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Maresch .

Auch ich setze meine "Unterschrift" darunter! Sehr gut ausgedrückt!
Erlauben Sie mir bitte, direkt auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen und einen neuen Gedanken einzubringen: Vor einigen Jahren entstand aus der Idee eines Buchhändlers ein Verein von Lesehelfern, die Kindern helfen, zusammenhängend und sinnvoll zu lesen. Es sind meist Kinder, die Schwierigkeiten mit dem Lesen haben und zu Hause kaum Hilfe und Unterstützung finden. Dabei handelt es sich nicht nur um Kinder aus Migrationsverhältnissen, sondern auch um Kinder aus deutschen Familien. Der Verein existiert schon in vielen deuschen Städten und sucht immer wieder Helfer für dieses Amt. Einmal in der Woche setzt man sich in der Schule mit einem Kind zusammen und übt mit ihm einfach nur lesen. Immer wieder gibt es Kinder in der Dritten Klasse, die diese Hilfe benötigen und sich freuen, wenn jemand sich ganz allein mit ihnen eine Stunde beschäftigt und ihnen dabei lesen hilft. Diese Sache ist Ihnen zu einfach, zu unspektakulär? Aber nein! Überlegen Sie doch mal, unter was für einem Handicup Menschen leiden müssen, die nicht richtig lesen können, die stammelnd buchstabieren, wenn sie etwas verstehen sollen. Schon im Kindesalter sind solche Menschen Außenseiter, werden gehänselt und ausgelacht. Ich kümmere mich um solch ein Kind, einen Jungen, der jetzt ins 4. Schuljahr gekommen ist und der eigentlich das Zeug dazu hätte, möglicherweise in die Realschule zu gehen. Doch seine Leseschwäche und die damit verbundene Rechtschreibschwäche hindern ihn daran, so richtig im Unterricht weiterzukommen. Schon nach den ersten Stunden konnte ich feststellen, dass dieser Junge, wenn er einen Absatz so zum 3. oder 4. Male geübt hatte, diesen Text nicht nur fließend, sondern auch mit vollem Ausdruck lesen und deklamieren konnte. Dafür erhält er mein Lob, ist stolz, freut sich - und lernt immer besser! Seit dem Frühsommer treffen wir uns jede Woche einmal. Jetzt äußerte sich die Lehrerin, dass "mein" Junge berechtigte Chancen hat, gut weiterzukommen und möglicherweise auf die Realschule empfohlen werden kann. Da lohnt sich doch dann mein Einsatz, meine ich. Sollte ich jetzt jemanden von Ihnen für solch eine Hilfe interessieren können, der suche sich doch raus: Mentor - die Leselernhelfer. Vielleicht gibt es auch in Ihrer Stadt (oder in der Nähe) schon einen solchen Verein. Ansonsten erfahren Sie sicher Näheres auch über den Bundesverband dieses Vereines. Aus meiner eigenen Erfahrung darf ich Ihnen sagen, dass auch dies eine Hilfe sein kann, die unsereins befriedigt. Versuchen Sie es doch...

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