Auf ein Neues.

 

      Eine wundersame Entdeckung. Vielleicht werden die Luzifergestalten unserer Zeit, werden die Taliban, die Ayatollahs und die machtbesessenen Diktatoren von diesen Aussprüchen so gerührt, dass sie umkehren auf ihrem Weg und sich dann alles zum Besten wendet? Es wäre wunderbar, wenn ich dies glauben könnte. Solche Wunder jedoch geschehen nicht, gestern nicht, heute nicht und in Zukunft ebenfalls nicht«
Einige große Persönlichkeiten unserer politischen Weltgeschichte - von denen wir wissen, dass sie gar nicht so groß sind, wie sie meinen, zu sein, verkünden uns mit viel Trara, dass wir als Teile von 7 Milliarden Menschen nichts mehr wünschen als Frieden! 
Und für 2023?      
Seit unzähligen Jahren immer die gleichen Wünsche und Hoffnungen millionenfach ausgesprochen, jedes Mal am Ende eines Jahres stellt man dann fest: Es hat sich nichts, aber auch rein gar nichts geändert!    
»Verdammt noch mal, fangt doch endlich einmal damit an!« Man möchte allen Persönlichkeiten, die zum Neuen Jahr ihre guten Gedanken und Wünsche unter die Leute bringen, zurufen: Friede auf der Welt! Wieder ein neues Jahr, wieder wird all das laut, das noch an jedem Jahresende die Menschheit bewegt und die Herzen voller Hoffnung höherschlagen lässt -

      Der Glaube sieht die Dinge ganz anders;
In   einer dauernd bedrohenden und bedrohten
Welt muss Gott aus Lasten und Trümmern               
unseres Lebens sein Werk unter uns errichten.

 
Das sagte einst Jochen Klepper (1903–1942), einer der wichtigsten christlichen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
      So werden wir also weiterwandern auf diesem unsicheren Pfad des Neuen Jahres. Wir werden uns weiterhin am Leben freuen, solange wir können und nie die Hoffnung aufgeben. Und das ist richtig so! Wenn wir alles aufgeben, alles nur als gegeben hinnehmen und auch womöglich als »gottgewollt« ansehen - was sind wir dann? Marionetten in einem Puppenspiel, dessen Fäden stets nur von machtgeilen Typen gezogen werden. Und dann haben ja auch die jungen Menschen, die sich »letzte Generation« nennen, in Teilen wirklich recht, auch wenn man ihre Umtriebe nicht unbedingt respektieren mag.
      Dann denke ich an die Umweltzerstörung, die von uns Menschen eingeleitet wurde. »Macht Euch die Erde untertan!« So steht es in dem Buch, dass »Die Heilige Schrift« genannt wird. Ich habe jedoch trotz eifrigem Suchen keine Stelle in ihm gefunden, die sagt, dass wir diese Erde zerstören sollen! Wenn wir uns also einfach über die Grundsätze des Lebens einfach hinwegsetzen - warum sollen wir uns dann noch an alle anderen Gebote halten?
      Was ist dann mit dem 5.Gebot? »Du sollst nicht töten.« Dieses gilt dann jeweils nur für den anderen? Nein, liebe Freunde, Solch eine Haarspalterei ist einfach nicht mehr tragbar. Wir schaffen ein Ende eines Krieges, indem wir neue Waffen entwickeln! Eine großartige Logik.
      Das Jahr, dass ich nun zum 89.Mal beginnen darf, hat noch viele Fragen für mich bereit. Fragen, deren Beantwortung ich noch gern erleben möchte. Mag sein, dass von den guten Wünschen aus den vielen Mündern einiges erfüllt werden kann, mag sein, der Friede auf Erden, den uns die Weihnachtsbotschaft verkündet hat, bedarf aber noch einer Bestätigung! Und die - die werde ich wohl kaum noch erleben.
    Ich wünsche Euch allen, die ihr diese Epistel hier so nebenbei lest, ein gutes, friedvolles Neues Jahr, es möge all die kleinen Wünsche in Erfüllung gehen lassen, die ein jeder von uns hat - beim Warten auf den großen Traum, der die Welt bewegt!

©by H-C-G-Lux

Anzeige

Kommentare (1)

Muscari



"Wir werden uns weiterhin am Leben freuen, solange wir können und nie die Hoffnung aufgeben.
Und das ist richtig so! "


So sehe ich das auch.
Herzlichen Dank und auf ein Gutes Neues Jahr !
Wie auch immer.

Andrea


Anzeige