Forum Blog-Kommentare einmal Dresden und zurück...........

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nnamttor44
nnamttor44
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Liebes Moni-Finchen,
geschrieben von nnamttor44
Du hast als Kind den Krieg offensichtlich "richtig" erlebt und seine Auswirkungen bis heute nicht vergessen.
Ich kann von Glück sagen, dass ich ein Kriegsend-Kind war und nicht sehen konnte, wie zerbombt und zerstört meine Heimatstadt war. Und wir hatten Glück: das Haus, in dem mein Vater seinen Salon hatte, war nicht beschädigt worden. Aber er durfte in der englischen Kaserne den Soldatenfrauen die Haare machen und bekam dafür die damaligen begehrten Tauschwaren: Zigaretten, Schokolade, Obst oder auch mal ein kleines Gemälde. Dafür hatte er dann nachts seine todkranke Frau zu betreuen ... Aber das bekamen wir Kinder nicht so mit.
Wie Du Dein Dresden heute nicht wiedererkennst, kann ich das Münster meiner Kindheit auch nicht wiedererkennen. Nur der Prinzipalmarkt mit dem Rathaus ist so wieder aufgebaut worden. Ich fahre nicht mehr gern nach Münster, behalte es lieber so in Erinnerung, wie ich es als Kind kennengelernt habe.
Lieben Gruß Uschi
Traute
Traute
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Ach Trümmerfinchen,
geschrieben von Traute
Alles stimmt was Du geschrieben hast. Die Züge waren 1948 so voll, die Menschen fuhren auf den Puffen und den Wagendächern und den Wagonstufen mit.
Es war eine Schlange des Elends die sich von den Städten in das Umland bewegte. Die Hamsterfahrten auf das Land waren auch eine Sache für sich. Viele Gefahren und wenn alle überstanden waren, konnte immer noch die Polizei kommen und das Gehamsterte einziehen.Die Vorgärten in den Städten wurden mit Kartoffelschalen gepflanzt. Wer hätte das gedacht, auch daraus wuchsen noch Kartoffeln. Am besten war der dran der Zigaretten oder Tabak hatte das war eine harte Währung, besser als Geld.
Glück gehabt mein kleines Hamsterfinchen. Alle die das überlebten, sind heute kaum noch tot zu kriegen. Wünsche Dir ein trostreiches langes Leben als Entschädigung.
Mit freundlichem, das war unsere Zeit,
grüßt Traute
finchen
finchen
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Ja Uschi.............
geschrieben von finchen
bis heute nicht vergessen, genau wie Traute, der es noch viel schlechter erging, als mir. Auch im festen Gemäuer waren wir ständig auf der Flucht.
Doch trotzdem kann man daran wachsen an Persönlichkeit.
Ach ja, am Montag fliege ich nach Münster - nach Lengerich -und genieße das Spargel-Land!
Ich freue mich auf das große Spargel-Fressen
und mit lieben Schluck-Grüßen
Dein Moni-Finchen

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finchen
finchen
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Hallo Trautilein..........danke für die Bestätigung meiner Geschichte.
geschrieben von finchen
ja, es war wirklich so - ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.
Eigentlich hat mich eine Geschichte über Park Pillnitz daran erinnert, den ich erst vor 3 Jahren kennenlernte.
Und der "starke August" in Zusammenhang mit dem Wörlitzer Park brachte und die Geschichte der Konkurrenz zwischen dem Kurfürsten von Anhalt nachgelesen habe.
Der Kampf um den schönsten Garten bzw. Parkanlage.
Und der Dessauer "Vater Franz" erschuf den Wörlitzer Park.
Was ein Kleinod- ausgelöst durch einen Wettbewerb.
Schön für uns - wir können es noch sehen und uns daran erfreuen. Lange soll es erhalten bleiben!
mit lieben Grüßen
Dein Moni-Finchen
Komet
Komet
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Liebes Moni-finchen
geschrieben von Komet
ja das waren Zeiten, die ich heute keinem wünschen möchte und die Erinnerung wird so schnell nicht verblassen.
Wenn wir über die abgeernten Felder krochen um nach Resten von Getreide zu suchen. Im Hof wurden dann die Ähren tüchtig ausgeklopft damit die Körner herausfielen. Manchmal haben wir auch Kartoffeln geklaut. Viele Städter haben ihr Hab und Gut an die Bauern verschachert nur um was zu essen zu bekommen.
Einige Bauern konnten ihre Kuhställe mit Meißener Porzellan tapezieren. Und das ging lange so, denn auch in den Anfangszeiten der DDR gab es auch nix zu beisen.
Mit herzlichen Grüßen von Deiner Ruth, die sich nie wieder Krieg wünscht.
finchen
finchen
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Dabei denke ich an 1948 an den Korea-Krieg........
geschrieben von finchen
was meinst Du, wo ich zu dieser Zeit zu Hause war?
In der glorreichen DDR.
Ich sprach von 1948 - im Volksempfänger mitgehört - ich brach zusammen, schon wieder Krieg.........doch ganz weit, beruhigte mich meine Mutter.
Das Wort "Krieg" löst bei mir nicht nur Gänsehaut aus.
mit ganz friedlichen Grüßen
Dein dnakendes Moni-Finchen

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