Aktuelle Themen Nationalhymne

Re: OT
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.01.2011, 17:20:50
Aha,

nun gut, ich überlasse Ihnen in dem Fall gern das letzte Wort,
weiß i nix Genaues, will i nix mehr wissen,
alles klar.

roseluise
lotte2
lotte2
Mitglied

Re: Nationalhymne
geschrieben von lotte2
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 25.01.2011, 17:23:39
oda @ stellamaris und @ loretta


unsa ost-westberliner alter Einheitsheuler: "Bolle reiste jünkst ßu Finkstn"

Obwohl,obwohl... lag nun die Schöneholzer Heide im "Westen" oder im "Osten" ?

Pankow, das ist eindeutig ....spätestens seit Udo Lindenbergs Frage "Ist das der Sonderzug nach Pankow.. weiß das jeder

mein Gott, bin ich froh, dass das vorbei ist
ehemaligesMitglied42
ehemaligesMitglied42
Mitglied

Re: OT
geschrieben von ehemaligesMitglied42
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2011, 17:24:11
streit um des kaisers bart.
ich mag dieses, auch wenn es umstritten ist, wie alles, wenn man lange genug sucht.
"Brandenburger Hymne"
Märkische Heide, märkischer Sand,
sind des Märkers Freude, sind sein Heimatland.
Steige hoch, Du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand,
hoch über dunkle Kiefernwälder!
Heil Dir, mein Brandenburger Land!


Uralte Eichen, Dunkler Buchenhain,
Grünende Birken stehen am Wiesenrain.
Steige hoch, du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand,
hoch über dunkle Kiefernwälder!
Heil Dir, mein Brandenburger Land!


Blauende Seen, Wiesen und Moor,
Liebliche Täler, Schwankendes Rohr.
Steige hoch, du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand,
hoch über dunkle Kiefernwälder!
Heil Dir, mein Brandenburger Land!


Knorrige Kiefern leuchten im Abendrot,
Sah'n wohl frohe Zeiten, Sah'n auch märk'sche Not.
Steige hoch, du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand,
hoch über dunkle Kiefernwälder!
Heil Dir, mein Brandenburger Land!


Bürger und Bauern vom märk'schen Geschlecht
hielten stets zur Heimat in märk'scher Treue fest.
Steige hoch, du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand,
hoch über dunkle Kiefernwälder!
Heil Dir, mein Brandenburger Land!


"Hie Brandenburg allwege" sei unser Losungswort,
dem Heimatland die Treue, in allen Zeiten fort.
Steige hoch, du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand,
hoch über dunkle Kiefernwälder!
Heil Dir, mein Brandenburger Land!"

Gustav Büchsenschütz - 1923.

Gustav Büchsenschütz

Gustav Büchsenschütz wurde 1902 als Sohn eines Gendarmen in Berlin geboren. Als Mitglied der Wandervogelbewegung schrieb er 1923 nach einer Wanderung in der Neu Vehlefanzer Jugendherberge übernachtet das beliebte Lied. Gustav Büchsenschütz starb im Alter von 94 Jahren im Februar 1996. Ein Gedenkstein an der Dorfstraße in Vehlefanz erinnert an den Komponisten.

Viele haben inzwisczen die schönheit des brandenburger landes erkannt, genau wie mecklenburg vorpommern, also lasst es uns alles gemeinsam wieder geniessen.

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lotte2
lotte2
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Re: OT
geschrieben von lotte2
als Antwort auf ehemaligesMitglied42 vom 25.01.2011, 18:16:28
.

Viele haben inzwisczen die schönheit des brandenburger landes erkannt, genau wie mecklenburg vorpommern, also lasst es uns alles gemeinsam wieder geniessen.
geschrieben von Paris1


Ja, ja und dreimal ja



hema
hema
Mitglied

Re: Nationalhymne
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 25.01.2011, 16:46:18
Auch bei uns in Österreich hat jedes Bundesland noch zusätzlich zur Bundeshymne eine Landeshymne.

Bißchen stolz sollte man auf sein Heimatland schon sein und das drückt sich eben in der Hymne und in der Fahne aus.

Wir sollten auch dankbar sein, dass wir eine Heimat haben wo wir sicher und im (mehr oder weniger großen) Wohlstand leben können.

Das ist nicht für alle Menschen auf der Erde so.




lotte2
lotte2
Mitglied

Re: Nationalhymne
geschrieben von lotte2
als Antwort auf hema vom 25.01.2011, 18:56:35
gehe ich fehl in der Annahme, dass die "Deine" Landeshymne diese ist ? liebe hema ? Postleitzahl


Hoamatland

"
Durih's Tal bin i glaffn,
Afn Hechl bin ih glegn
Und dein Sunn hat mi trückert,
Wann mih gnetzt hat dein Regn.
geschrieben von franz Stelzhamer



Ich bin schon zu seinem Geburtshaus in Piesing/ Innviertel gewandert ...

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loretta
loretta
Mitglied

Re: OT
geschrieben von loretta
als Antwort auf ehemaligesMitglied42 vom 25.01.2011, 18:16:28
Hallo Paris,
Vehlefanz und Bärenklau alles niedliche Dörfchen um mich herum im Nordwesten Berlins.
Wenn ich das nächste Mal durch Vehlefanz komme, muss ich mir unbedingt den Gedenkstein ansehen. Danke für den Tipp.

Mark Brandenburg erkunden, ja bitte. Das hatte sich schon der gute alte Theodor Fontane auf die Fahne geschrieben mit seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg".

Und etwas südlicher, aber auch noch im Havelland ist der durch Fontane bekannte Ort Ribbeck Ich liebe gerade dieses Gedicht von ihm.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Mit lieben Grüßen und schönen Erinnerungen besonders an dich lotte
loretta
entdeckerklaus
entdeckerklaus
Mitglied

Re: OT
geschrieben von entdeckerklaus
ja das mit der Nationalymne ist so eine Sache.
Die Offizielle Deutsche Nationalhymne hat 3 Stophen!!!
Nicht Pappa Heus hat auf drängen des Parlametes die 3. Strophe zur Nationalhymne erklärt sondern Adenauer hatte sich mit der SPD ( ich meine es war Ollenhauer) darüber geeingt. Ollenhauer wollte die drei Strophen beibehalten weil, Friedrich Ebert hatte im damaligen Reichstag den Text von von Fallerleben Vorgeschlagen. Um das ganze dem Parlament schmackhaft zu machen hatte er zur Sitzung auch gleich einen Chor mitgebracht der dieses Lied vortrug. Es wurde angenommen. Die Nazies haben es nicht gewagt eine neue Hymne einzusetzen. Nur, es wurde verfügt das vor dem Deutschlandlied das Horst Wessel Lied gesungen werden solle. (zu dem Horst Wessel Lied gäbe es noch einiges zu sagen)
Adenauer wollte Hymne an die Freude zur D.Nationalhymne. das Lied an die Deutschen so der richtige Titel war von den Alliierten nicht verboten worden und so pochte die SPD auf Beibehaltung des Deutschlandliedes schließlich hatte die SPD dieses Lied aus der Taufe gehoben. Dem hat sich Papa Heus gebeugt.
Nach Rückkehr der 1. Reise Adenauers nach Moskau regte Adenauer an bei offiziellen Anlässen nur noch die 3. Strophe zu singen und zu Spielen. Der Grund war, bei seiner Ankunft in Moskau, mieses Wetter, standen die Delegationen drei Strophen lang im Schneegestöber auf den Flugfeld die Russen glaubten ihr Kapellmeister hätte Mist gebaut und entschuldigten sich bei Adenauer. Wieder zu Hause einigte man sich bei offiziellen Anlässen auf die dritte Strophe. Offiziell aber gelten immer noch alle drei Strophen.
Nur weil die Nazies dieses Leid beibehielten, ist es noch lange kein Nazielied wie vielleicht einige meinen , sonder die erste freie Nationalhymne der Deutschen. Wenn wir alles was die Nazies taten ablehnen wollten, dann dürften wir nach Göbels auch nicht mehr reden.
Noch ein paar Worte zum Horst Wessel Lied.
der Anführer einer kommunistischen Musiktruppe, die Sonntags zur Kirchgangs zeit durch die Straßen Berlins zogen hat den Text geschrieben, allerding nicht SA marschiert, sondern Rotfront marschiert. Die Melodie hatte er einem Rabbiner geklaut, der zu dieser Melodie aus der Tora las. Horst Wessel (Eberstein so hieß er in Warheit) hat nur den Text ein bisschen zurechtgebogen.
Aber das ist eine andere Geschichte und die soll ein Anderes mal erzählt werden.
entdeckerklaus
miriam
miriam
Mitglied

Re: Nationalhymne - hier die Marseillaise
geschrieben von miriam
Unerklärlich für mich, dass "Die Marseillaise" weiterhin die Nationalhymne Frankreichs ist.

Ich denke, dass hier die Ursache meines Unbehagens zu finden ist, für Nationalhymnen allgemein.

Eine kleine Kostprobe aus der Marseillaise (offizielle deutsche Übersetzung):


Auf, Kinder des Vaterlands!
Der Tag des Ruhms ist da.
Gegen uns wurde der Tyrannei
Blutiges Banner erhoben. (2 x)
Hört ihr im Land
Das Brüllen der grausamen Krieger?
Sie rücken uns auf den Leib,
Eure Söhne, Eure Ehefrauen zu köpfen!

Refrain:

Zu den Waffen, Bürger!
Schließt die Reihen,
Vorwärts, marschieren wir!
Das unreine Blut
tränke unserer Äcker Furchen!
(wiederholen)

Was will diese Horde von Sklaven,
Von Verrätern, von verschwörerischen Königen?
Für wen diese gemeinen Fesseln,
Diese seit langem vorbereiteten Eisen? (2 x)
Franzosen, für uns, ach! welche Schmach,
Welchen Zorn muss dies hervorrufen!
Man wagt es, daran zu denken,
Uns in die alte Knechtschaft zu führen!

Refrain

Was! Ausländische Kohorten
Würden über unsere Heime gebieten!
Was! Diese Söldnerscharen würden
Unsere stolzen Krieger niedermachen! (2 x)
Großer Gott! Mit Ketten an den Händen
Würden sich unsere Häupter dem Joch beugen.
Niederträchtige Despoten würden
Über unser Schicksal bestimmen!

Refrain


Und so weiter - dies klingt alles im Rahmen der EU, sehr überzeugend!

Zu befürchten ist, dass mit der Entwicklung Frankreichs in Richtung FN, die Marseillaise an Aktualität gewinnen könnte.

Miriam




miriam
miriam
Mitglied

Re: Nationalhymnen
geschrieben von miriam
Betrachtend die Nationalhymnen allgemein, denke ich, dass viele von ihnen auch Bestandteil der Erinnerungskultur sind. (Das Thema wurde von mir vor einiger Zeit behandelt).

Ich befürchte, dass hier eigentlich oft die Geschichte verlassen wird – um eher eine Legende am Leben zu erhalten.
Und dies, auch wenn sie der eigentlichen aktuelleren Geschichte bzw. Entwicklung, alles andere als dienlich ist.

Viele der Hymnen sind zwar ein Bild der Befindlichkeit einer gewissen, meist vergangenen Zeit – das bedeutet aber nicht, dass sie ohne Bedenken auch die Gegenwart prägen sollten.

Und eben hier sehe ich ein Problem: viele der Nationalhymnen mit ihrer Symbolik, enthalten eine prägende Aussagekraft.

Nirgends wird die Geschichte so wach erhalten, wie zum Beispiel in Frankreich. Die Könige werden verherrlicht, die dunklen Kapitel der Geschichte viel weniger thematisiert.
Passt da die Marseillaise nicht in dieses Bild?

In manchen Fällen scheint mir die Nationalhymne im Allgemeinen ein Symbol, welches der Idealisierung einer Vergangenheit dient.
Die Frage stellt sich, ob eine idealisierte Vergangenheit ein Trost sein kann, wenn die Gegenwart weniger glanzvoll erscheint.

Miriam


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