Planung eines Besuchs nach Pyöngyang 1


Planung eines Besuchs nach Pyöngyang 1

Im Februar 2013

Mein Mann (Dierk) wurde von Rom aus nach Pyöngyang versetzt (Schon zum 2. Mal, doch das nur so nebenbei), ich wohnte noch in Italien in Rom und war mal wieder mit Packen zum Umziehen beschäftigt. Nein, nicht nach Nord Korea da wollte ich nicht unbedingt wohnen, sondern zurück nach Deutschland. Dierk kam zu Besuch nach Hause (das war zu der Zeit noch Italien) und wollte, dass ich ihn ihn in ca 10 Tagen in Nord Korea besuche. Vorher musste er aber unbedingt noch in unser zuhause in die Lüneburger Heide, etwas südlich von Hamburg. 

Damals gingen 2 x die Woche Flüge von Peking aus nach Pyöngyang. Etwas Planung war somit notwendig.

Die Probleme mit dem Visum für China fingen schon in Hamburg an, nein eigentlich
war Rom wieder an allem Schuld, da machte die dortige chinesische Botschaft doch glatt
für eine ganze Woche zu, um das neue chinesische Jahr der Schlange willkommen zu heissen.
Prompt in der letzten Woche die uns für Beantragung des Visums blieb. Typisch für uns!

Na gut, sollte ja auch in Hamburg gehen. Das für Diplomaten Visa zuständige Konsulat in der Elbchaussee
half uns nur bedingt, da es die Fotokopie einer Anfrage vom WFP (World Food Programme) Büro an die chinesische Botschaft in Pyöngyang nicht anerkannte und ein dreifaches Original haben wollte. Diese Möglichkeit half uns also nicht so wirklich. Desweiteren hätte ich 1. keinen Diplomatenstatus, sondern nur mein Mann. Und  ausserdem bräuchte ich 2., da ich weniger als 72 Stunden im Lande wäre sowieso kein Visum. Das wäre jetzt ganz neu. So neu, das ich auch keinerlei Info auf der chinesischen Homepage fand, die diese Aussage bestätigen würde.
Also ganz ohne Visum nach China? Aufgrund eines mulmigen Gefühls meinerseits fuhren wir
vorsichtshalber nochmal in ein anderes Büro des chinesischen Konsulats in Hamburg in die Willy-Brandt-Str. Wo alle nicht diplomatischen Visa ausgestellt wurden.
Nach einer guten Stunde Wartezeit mit einem immer nervöser werdenden Mann an meiner Seite kamen wir dran. Nervös war er, nicht wegen meines Visums, nein,  sondern eher wegen der 1000 Dinge die er noch vor seiner Abreise erledigen wollte, und jetzt musste er sich auch noch um mich kümmern, da ich mal wieder Theater machte.
Da wir uns auf eine “normale” Beantragung nicht eingestellt hatten, fehlte mir natürlich nun die Bestätigung meiner Flüge, aber auch hier wurde uns mitgeteilt das wir in Transit für 72 Stunden visafrei einreisen können. Was blieb, war ein ungutes Gefühl. Dierk, mein Mann, hatte natürlich alles wieder vorher gewusst, wir hätten also gar nicht ein 2. Mal nach Hamburg reinfahren brauchen, etc etc., aber kein Familienmitglied glaubte ihm. Hmm. Das Problem mit dem Visum war aber noch nicht so ganz gelöst.
Er flog übrigens 3 Tage später nach Bangkok ins Regional Büro, überliess mir also das Visa Problem, sagte dann kurz wir treffen uns in Peking und weg war er……..

Fortsetzung folgt....

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Kommentare (2)

Jutta

Liebe Gisela,

Dein Nick ist nicht vergebens "Globetrotter" und was ich bis jetzt schon von dir erfahren habe, bist du auf der ganzen Welt zuhause und routiniert genug, um "umzusiedeln" und dich um Visas zu kümmern. Sicherlich erledigt sich so etwas nicht ohne Aufregungen, aber zum Schluss hatte es vermutlich stets geklappt.
Ich verstehe auch sehr gut, warum du drei Wohnsitze hast - ich glaube nicht, dass du es an einem Ort ein Jahr lang aushältst, wenn es nicht sein muss!! Da wäre ich eigentlich auch dabei, müsste man nicht immer wieder Koffer packen. Vermutlich beschränkt man sich auf eine grössere Handtasche, weil vor Ort wohl alles notwendige vorhanden sein dürfte.

Jedenfalls bin ich gespannt auf die Fortsetzung - vielleicht täusche ich mich ja..........???

Liebe Grüsse
Jutta

Globetrotter

@Jutta  

Hallo Jutta,
danke für deinen netten Kommentar. Ich glaube wir beide teilen das Reisefieber. Du hast Recht, ein Jahr an ein und demselben Ort? Unvorstellbar!😂 Solange es noch geht, bin ich unterwegs. Die Welt ist gross und nette Menschen trifft man überall. Aber das Beste ist, Internetfreunde kann ich überall mit hinnehmen.
Liebe Grüsse in aus Florida in die Schweiz
Gisela 


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