Plaudereien wer kennt lustige Gedichte??????
Das Essbesteck!
Voll Hochmut sprach das Messer,
mich schätzen alle Esser.
Ich streich die Butter auf das Brot,
der Braten macht mir keine Not,
den ich mit scharfer Klinge,
in kleine Stücke zwinge!
Zum Messer sprach die Gabel,
jetzt halt mal deinen Schnabel!
Zum Protzen hast du keinen Grund,
ich führ die Speisen in den Mund,
den Menschen zu ernähren.
Das wollt ich bloss mal klären!
Der Löffel musste lachen:
Haha was willst du machen,
wenn es zu Mittag Suppe gibt?
Dann werde ich wohl mehr geliebt.
Für Suppe ist die Gabel,
wohl wenig akzeptabel?
So stritten die drei Teile, noch eine ganze Weile.
Doch schliesslich sagten sie ganz keck;
Wir gründen jetzt ein Essbesteck!
Dann gilt in jedem Falle,
das gleiche Recht für alle?
Sehr ärgerlich sind Zank und Streit,
doch nützlich ist die TEAMARBEIT!¨
© Günter Nehm (Humoristischer Dichter und Wortspieler)
liebe Jole, ach, gingen doch alle "Neidhammel " so friedlich zur "Teamarbeit "
über...
lacht mit Freude und Gruß ladybird
über...
lacht mit Freude und Gruß ladybird
Logik
Die Nacht war kalt und sternenklar,
Da trieb im Meer bei Norderney
Ein Suahelischnurrbarthaar. -
Die nächste Schiffsuhr wies auf drei.
Mir scheint da mancherlei nicht klar,
Man fragt doch, wenn man Logik hat,
Was sucht ein Suahelihaar
Denn nachts um drei am Kattegatt?
Joachim Ringelnatz
Die Nacht war kalt und sternenklar,
Da trieb im Meer bei Norderney
Ein Suahelischnurrbarthaar. -
Die nächste Schiffsuhr wies auf drei.
Mir scheint da mancherlei nicht klar,
Man fragt doch, wenn man Logik hat,
Was sucht ein Suahelihaar
Denn nachts um drei am Kattegatt?
Joachim Ringelnatz
...wenn wir schon bei den Tieren sind:
lacht ladybird
lacht ladybird
Der Ohrwurm mochte die Taube nicht leiden.
Sie hasste den Ohrwurm ebenso.
Da trafen sich eines Tages die beiden
in einer Strassenbahn irgendwo.
Sie schüttelten sich erfreut die Hände
und lächelten liebenswürdig dabei
und sagten einander ganze Bände
von übertriebener Schmeichelei.
Doch beide wünschten sie sich im Stillen,
der andre möge zum Teufel gehn,
und da es geschah nach ihrem Willen,
so gab es beim Teufel ein Wiedersehn.
Joachim Ringelnatz
auf den köstlichen Ohrwurm.und Taube....passt die KUH LUISE...(eigenes Gedicht)
f
Kuh Luise´s Ausflug in der Stadt
Seht mal hier, die Kuh Luise
Vorhin verließ sie ihre Wiese,
das Wiederkäuen war sie satt
und machte auf sich, in die Stadt.
Hier sieht man sie mit ihren Vieren,
wie selbstverständlich kokettieren
die Städter bleiben starrend steh´n,
das haben sie noch nie geseh´n.
Doch Luise wird´s jetzt bang,
immer nur der Straße lang?
Vom harten, klebrigen Asphalt,
wird’s ihr an den Hufen kalt.
Genug hat sie vom Stadtgedränge,
wie hasst sie hier Gestank und Enge
sie will Übelkeit vermeiden
und kehrt um auf ihre Weiden.
Zurück im Grün, wie wunderbar,
dort ist noch alles, wie es war.
Hier hab ich doch Natur und Ruh,
denkt wiederkäuend unsre Kuh.
Nur eines fehlt zum Glück noch ihr
Ferdinand, der wilde Stier
Sie lockt ihn an mit einem Muh
Hier ist Luise, deine Lieblings-Kuh
Sie haben sich gefunden
Zu einem Paar verbunden
Inmitten einer grünen Alm
Und widerkäuen mit Liebe, Halm für Halm….
RP
Seht mal hier, die Kuh Luise
Vorhin verließ sie ihre Wiese,
das Wiederkäuen war sie satt
und machte auf sich, in die Stadt.
Hier sieht man sie mit ihren Vieren,
wie selbstverständlich kokettieren
die Städter bleiben starrend steh´n,
das haben sie noch nie geseh´n.
Doch Luise wird´s jetzt bang,
immer nur der Straße lang?
Vom harten, klebrigen Asphalt,
wird’s ihr an den Hufen kalt.
Genug hat sie vom Stadtgedränge,
wie hasst sie hier Gestank und Enge
sie will Übelkeit vermeiden
und kehrt um auf ihre Weiden.
Zurück im Grün, wie wunderbar,
dort ist noch alles, wie es war.
Hier hab ich doch Natur und Ruh,
denkt wiederkäuend unsre Kuh.
Nur eines fehlt zum Glück noch ihr
Ferdinand, der wilde Stier
Sie lockt ihn an mit einem Muh
Hier ist Luise, deine Lieblings-Kuh
Sie haben sich gefunden
Zu einem Paar verbunden
Inmitten einer grünen Alm
Und widerkäuen mit Liebe, Halm für Halm….
RP
Wilhelm Busch ist nicht nur lustig.
Auch uns, in Ehren sei’s gesagt,
Hat einst der Karneval behagt,
Besonders und zu allermeist
In einer Stadt, die München heißt.
Wie reizend fand man dazumal
Ein menschenwarmes Festlokal,
Wie fleißig wurde über Nacht
Das Glas gefüllt und leergemacht,
Und gingen wir im Schnee nach Haus,
War grad die frühe Messe aus,
Dann konnten gleich die frömmsten Fraun
Sich negativ an uns erbaun.
Die Zeit verging, das Alter kam,
Wir wurden sittsam, wurden zahm.
Nun sehn wir zwar noch ziemlich gern
Die Sach’ uns an, doch nur von fern
Ein Auge zu, Mundwinkel schief
Durchs umgekehrte Perspektiv.
Wilhelm Busch
Auch uns, in Ehren sei’s gesagt,
Hat einst der Karneval behagt,
Besonders und zu allermeist
In einer Stadt, die München heißt.
Wie reizend fand man dazumal
Ein menschenwarmes Festlokal,
Wie fleißig wurde über Nacht
Das Glas gefüllt und leergemacht,
Und gingen wir im Schnee nach Haus,
War grad die frühe Messe aus,
Dann konnten gleich die frömmsten Fraun
Sich negativ an uns erbaun.
Die Zeit verging, das Alter kam,
Wir wurden sittsam, wurden zahm.
Nun sehn wir zwar noch ziemlich gern
Die Sach’ uns an, doch nur von fern
Ein Auge zu, Mundwinkel schief
Durchs umgekehrte Perspektiv.
Wilhelm Busch
Fasnacht Basel - Laufen 2024
Fastnacht
Lust'ge, lust'ge Fastnachtszeit! Heute jubeln alle Leut',
Heute sind wir alle toll, Alle bunter Scherze voll.
Zieht die Schellenkappen um, Hänget bunte Kleider drum!
Keiner kennt uns mehr heraus: Welt ist wie ein Narrenhaus.
Räuber kommen wild heran, Ritter reihen stolz sich dran,
Die Zigeuner fehlen nicht, Schäfersmann ist jener Wicht.
Aus Tirol kommt der Gesell, Jener aus dem Land des Tell.
Wenn ich doch ein Türke wär'! Seht, dort trollt sogar ein Bär!
Auf der Geige auf dem Baß, Auf der Flöte spielt der Spaß.
Kunterbunten Maskenscherz Treiben froh wir allerwärts.
Lust'ge, lust'ge Fastnachtszeit! Heute jubeln alle Leut',
Heute sind wir alle toll, Alle bunter Scherze voll.
Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873),
Die stumme Schöne
Als ich die junge Clitia
Schön, wie ein Tag im Frühling, sah,
Rief ich: welch reizendes Gesicht!
O Schade! dass sie doch nicht spricht!
Sie sprach, und nun war ich ganz Ohr,
Kaum stammelt sie zwei Worte vor;
So rief ich: welch ein schön Gesicht!
Nur ewig Schade! dass sie spricht.
Christian Felix Weiße (1726-1804)