Schüsse am Montmartre

Autor: ehemaliges Mitglied

Es war schon dunkel; ich fand schnell
ein Zimmerchen in nem Hotel
auf dem Montmartre in Paris.

War das Hotel sous le ciel
der schönen Stadt auch nicht tres belle
so tat mich nicht sehr stören dies.

Ich sank sogleich in tiefen Schlummer
jedoch nicht lang zu meinem Kummer,
ich schreckte hoch, es kam mir vor,
als drängen Schüsse an mein Ohr.

Ich hört' Geschrei von gar nicht weit
und dachte "Ach du liebe Zeit!"
Sah aus dem Fenster. Dunkelheit
nicht zu erkennen, ob gar Leut
dort, Herren und auch Damen
g'rad um ihr Leben kamen!

Und zitternd machte ich darauf
die Zimmertür ein bißchen auf
und sah mich auf dem Flur mal um
doch herrschte dort Silencium!

Ganz fest verschloß ich nun die Tür
und ging wieder ins Bett.
Vergönnt ward keine Ruhe mir
das fand ich gar nicht nett!
Denn wieder Schießerei man hörte
und Schreie, was den Schlaf sehr störte!

Jedoch es schien, daß außer mir
wohl jeder dachte: "nicht mein Bier"
Man nahm es sehr gelassen
Ich konnte es kaum fassen.
Doch irgendwann –ich geb es zu
da kam auch ich dann mal zur Ruh

Mir wurden bald die Augen schwer,
zwar ratterte der Ascenceur –
doch nicht auf der Etage
mich bracht nichts mehr in Rage.

Am Morgen nach dem Dejeuner
voll Neugier ich nach draußen geh
und nebenan – was seh ich da?
E voila! ..Ein Cinema!

Das was ich hörte noch im Traum
kam hinten aus dem Vorführraum.
Die Bilder zeigen, was da lief:
ein Vampirfilm! Ich lach mich schief!

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Kommentare (3)

koala Ich weiss nicht, ob Heinz Erhardt Konkurrenz vertragen haette!!!
zweifelt koala
oessilady Ja ich glaube unser Gummibrötchen ist das wieder geborene Erhardtchen.
Schade daß ihr Euch nicht kennen gelernt habt,würde ein Super Duo abgegeben haben.

sagt, die oessilady
loreley was du da schreibst. Kann es sein, dass du vielleicht eine Enkelin von Heinz Erhardt bist?
Hannelore

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