Wir, die Menschheit

Ja, es gibt weiter neue Kriege. Diesmal nicht in Europa sondern zwischen den Israelis und dem palästinensischen Hamas. Aber es gibt überall auf der Welt kriegerische Auseinandersetzungen. 2021 sollen es 55 gewesen sein und seit etwa 2013 steigen die jährlichen Todesopfer wieder rapide an.
Eine Minderheit von Menschen tyrannisiert die Mehrheit. Gewalt kann anscheinend nur mit Gegengewalt entgegnet werden.
Erpressungen können nur mit Gewalt gestoppt werden.
 
Es ist eine Menschheit mit Gegensätzlichkeit und Widersprüchen.
Wir. Die Menschheit.
Auch die gewaltfreie Menschheit zeichnet sich durch Gegensätzlichkeit und Widersprüchen aus. Familien sind zerstritten, rivalisierende Jugendgruppen, Berufstätige, Wirtschaftsbosse und Politiker streiten sich um ihre Macht- Kariereposition zu erhalten oder auszubauen.
Doch hinter dem Streit und die Macht verbirgt sich die Gewalt, die oft sehr schnell ausbrechen kann.
Im Affekt getötet. Wissend fehlerhafte Produkte auf den Markt bringen, die zum Tote führen kann.
Wir müssen mit der Gewalt, mit Kriegen den oft widersprüchlichen Widersprüchen leben. Leider.
Es gibt halt Gute und Böse.
Wolfram


„Das klingt ja sehr abgeklärt, @Wolfram8. Was aber sagst du deiner 15jährigen Enkelin, die all dies Schlimme leidenschaftlich gern ändern möchte?“  (Flacon, Seniorentreff).
 
Die Klimaveränderung wird für die Mehrheit der Menschheit gravierende Veränderungen mit sich bringen. Störungen im alltäglichen Leben (z.B. Zugverkehr, Stromversorgung, Hochwasser) nehmen zu. Armut wird zusätzlich noch verstärkt. Die Kurve der Obdachlosigkeit steigt steiler an.
Eine Minderheit der Menschheit bemerkt auch die Veränderung. Aber es stört kaum. Klimaanlagen, Notaggregate und mindestens einen Zweitwohnsitz u.v.m. machen die Veränderung leicht verträglich. Vielleicht ist es ja auch nur eine Wetterperiode wie die Eiszeit. Dabei vergessen sie die Dauer und die Folgen der Eiszeit.
Hier zählt nur Kapital der dazugehörigen Macht.
Dies würde ich versuchen meiner 15 jährigen Enkelin klar zu machen. Wenn sie dazu Lust hätte.
Hinzufügen würde ich, dass es wichtig ist für die Umwelt, für die Natur sich einzusetzen. Da kann sie schon bei sich anfangen. Alles was ich habe, alles was ich haben will, brauche ich das eigentlich wirklich? Kann ich Müll einsparen (Pfandflaschen, Café to go im eigenen Lieblingsbecher, Schmierpapier, Kartonsortiment u.v.m.).

Was muss getan werden zur Erhaltung der Umwelt und Natur? Als erstes sich vielfältig informieren.
Alles andere schafft das eigene Gefühl.




 

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Kommentare (10)

Wolfram8


Schlusswort
 
Die Menschheit, die wir erleben, wird es nicht mehr geben. (Deshalb werden wir auch in absehbarer sie nicht mehr erleben👴).
Ob sich der Frieden so wie bisher gegenüber dem Krieg behaupten kann ist zu hoffen. Zudem ist zu hoffen, dass das Klima und die Umwelt mit überschaubaren Schäden noch lebenswert sind. Leider findet die Bevölkerungsexplosion noch viel zu wenig Beachtung. Auch hier ist zu hoffen, dass es eine friedliche Lösung geben wird.
Schon der Kinder wegen.
Wolfram08

Wolfram8


Ergo, wir – die Menschheit müssen uns an die Bedingungen anpassen und zudem Überlebensstrategien entwickeln.
Der abhängige Mensch dezimiert sich selbst, durch Kriege, Umweltschäden und Armut. Dabei fallen aber auch die Kräfte weg, die für ein nachhaltiges Wachstum notwendig wären.
Können wir vielleicht auf die Politik hoffen, um die Überlebenschancen zu steigern?
Wohl kaum. Sie wird erst mal weiter auf industrielles, profitorientiertes Wachstum setzen, mit der Rüstungsindustrie, die die Gewalt weitgehend fördert.
Wolfram08

Agathe

@Wolfram8  
Die inneren Kräfte, die nötig sind
können wir nur in uns selbst entwickeln. 
Diese Verantwortung können wir niemandem abgeben. 
Es ist alles sehr komplex und tiefgründig. 
Und dadurch auch spannend und wunderschön. 

Agathe 

keyly

Hallo Wolfram!

Nachdem bei uns jeder seine eigene Meinung haben darf, wird das hier meine letzte Stellungnahme zu diesem Thema.

Der Zaubersatz - die Reichen sollen geben - ist einerseits nicht umsetzbar, andererseits auch viel zu wenig und zu spät. Unser Problem ist die unfassbar gewachsene Menschheit. Natürlich möchte jeder etwas von dem Kuchen haben, den Europa und Amerika viele Jahre ungeniert genossen haben.
Kürzlich kam eine Stellungnahme aus Indien, die den weiteren Großausbau der Kohleförderung ankündigt. Dies, obwohl die Menschen dort, wie ich im TV selbst sehen konnte, bereits dunkel gefärbte Luft einatmen. Was wäre die Lösung? Sicher nicht das Geld unserer Reichen; Indien will selbst hinauf zur Weltmacht und nicht in unserer Abhängigkeit stehen.

Geld von Reichen wäre zu Beginn der Abholzung des Regenwaldes möglicherweise sinnvoll gewesen. Damals allerdings war unser Interesse ganz gegenteilig, man wollte schöne Hölzer, schöne Pelze, Jagen für das Selbstwertgefühl usw.
Natürlich trifft das auf den kleinen Mann nicht zu, aber es war ihm auch egal. Ich entsinne mich noch sehr gut der Aufregung unter der Bevölkerung, als die ersten Naturschützer Pelzkrägen anprangerten.

Eine Kleinigkeit im Kopf vieler Menschen, aber in Summe mit sehr negativen Auswirkungen, ist unsere Wegwerfgesellschaft. An welchem Punkt war unsere Denkungsweise angekommen,  als neue Jeans, natürlich in Entwicklungsländern, weil für die Arbeiter sehr ungesund, abgeschabt und mit Rissen versehen wurden, als Plastik uns sogar in der Kleidung völlig überschwemmte, mit der man nun nichts mehr anfangen kann. Man sollte sich Filme ansehen, in denen man angeschwemmte Kleidungsfetzen von uns, die man auch dort nicht brauchen kann und teils im Meer entsorgt, an den einst so wunderschönen Stränden der Entwicklungsländer sieht.

Wir kaufen jetzt Elektroautos - ein Hohn - , niemand weiß, wohin mit den Batterien und jeder weiß, wie die Gewinnung des Rohstoffs Landstriche verwüstet und Menschen aus Armut ihre Gesundheit opfern.
Wir leben weiterhin einen Standard, den wir uns längst nicht mehr leisten können. Plötzlich gehen Medikamente aus. Ärzte, Lehrer, Arbeitende im Sozialwesen ebenso wie Handwerker. Überall fehlen Menschen mit Engagement und Können.
Geld ist der Gott der modernen Zeit, bald ist es nichts mehr wert,. und dann .............

Man könnte sich in vielen Bereichen selbst an der Nase nehmen. Hilfe, soweit überhaupt noch möglich, liegt im Begreifen, Beschränken, Umdenken und der Wiederkehr so altmodischer Begriffe wie Verantwortung, Arbeitswille, Moral, Hilfsbereitschaft u. v. m.

Wenn ich heute von der erwünschten 30Stunden-Woche höre, natürlich um den bisherigen Gehalt, wenn ich von den ständigen, teils unverschämten Streiks mancher Berufsgruppen höre, so frage ich mich, ist niemand klar, dass damit noch mehr Unternehmen zu Grunde und weitere Arbeitsplätzte verloren gehen?
Auch, was wollen die Menschen, die nicht mehr lesen, verlernt haben, miteinander zu sprechen und selbst so wenig als möglich einbringen wollen, dann in ihrer zugewonnenen Freizeit tun? Natürlich gibt es noch das alles könnende Handy, ob das genügt?

Ach ja, noch zu erwähnen wäre die KI. Bei uns gab  es einmal ein "Halbstarken-Lied", bezogen auf die Motorradfahrer, in dem vorkam "Ich weiß zwar nicht, wo ich hin will, aber dafür bin ich schneller dort".

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal froh über mein fortgeschrittenes Alter sein werde, und doch ist es heute so.

Liebe Grüße  Lydia



 

Wolfram8


Fragmente
 
@keyly
Bruno Kreisky "Lernen Sie Geschichte, junger Mann" 
Agathe 
Wir brachen kluge Köpfe (keine gebildeten?).
 
Eine neue Gedankenschiene.
 
Die Geschichte hat gezeigt, dass sich die klugen Köpfe bisher nicht durchsetzen konnten. Machthungrige Köpfe haben gewaltsam die Geschicke dominiert.
Geld, Reichtum ‚öffnen Tür und Tor‘.
 
Ok, angenommen das akzeptieren wir erst einmal, so müssten die Reichen dazu bewegt werden, von ihrem Reichtum etwas abzugeben. Aber wird dann auch der Hunger nach Macht beseitigt, oder zumindest minimiert.
Wir, die Menschheit müssen lernen welche Stärke und Energie, ja welche Macht wir besitzen.
Schade nur, dass die Menschheit selbst zerstritten ist.
Kultur, Religion, politische Einstellung, soziale Stellung, ja selbst der Geschmack trennen uns. Der Spruch ‚jemanden nicht riechen können‘ zeigt uns, dass wir, die Menschheit auch gefühlsmäßig zumindest Schwierigkeit hat zusammen zu kommen.
Es ist anzunehmen, das Bildung stark die Gefahr birgt, das ‚verbildet‘ wird, da sie stark zusammenhängt mit den Dingen, die uns trennen s.o. Mit einem orthodoxen Priester, Hodscha oder Rabbiner über Verhütung, Abtreibung und Gender zu sprechen, kann zur Trennung führen.
Vielleicht kann die Natur, die Umwelt mit ihnen rapiden Veränderungen eine Wahrheit hervorrufen, die kein Mensch mehr in Frage stellen kann, weil auch er, in verschiedenen Facetten unübersehbare Nachteile für sein Leben zu spüren bekommt.
 

Wolfram8

Hallo Agathe und keyly,
die Geschichte hat gezeigt, dass sich die klugen Köpfe nicht durchsetzen konnten. Machthungrige Köpfe haben gewaltsam die Geschicke dominiert.
Geld, Reichtum ‚öffnen Tür und Tor‘.
Ok, angenommen das akzeptieren wir erst einmal, so müssten die Reichen dazu bewegt werden, eine Reichensteuer zu bezahlen. Aber wird dann auch der Hunger nach Macht beseitigt, oder zumindest minimiert?
Wir, die Menschheit müssen lernen welche Stärke und Energie wir besitzen.
Schade nur, dass die Menscheit selbst zerstritten ist.
Wolfram

Wolfram8


Was müsste getan werden?
Der ‚Wohlstand, Reichtum müsste gerechter aufgeteilt werden.
Umweltprojekte müssen schleunigst intensiviert werden.
Der Konsumwahn müsste minimiert werden.
Das Ziel Wachstum als Ziel wirtschaftlichen Handeln müsste beseitigt werden. Stattdessen müsste der Nutzen für die gesamte Menschheit im Mittelpunkt stehen.
Die Politik müsste das Vertreten, was getan werden müsste.
 
Utopie?
Für unsere Generation sicherlich. Aber wenn wir an unsere Enkelkinder denken, die noch in 80 noch in dieser Welt wohnen?
Sie erleben die 10 Milliardenmenschheit, die Essen und trinken muss, eine ausreichende Unterkunft braucht und den Lebensunterhalt sichern kann.
Es ist sicherlich nicht mehr zu vermeiden, dass die Flüchtlingsströme ansteigen werden. Gleichzeitig vergrößern sich die unbewohnbaren Flächen, durch Flut und Hitze.
Die Menschheit verdichtet sich. Sie rückt näher zusammen. Metropolen wachsen rapide an.
Dies wird sicherlich zu einem gravierenden Konfliktstoff führen.
Wie bei der Klimaveränderung muss sich die Menschheit, müssen wir uns darauf frühzeitig, jetzt einstellen.

Mit Geld kann und wird Gewalt gekauft.
Die Naturgewalten mit einer Mehrheit der Menschheit werden darauf einwirken.
Was daraus wird ist Spekulation.
Wolfram
 

keyly


Wenn eine 15jährige ihr künftiges Leben meistern soll, dann wäre die Wahrheit angebracht.

Die Wahrheit liegt in der Überbevölkerung der Erde, dem grenzenlosen Egoismus und der  nicht unerheblichen Engstirnigkeit vieler ihrer Bewohner,
der skandalösen Politik, die heute mehr von Lobbyisten und ihren Nutznießern als von verantwortungsvollen Menschen bestimmt wird;
in der völlig außer Kontrolle geratenen Medienpolitik, in der Verbreitung von Lügen und Falschmeldungen, wie soll sich ein Normalbürger da noch orientieren können?
Aber niemand setzt dem Wahnsinn ein Ende; es geht um zuviel Geld!

Dass der kleine Bürger die Umwelt schonen soll, während an vielen Orten dieser Erde Kriege geführt werden, brächte einen direkt zum Lachen, wenn es nicht so furchtbar traurig wäre.

Dass man den Kauf von E-Autos unbedingt ankurbeln will, obwohl jeder weiß, daß auf Grund unserer Lebensweise über kurz oder lang die Elektrizität zusammenbrechen  wird, ist auch dem momentanen Überlebensgedanken der Erzeuger geschuldet. Kurzsichtig! Wir werden viel mehr verlieren als Luxus. 

Auch die Einwanderungswelle ist nicht mehr zu stoppen, in vielen Teilen unserer Erde können Menschen bald nicht mehr leben und es bleibt gar nichts anderes als die Flucht in fremde  Länder.

Es ist eine Tragödie, dass gerade jetzt, wo kluge Köpfe so wichtig wären, das Bildungsniveau aber auch der Bildungswille so sinken.

Großeltern und Eltern, die dieser jungen Generation das alles erklären müssen, sind ebenso wenig zu beneiden, wie die Jungen selbst.

keyly



















 

keyly

@keyly
Hallo Agathe!

Vielleicht habe ich mich in Bezug auf Bildung nicht genau genug ausgedrückt, das bessere Wort wäre sicher "Wissen" gewesen, das für mich natürlich  Bildung einschließt, dies aber neben vielen anderen wichtigen Themen.

Der sehr bekannte Ausspruch unseres ehemaligen Bundeskanzlers Bruno Kreisky auf eine unsinnige Bemerkung seines Gegenübers "Lernen Sie Geschichte, junger Mann"  passt auch hier ganz gut dazu.

Liebe Grüße  Lydia

Agathe

@keyly  
dem, was du schreibst, kann ich nur zustimmen. 

Einzig:
Auf Bildung setze ich nicht alle Hoffnung.
Denn - Bildung kann auch verbilden. 
Es braucht vor allem kluge Köpfe. 
Mit Weitsicht fürs Geschehen 
und Liebe für die Welt. 

Liebe Grüsse, Agathe 


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