EIN BUCH, DAS DAS LEBEN SCHRIEB


Suche gleichgesinnte Mitmenschen.
Habe den Grundstein gelegt, um einen Traum zu verwirklichen. Ich möchte ein Heim bauen, in dem alte Menschen in Ruhe und Frieden leben können und nicht ausgenutzt werden, wenn sie sich nicht mehr selbst helfen können. Daß man ihre Abhängigkeit, ihre körperlichen Schwächen nicht ausnutzt und sie um ihr letztes Hab und Gut bringt, wie ich es erlebt habe. Deshalb habe ich ein Buch geschrieben um etwas zu bewegen. Sie werden, wenn sie es gelesen haben, geweint und gelacht haben, so wird sich in ihnen eine Zufriedenheit breitmachen.
Auszüge:
Es wurde alles noch schlimmer. Auschwitz lag gleich um die Ecke. Jeden Tag wurden die KZ-Häftlinge an unserem Haus vorbei getrieben, um in der TH-Fabrik zu arbeiten. Auch die Freunde meiner Eltern waren dabei. Da ich noch so klein war und weniger auffiel, wurde ich zum Essenskurier. Ich lief wie eine Wiesel durh die Reihen und drückte den Freunden Essen in die Hand, so gut es ging.
Ein weiterer Auszug:
Prag: Im Nachbarzimmer, bei der Gräfin, hörten wir immer viele Stimmen. Später erzählte Mutter daß sich dort der tschechische Widerstand getroffen hatte. Sie hatte gehört, daß man eine Liste aufstellte, auf der die Namen aller Deutschen und Sympathisanten standen, die erschossen werden sollten, wir auch. Sie verstand ja ihre Sprache. Sie setzte sich hin und schrieb einen Brief, klebte ihn zu und brachte ihn zusammen mit mir zur Kommandantur. Sie setztemich in den Warteraum und sagte:" Wenn beide Zeiger der Uhr oben stehen und ich nicht zurück bin, gibst du den Breif beim Kommandanten ab."
Euer INGO BARTHOLOMÄUS

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