt werden, und sei es ''nur'' durch erhöhtes Spam-Aufkommen.

> Ich kann nur nicht verstehen wenn die Produkte von Symantec so miserabel sind , dass sie sooft verkauft und ausgezeichnet werden.

Das frage ich mich allerdings auch. Es ist wohl dasselbe, wie mit diversen Mittelchen (zum Abnehmen zum Beispiel), die für teures Geld angeboten werden. Auch Testzeitschriften leben nun mal von deren Inseraten und eine gewisse positive Wirkung ist ihnen ja auch nicht abzusprechen. Somit kann man unter dem, was angeboten wird, auch einen Sieger küren. Was dabei untergeht, ist allerdings die Tatsache, dass man auch ohne diese Mittelchen Erfolge erzielen kann, die oft sogar weit größer sind.

> Ich wollte hier lediglich unerfahrenen Senioren einen Link anbieten als Hilfestellung.

Das ist doch doch auch okay. Und ich wollte meinerseits lediglich darauf hinweisen, dass unter dem besagten Link eine missverständliche (nicht falsche) Aussage zu finden ist.

> Übrigens hat Avast einen Firewall intregiert!(natürlich nicht die kostenlose Version)

In dem Fall sollte man sich auf die Antiviren-Software beschränken und die Firewall links liegen lassen. Die bieten sie vermutlich nur an, weil andere das auch tuen, um im Geschäft zu bleiben?

> Keineswegs wollte ich hier fachsimpeln, das überlasse ich den Grössen in einem anderen Thread.

Ah ja,...

> Zumal die Meinungen da sehr weit auseinander gehen!

Die Meinungen schon, aber nicht die Fakten. :o)

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