Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Sehr unterschiedliche Trinkwasserpreise in Großstädte!

Soziales Sehr unterschiedliche Trinkwasserpreise in Großstädte!

arno
arno
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von arno
als Antwort auf mart vom 01.06.2007, 12:51:59
Hallo,angelottchen,

auch einem schwebstoffreien
klaren Wasser kann man nicht
ansehen, welche Vielzahl
gelöster Wasserinhaltsstoffe
darin vorhanden ist! Das ist
auch das Problem der Wasser-
analytiker! Erst wenn der
Wasseranalytiker weiß, welcher
Wasserinhaltsstoff von
Interesse ist, kann er die
Konzentration dieses Stoffes
bestimmen und den gefundenen
Wert mit dem Grenzwert, wenn es
denn einen solchen gibt,
vergleichen.
Übrigens wird der gesamte
Volumenstrom der Ruhr
von der Quelle bis zur
Rheinmündung ca. 10 mal
getrunken, bzw. 10 mal verkauft!

Hallo, mart,

der größte Teil unseres
Trinkwassers wird aus
aufbereitetem Kläranlagen-
abwasser gewonnen.
Die Qualität des Trinkwassers
wird also durch die Qualität
der Kläranlagenwasseraufbe-
reitung bestimmt. Was alles im
aufzubereitetem Abwasser für
unnatürliche Wasserinhalts-
stoffe vorhanden sind, brauche
ich bestimmt nicht aufzählen.
Die Entfernung der ungelösten
Wasserinhaltsstoffe erfolgt mit
großem Überschuß an Flockungs-
und Flockungshilfsmitteln, die
auch noch zusätzlich im
gereinigten Kläranlagenwasser
verbleiben, zufriedenstellend,
aber die vielen zigtausend
gelösten Wasserinhaltsstoffe
passieren fast ungehindert die
Kläranlagen und werden von mal
zu mal angereichert.
Die Beurteilung der Trinkwasser-
qualität erfolgt an Hand von
ca. 80 Analysenparameter,
obwohl ein riesiges Spektrum
von nicht oder nur selten
untersuchten weiteren
Wasserinhaltsstoffen vorhanden
ist.
Die Wasseranalytiker können
hinsichtlich der gesundheit-
lichen Gefährdung für den
Menschen Aussagen über das
Zusammenwirken von ca. vier
Wasserinhaltsstoffen mit
unterschiedlichen
Konzentrationen machen.
Alles andere wird in Instituten
per Versuch untersucht.
Das Schlimme an der Vielzahl
der unbekannten gelösten
Wasserinahltsstoffe ist, daß
diese bei Genuß in die
menschlichen Zellen gelangen
und dort über die Zeit auch
angereichert werden (können).
Auf diesem Gebiet gibt es noch
viel "wissenschaftliches
Neuland" zu beackern.
Wer glaubt, wenn die
Trinkwasserqualität den
gesetzlichen Vorschriften
genügt, daß dann eine
gesundheitliche Gefährdung
ausgeschlossen werden kann,
irrt gewaltig!

Viele Grüße

arno
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf arno vom 01.06.2007, 23:27:58
Hallo arno - komisch ist doch aber nur, dass man in käuflich zu erwerbenden und zumTeil sehr teuren Wassern aller Art mehr Schadstoffe findet als im Leitungswasser?
--
angelottchen
eko
eko
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von eko
als Antwort auf arno vom 01.06.2007, 23:27:58
@ arno:

Ist Dir denn nicht bewusst, dass Du hier auf weite Strecken einen pseudowissenschaftlichen Nonsens verzapfst??

Mit Deiner Behauptung, wonach das meiste Trinkwasser aus geklärtem Abwasser bestehen würde, liegst Du total daneben!

Ich wohne hier am Rande der Nordeifel (Aachen). Unser Trinkwasser kommt aus den in großer Zahl in der Eifel vorhandenen Talsperren. Es hat den Vorzug, sehr weich zu sein. Ähnlich dürfte es in den Gegenden sein, die von den Talsperren im Bergischen (östlich von Köln) profitieren.

In Karlsruhe wird das Wasser aus dem Grundwasserstrom gewonnen, der durch die hier vorhandenen Kies- und Sandschichten strömt, aber leider ziemlich hart ist.

So gut wie ganz Württemberg hängt an der Bodensee-Wasserversorgung, wobei das Wasser in ca. 100 m Tiefe aus dem Bodensee bei Sipplingen entnommen wird. Da brauchts überall keines geklärten Abwassers.

Dein Beitrag ist - leider! - nicht viel mehr als.......Wichtigtuerei! (((
--
eko

Anzeige

kagula
kagula
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von kagula
als Antwort auf angelottchen vom 01.06.2007, 11:31:00
Angelottchen schrieb: Ich bin sicher das Leitungswasser eines der saubersten Lebensmittel ist...!
Stimmt - wenn man die Qualität an den Aufbereitungsanlagen mißt. Doch von hier bis zum Verbraucher liegt ein Leitungsnetz - und dieses lässt in manchen Gegenden zu wünschen übrig.
Wer in der Nähe der Hauptringleitung wohnt bekommt, bedingt durch die ständige Zirkulation, ein qualitätsmäßig gutes Trinkwasser. Liegt die Wohnung aber am Ende eines Nenbenstrang kann das auch schon mal anders aussehen. Wenn man nach längerer Abwesenheit, z.B. nach einem Urlaub, den Wasserhahn aufdreht und heraus strömt eine verfärbte, manchmal übelriechende Brühe - dann würde ich lieber zu Mineralwasser greifen.
--
kagula
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf kagula vom 02.06.2007, 09:46:33
wie gesagt - hier bei uns schmeckt das Wasser ausgezeichnet (Rhein-Erft Kreis) und auch zuvor in der Lüneburger Heide konnte man es gut trinken. In Berlin war es wie Du beschrieben hast - allerübelst, ebenso in FFM.
--
angelottchen
arno
arno
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von arno
als Antwort auf kagula vom 02.06.2007, 09:46:33
Hallo, angellottchen,

Du unterstellst, daß die
gemessenen Analysenparameter
immer die Summe aller
Wasserinhaltsstoffe ist.
Das ist falsch!

Hallo, eko,

die Wasserwirtschaft hat ihre
Rohrleitungsnetze so vernetzt,
daß schlechte Wasserqualitäten
durch Talsperrenwasser im
gegebenen Fall aufgebessert
werden kann.
Die Erzeugung von Uferfiltrat
aus vielfach genutzen Flüssen
(Rhein, Main, Ruhr, Donau,
usw., usw.) ist die Basis der
Trinkwassererzeugung in dicht
besiedelten Gebieten.
Das aus Uferfiltrat erzeugte
Trinkwasser wird nach dem
Verkauf, bzw nach der Nutzung
über die alle in einem Abstand
von nur wenigen Kilometern am
jeweiligen Fluß liegenden und
einleitenden Kläranlagen dem
Vorfluter Fluß teilgereinigt
zurückgegeben.
Das ist Fakt und hat nichts mit
Wichtigtuerei zu tun.
Ich brauche mich nicht mehr zu
profilieren!

Weißt Du übrigens, wieviel Kläranlagen
ihre Abwässer in den Bodsensee
einleiten?

Viele Grüße
arno

Anzeige

mart
mart
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von mart
als Antwort auf arno vom 02.06.2007, 10:22:08
Wenn ich mir den Lauf der Welt so überlege, dann komme ich zur Erkenntnis, daß ich sowohl Dinosaurierpipi als auch Dinosaurierfleisch esse.
Aber es wird auch so sein, daß ich mit einem Bissen Apfel meine Ururururur.....großmutter verspeise.

mart
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von susannchen
als Antwort auf angelottchen vom 02.06.2007, 09:58:11
In Berlin das wird wohl unterschiedlich sein mit der Wasserqualität(Geschmack)Meines schmeckt mir gut(Ostteil)
In der City das Wasser schmeckt wirklich .widerlich
--
susannchen
eko
eko
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von eko
als Antwort auf arno vom 02.06.2007, 10:22:08
"Weißt Du übrigens, wieviel Kläranlagen
ihre Abwässer in den Bodensee
einleiten?"

Ach arno, das ist doch schon wieder eines dieser pseudowissenschaftlichen Totschlagsargumente. Wo lebst Du eigentlich, dass Du dies mit dem Bodenseewasser so genau wissen willst? Ha?

Selbstverständlich gibt es am Bodensee Zonen, die besonders stark belastet sind. Etwa die Mündung der Schussen. Aber glaubst Du denn im Ernst, die Verantwortlichen wären so doof gewesen, die Entnahme an einer belasteten Stelle vorzunehmen? Und offensichtlich ist Dir auch nicht bekannt, was in den vergangenen Jahrzehnten alles unternommen wurde, um die Wasserqualität des Sees zu verbessern. Wahrscheinlich hast Du auch verpennt, wie Graf Bernadotte, dem die Insel Mainau gehört, vor seiner Insel ins Wasser gestiegen ist und ein Glas Bodenseewasser von eben dieser Stelle aus getrunken hat. Und gegenüber, am Überlinger See, liegt bei Sipplingen die Entnahmestelle in einer ruhigen und absolut unbelasteten Stelle. Und was die Kläranlagen anbetrifft, tätest Du gut daran, Dich erst einmal kundig zu machen, ehe Du solchen Nonsens hier verbreitest. Übrigens denselben Nonsens wie die Behauptung, das Talsperrenwasser der Eifel würde nur "beigemischt!" Mein Hausnachbar, der im Wasserwerk der Dreilägerbachtalsperre beschäftigt ist und dem ich gerade Deine Behauptung vorgelesen habe, hat sich dabei nur.....an die Stirn getippt!! Ich möchte ja gerne wissen, woher die Wasserwerke der Stadt Aachen z.B. dieses geklärte Pinkelwasser hernehmen sollen, etwa gleich beim Auslauf aus dem Klärwerk juppheißa hinein ins Frischwassernetz, oder wie ? Es gibt nämlich hier keinen Fluss, dem man "Uferfiltrat" entnehmen könnte.

Ich frage mich, warum stellst Du solche unhaltbaren Behauptungen auf? Profilieren, sagst Du, müsstest Du Dich nicht, ist also alles nur......Lüge?
--
eko
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Trinkwasseraufbereitung
geschrieben von susannchen
als Antwort auf eko vom 02.06.2007, 18:46:59
Wie wäre es mit weniger persönlichem und mehr Sachlichkeit?
--
susannchen

Anzeige