Kanadaurlaub 2009 - Mit dem Wohnmobil durch Britsch Kolumbien, Teil 8


28.09.2009

267 km

Tanken, ca. 65 l, 67.- KD, bei km 68030

Nacht ohne Störung, aber kalt. Ca. 5 Grad. Die zusätzliche Decke hat geholfen. Um diese Zeit bräuchte man einen Daunenschalfsack.
Vom Ausflugsparkplatz zwischen Tete Jaune Cache und Valemount geht’s weiter auf der 5. In einem Ort wird Brot und Wurst gekauft. Weiter bis Clearwater. Mittagspause. Wir besuchen das Info-Center und um 14.15 fahren wir in den Wells Gray Park, ca. 45 km lang, bis zum Helmeken Falls. Ein sehr schöner Wasserfall mit 120 m freiem Fall in eine riesige Kaverne. Vorher sahen wir schon einen schönen Aussichtspunkt über ein tiefer gelegenes Tal (Fluss) und einen kleineren Wasserfall und eine Stromschnelle.
Auf dem Parkplatz an dem Aussichtspuntken ist Übernachten ausdrücklich verboten. Deshalb bleiben wir im Pyramid-Camp-Ground nahe dem Helmecken Falls (15 KD, pro Womo, im Kuvert, beschriftet mit Name, Adresse, amtl. Kennzeichen in Briefkasten geben. 2 Rangerinen kommen vorbei und leeren ihn).
Neben unserem Stellplatz kann ich Rebhühner fotografieren. Sie sind farblich so gut dem Hintergrund angepasst, daß man sie fast nicht erkennt.
Traudl macht Schnitzel mit Salzkartoffel und Gurkensalat. Köstlich.
Auf einer Ranch neben der Straße können wir bei der Rückfahrt aus dem Tal Bison´s fotografieren.


29.09.2009

358 km

Tanken für 50.- KD 45 l

Vom Campground zurück nach Clearwater (ca. 44 km). Dann entlang des Nord Thompson River durch zunächst noch schöne Flußlandschaften mit Rancherland, Rinder- und Pferdezucht weiter Richtung Kamloops. Die Landschaft ändert sich. Hügellandschaft, verbrannte Wälder, Ortschaften, die weniger schön sind. In Kamloops wollten wir einkaufen. Das lassen wir lieber sein. Der Verkehr ist gewaltig. Eine ziemlich große Stadt. Alleine die Parkplatzsuche würde viel Nerven kosten.
Die Landschaft ist nun braun, dürr und trocken und wenig reizvoll. Allerdings sieht der Kamloops Lake (Stausee von Nord und Süd Thompson River, die kurz vorher zusammenfließen) wieder gut aus und verschönert das Bild. Um Kamloops sind die Wälder abgestorben. Borkenkäferbefall, schon vor vielen Jahren. Wieder können wir die Kanadische Eisenbahn bewundern, die mit über hundert Wagons in Windungen vorbeizieht. Sieht auf einem Foto recht gut aus und zeigt die ungeheuere Länge.
Mittagspause. Der Rastplatz liegt auf einer Anhöhe und läßt einen guten Überblick über den Stausee und das trockene Hinterland zu.
Wir entscheiden uns, die Weiterfahrt über die Nordroute zu nehmen, weil wir Whistler, den Austragungsort der Olympischen Winterspiele (neben Vancouver) sehen wollen. Also weiter auf der 1. In Cache Creek finden wir eine Dampstation, lassen Schmutzwasser ab und nehmen Frischwasser auf. Wurde auch Zeit. Weiter über die 99, trockenes Land, bis Lillooet. Der Ort war im 19. Jahrhundert Goldgräberstadt von Bedeutung. Deshalb begannen hier die Straßenkilometrierungen für die Goldgräberstrecken bei 0. Die Orte 70 Mile House und 100 Mile House weiter im Norden wurden von dieser Streckenzählung abgeleitet. Lillooet ist aber nicht besonders schön. Wir tanken für 50 KD (mit 1,11 der bisher teuerste Sprit) und fahren weiter auf der 99. Jetzt beginnt eine wilde Bergstrecke mit teilweise schönen Ausblicken aber auch steilen Abfahrten durch enge Täler und Schluchten. Um 18.30 endlich finden wir eine Nebenstraße mit Parkplatz und lassen uns häuslich nieder. Ich beunruhige meine Frau, indem ich ihre Geldbörse mit dem kleineren Geldbetrag als die festlege, die wir ggf. bei einem Raubüberfall herausgeben sollten. Sie ist nicht begeistert. Ihr Führerschein ist dann mit weg meint sie. Naja, ist ja nur Theorie für den Fall der Fälle.
„Schaumaamoi“.

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