Die Jungen und Wilden.


Ich spreche nicht vom allgemeinen Generationswandel. Der vollzieht sich seit Jahrhunderten, ob die alte Generation das nun haben will oder nicht.
Es ist einfach so dass unabhängig vom sozialen Umfeld, die Kinder ihr Verhalten um die Zeit der Pubertät teils leicht teils wesentlich ändern. Bisher waren die Bezugspersonen und Vorbilder ausschließlich die eigenen Eltern gewesen. Nun müssen sich die halbreifen Menschenkinder von ihren Vorbildern lösen damit sie eine Möglichkeit haben eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Dieses Lösen ist ein seelisch bedeutvoller Vorgang und dieser geht in vielen Fällen nicht so glatt und reibungslos vor sich. Da wird so Manches was bisher einfach übernommen wurde in Frage gestellt. Dabei wird auch manch Richtiges Wissen und vieles aus der langjährigen Erfahrung der Eltern über den Haufen geworfen. Ob das im Einzelnen nun sinnvoll ist oder nicht. Und es dauert oft für unsere Begriffe recht lange bis sich unser bisher so folgsames und braves Kind selbst ein passendes Weltbild geschaffen hat. Das ist nicht immer für uns leicht zu akzeptieren manchmal kaum zu begreifen. Aber es stellt eine notwendige Stufe in der Entwicklung eines Menschen dar. Oft geht dieser Vorgang ohne wesentliche Reibungsverluste vor sich. Dann wieder treten extreme uns unverständliche Auflehnungen gegen alles was wir sagen und je gesagt haben auf. Da sollten wir am besten verständnisvoll helfen, jedoch in dieser Zeit keinesfalls belehrend! Wenn es nicht besser möglich ist dann sollten wir wenigstens schweigend über Ansichten und Handlungen der „Wilden Jungen“ hinwegsehen. Auf jeden Fall wenn dadurch kein größerer schaden entsteht und wir uns nur in unserer Beschützer- und Lehrerrolle eingeschränkt fühlen.

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Kommentare (1)

florian danke für den Blog!

LG

Flori

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