Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg

Aktuelle Themen Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg

hafel
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Re: Der von Bild getriebene Minister
geschrieben von hafel
als Antwort auf luchs35 vom 23.01.2011, 11:01:55
Noch am Freitag hat Guttenberg die Opposition für ihre Forderung nach Konsequenzen beschimpft, Ein Aufruf der Bild-Zeitung änderte dann seine Meinung grundlegend. Das halte ich für keinen guten Führungsstil, das ist „Beliebigkeit". Am Morgen erklärt der VM der Presse: „Keine Vorverurteilung“ (kam durch alle Medien) und am Abend verurteilte er den Kapitän.

Ich denke hier: zu Guttenberg will von Afghanistan ablenken, wo wohl dort bei dem Tod des Soldaten einige Informationsmängel aufgedeckt wurden.

Im Moment hat der Minister jedenfalls eine Menge aufzuklären.

Hafel




Hafel
lupus
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Re: Der von Bild getriebene Minister
geschrieben von lupus
als Antwort auf hafel vom 23.01.2011, 11:04:23
Der Kapitän wurde verurteilt?
Wohl mehr aus der Schußlinie genommen oder neben die Untersuchungen gestellt.
hafel
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Re: Der von Bild getriebene Minister
geschrieben von hafel
als Antwort auf lupus vom 23.01.2011, 11:42:18
Dann wollen wir einmal hoffen, dass es "so" gemeint war. Dann hätte die Abkommandierung auch etwas anders formuliert werden können.

Hafel

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hugo
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Re: Der von Bild getriebene Minister
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 23.01.2011, 10:54:23
Politiker, die sich dem Druck der Presse (Bild Zeitung) beugen, sind mir suspekt. Hugo, da hast Du früher schon ganz anders geurteilt.

Nach wie stehe ich zur Unschuldsvermutung, bis klare Beweise vorliegen. Ich habe klar und deutlich den Wehrbeauftragten kritisiert, da er einseitig geurteilt hat. Beide Seiten müssen erst gehört werden! (Hafel )

hm hafel,,ich kann nicht einen einzigen User hier erkennen der das anders sieht, der zehn Jahre Knast velangt ohne Rechtsprechung mit allem Drum und Dran.
Das ändert doch nichts daran das Angeklagte bzw Verdächtigte schon vor der Verurteilung oder Freisprechung sicherheitshalber und vorbeugend vom Dienst befreit werden,,das macht man doch nicht nur bei vermuteten Sexualstraftätern oder vermuteten Bankräubern oder vermuteten Gammelfleischproduzenten, das kann man doch ohne Weiteres auch bei anderen "Dienstarten" tun,,

ok in manchen Berufen -besonders auch bei Politikern- erlebt man es öfter mal das gerade diese Leute sich besonders genieren und zieren und an ihre Pensionen denken ehe sie auf die Idee kommen von ihrem Posten ne Weile, bis zur Aufklärung der Geschehnisse, zurückzutreten,,,da brauchts eben oft erst die Öffentlichkeit oder die Mitarbeit der Journalisten und demnächst immer mehr auch von den Leuten die an den modernen Infonetzen Gefallen finden.

Mir gefällt das sehr, das heutzutage immer mehr Verbrechern der Deckmantel des Verschweigens trotz deren vehementer Gegenwehr, gelüftet wird.

sowas hätte ich mir schon vor 50 Jahren gewünscht als noch die allermeisten Schweinereien internisiert wurden.

naja und wie Wir ja aus Erfahrung wissen kommen dann zumeist noch ein paar kleine Extraportiönchen Schweinereien ans Tageslicht wenn erst mal genauer hingeguckt wird,,,wolln wir mal drauf achten hafel ?
auch in Guttenbergs Einflussbereich wird sich doch was finden lassen,,,,so sehr beliebt wie bei uns Usern scheint er nicht allerwärts zu sein,,
Erfolg macht neidisch.

übrigens hafel,,kennst Du einen unserer Politiker der sich nicht beugt ??

hugo
hafel
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Re: Der von Bild getriebene Minister
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 23.01.2011, 12:05:36
Damit wir hier nicht alles vermischen, versuche ich mal die drei "3 Fälle" zu sortieren:

Fall 1: Der Vorfall in Afghanistan

Am Abend des 17. Dez. 2010 erlitt in Nord Afghanistan ein 21-Jähriger Hauptgefreiter eine Schusswunde. Er wurde per Hubschrauber in ein Feldlazarett gebracht und verstarb nach einer Notoperation. Das war am Vorabend eines Besuches der Kanzlerin und zu Guttenberg in Afghanistan.
Zu Guttenberg deutete noch in Afghanistan an, dass ein zweiter Soldat in dem Vorfall verwickelt war. In der offiziellen Verlautbarung hieß es dann: "ein deutscher Soldat sei mit einer Schusswunde aufgefunden worden". Über die Umstände kein Wort.

Nun meldete sich der Wehrbeauftragte Königshaus zu Wort: Er sei gerade in Afghanistan gewesen und habe von einer ganz anderen Version gehört. Der Vorfall habe sich in einem Zelt ereignet, wo ein anderer Soldat mit seiner Waffe herumgespielt hatte.

Und dann am Donnerstag schließlich wurde das Ermittlungsergebnis der Militärpolizei bekannt, nachdem der Unglücksschütze seine versehendlich geladene Pistole gereinigt hatte, und sich der tödliche Schuss gelöste hat. In diesem Fall ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Gera gegen den Schützen.

Ich denke, der Bundestag hat ein Recht nun mal endlich die richtige Version zu hören.

Fall 2: die geöffnete Feldpost

Auch hier kam die Information vom Wehrbeauftragten Königshaus. Er sei rein zufällig auf die Verletzung des Briefgeheimnisses gestoßen. Unklar ist noch immer wer und warum die Post geöffnet hat/wurde. Während Königshaus von einer großen Zahl der Fälle berichtete, wurde Ende vergangener Woche bekannt, dass es sieben oder acht Brieföffnungen geben hat. Sollte hier nur aufgebauscht werden?

Fall 3 Vorgänge auf der Gorch Fock

Auch hier hat der Wehrbeauftragte den Ball ins Rollen gebracht. Eine staatsanwaltliche Untersuchung, durch die Staatsanwaltschaft Kiel hatte bereits kurz nach dem tödlichen Unfall der Soldatin ihre Arbeit aufgenommen und kam zu einem vorläufigen Abschluss, dass Fremdeinwirkung (Druck und Zwang) nicht vorlag. Staatsanwaltschaft: "Strafrechtlich nicht relevant".

Der Wehrbeauftragte berichtete, dass die abgelösten Kadetten ihm von entwürdigenden Vorfällen auf dem Schiff berichtet hätten. Zunächst kam von ihm der schwere Vorwurf der Meuterei, den aber Königshaus dann selber wieder zurück nahm. Der Wehrbeauftragte berichtete von "erschreckenden Details" die die Offiziersanwärter geschildert hatten. Allerdings – so der Wehrbeauftragte – gibt es ganz unterschiedliche Darstellungen.
Hmmm; müssen hier vor einer Bewertung nicht beide Seiten gehört werden?

Ich denke hier, wenn ähnliche Vorfälle in einer Firma stattfinden, so kann ich es nachvollziehen, dass diese nicht an die große Glocke gehängt werden.
Bei der Bundeswehr liegen die Dinge ganz anders. Hier hat das Parlament einen vollen Anspruch auf eine offene und korrekte Information. Es wird allerhöchste Zeit, dass der Minister nun klärt was Fakt und was Kantinengeschwätz ist. Was ist tatsächlich passiert und was wurde (aus eventueller falscher Eitelkeit) nur auf gebauscht? Wurden Missstände vertuscht oder nur verschlampt? Waren es Einzelfälle oder war es System?

Oder will der Wehrbeauftrage Könishaus (FDP) nur dem bisher beliebten VM zu Guttenberg (CSU) etwas unter Druck setzen?

Fragen über Fragen.

Hafel
Re: Der von den Sozialisten getriebene Minister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 23.01.2011, 13:26:19
Alle Erklärungsversuche greifen zu kurz. Es geht den Sozialisten gar nicht um die Sache selbst, sondern um die Demontage eines Politikers von einem Format, das man in ihren Reihen nicht findet (..was das Volk sich jedoch inzwischen wünscht) >> die pure Gier nach Macht, fein 'verpackt' in sozialistischem Gewand

Lorbas

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