Nur ein Stern


Auf seinem Weg zu mir,
da fiel er vom Himmel,
ein goldener Stern
in leuchtender Pracht,
jener raste durch die Wolken,
kam auch am Mond vorbei
und ich glaubte zu erkennen,
sie haben sich angelacht.

Auf seinem Weg zu mir,
sah er die schneebedeckten Berge ,
auch Wälder und das Meer,
wie es gegen den Felsen kracht,
sogar meinen Liebsten,
das weiß ich heut,
hätt ihn ruhig grüßen können,
was hätt`s ihm ausgemacht.

Auf seinem Weg zu mir,
ging ihm das Lebenslicht aus,
seine Reise hat ihn nicht
bis an mein Fenster gebracht,
kein Laut war zu vernehmen
als dieser Stern verglühte,
hörte pochen mein Herz nur–
so still war die Nacht.

Horst Husner

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Kommentare (1)

harfe Vor Jahren beobachtete ich das Verglühen eines Meteoriten, der in zwanzig Minuten seine Bahn an den Himmel zeichnete. Fernab von den Geräuschen aus dem Rheintal auf dem Gipfel der Kalmit (etwa 600 m über NN) in unglaublicher Stille war ich ich durch das Rauschen des in die Atmosphäre eintauchenden Himmelskörpers aufmerksam geworden. Daran erinnert mich Dein Gedicht, das ein schönes Bild eigener Befindlichkeit in seiner Bewegung beschreibt. Gratulation, Horst.

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