Biowissenschaften Mit einem einfachen Trick erhält man mehr Organspenden!

Stimmt, so schreiben mehrere WebSites, auch für die Schweiz. Ich wollte mich nur nicht schon wieder aufdrängen.

Gewundert hat mich allerdings der Satz, der irgendwo stand, dass eine Hepatitis (welcher Virentyp steht nicht da) kein Hinderungsgrund für eine Organspende ist. Na so eine Leber taugt genauso wenig wie eine Raucherlunge. Und chronische Hep-Viren sind für einen Körper, der bereits irgendein geschädigtes Organ aufweist, (auch wenn das nicht die Leber ist, die durch eine Hep-geschädigte Leber ersetzt wird), auch nicht gerade eine Stärkung.
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silhouette

so ist es bei uns in österreich der brauch. bei einer fernsehsendung wurde einmal die frage aufgeworfen, warum das in Ö. funktioniert, in D. aber nicht. ich hätte es denen sagen können-weil das bei uns kaum einer weiß. dieses gesetz wurde sang und klanglos verabschiedet. so kann es bei euch auch passieren.
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carlotta

ja carlotta, den oder einen ähnlichen bericht habe ich auch gesehen. ich gehe auch davon aus, dass das bei uns irgendwann so eingeführt wird und hoffe nur, dass dies auch öffentlich geschieht.

ich habe zwar einen organspenderausweis aber das ändert nichts daran, dass ich der organspende sehr skeptisch gegenüberstehe. ob mir die organe entnommen werden oder nicht ist mir schnurzepiepegal, denn ich bin dann ja tod und werde lediglich warm gehalten. und sollte ich noch nicht ganz tod sein, so ist das auch egal, danach bin ich's bestimmt.

ich bin nicht unbedingt ein befürworter davon, unbedingt das leben auf deufelkommraus zu verlängern.
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plumpudding

Bei diesen Transplantationsberichten haben sowohl Spender als auch Empfänger Hepatitis (meist B oder C).
Der Sinn des Ganzen besteht darin, die Chancen auf eine Transplatation zu erhöhen, indem Verstorbene mit Hepatitis als Spender für einen sehr kleinen Kreis von Empfängern in Frage kommen.

Man geht von folgender Überlegung aus:
Die Viren werden eine gesunde transplatierte Leber in einem hepatitiskranken Empfänger nicht verschonen. Der Empfänger behält somit seine Infektion. Daher ist es möglich, ihm auch eine hepatitisinfizierte Leber zu transplantieren, vorausgesetzt, die Funktion des Transplantates ist gut. (Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung bleiben entsprechend erforderlich).
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navallo

Der ganze Medikamenten-Coktail, welche nach einer Transplantation
dauernd eingenommen werden muss, ist bestimmt für alle noch (gesunden)
Organe auch nicht so obtimal!
Medis gegen, die Abstossung des Implantats!

Unsterblich werden wir trotz all dem Wirken der Ärzte und der Forschung nicht werden, wie gut!

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sonja47

na gott sei dank !
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plumpudding

Gut, das ist nachvollziehbar. Das bedeutet aber auch, es wird ein Riesenaufwand in Form der OP und Nachbehandlung betrieben für einen sehr wahrscheinlich geringen Wirkungsgrad, zeitlich und qualitativ.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Transplantierter, der, so unterstelle ich mal, vorher erfolglos gegen Hep-Viren therapiert wurde, nach einer Transplantation eine weitere IFN-Ribavirin- und-was-weiß-ich-noch-Therapie als Verbesserung der Lebensqualität betrachtet. Sie ist nämlich eine arge Schinderei mit ungewissem Ausgang. Ein teures Prinzip Hoffnung, an dem sich Chirurgie (im Falle von Transplantation) und Pharmazie dumm und dämlich verdienen.
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silhouette

Unsterblich werden wir trotz all dem Wirken der Ärzte und der Forschung nicht werden, wie gut!

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sonja47

Gut? Das sieht alles ganz anders aus, wenn du selber betroffen bist und noch ein wenig leben willst, nichts weiter als ein wenig leben.

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silhouette

@silhouette & plum,
stimme Euch zu.

Auch in Österreich sind für die Feststellung des Todes die Kriterien des Hirntodes maßgeblich. Im Unterschied zu Deutschland ist dort eine Organentnahme immer möglich, wenn der Verstorbene nicht zu Lebzeiten seine Einwilligung explizit verweigert hat. Insofern hat Österreich ein paar Probleme weniger.

Arno hatte mit seinem Link noch auf etwas anderes hingewiesen, nämlich daß Bestrebungen laufen, an Stelle des Hirntodes den Herz- und Kreislaufstillstand bereits als Todeszeichen für Organentnahmen einführen zu wollen.

Als Kriterium für eine Todesfeststellung vor einer Organentnahme sollte nach Ansicht Meisers nicht mehr der Hirntod dienen, sondern – wie auch in anderen europäischen Ländern – der Herz-Kreislauf-Stillstand. Diese Änderung solle man trotz der Warnungen von „Bedenkenträgern“ vornehmen.

Herz–Kreislaufstillstand gehört zu den unsicheren Todeszeichen und ist oft Anlaß für erfolgreiche Wiederbelebungsmaßnahmen. Insofern ist dieses Kriterium absolut nicht für Transplantationen verwertbar. Wenn zudem im zitierten Link behauptet wird, in anderen Ländern sei das bereits der Fall, dann würde ich gerne wissen, wo dieser Rückfall in die Steinzeit wirklich stattfindet.

Bewußte Lüge oder wichtigtuerische Blödheit?

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navallo

hab ich auch gelesen navallo und war entsetzt. wie gut das ich dann anschliessend tod bin.

silouette, ich akzeptiere ja auch, wenn jemand ein organ haben möchte. das muss jeder für sich selbst entscheiden.

nur ich für mich möchte es nicht und mein kritischen denken gegenüber der organspende bleibt bisher unbeeinflusst.

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plumpudding