Blog-Kommentare "Folge mir in die Welt hinein, die monden ist .."
Hallo steve,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Superlative scheinen dir zu liegen.
Nina Hagen habe ich in Hamburg zwei mal life erlebt.
(Mehr muß nicht sein)
Sie überzieht (finde ich - nicht immer gut) sehr gerne.
Hier gelungen.
Meine Sprache - liebe ich sehr!
Auch diese Präsentation
wie stets hinweisend gekonnt
L.G. Alwite
Nina Hagen habe ich in Hamburg zwei mal life erlebt.
(Mehr muß nicht sein)
Sie überzieht (finde ich - nicht immer gut) sehr gerne.
Hier gelungen.
Meine Sprache - liebe ich sehr!
Auch diese Präsentation
wie stets hinweisend gekonnt
L.G. Alwite
Ich finde,
es ist eine schwere Sache mit dem Träumen und der Sprache einiger Lyriker.
Natürlich, wenn man Rilke öfters liest, wird man sich an ihn gewöhnen. Ich habe mich auch nur bedingt „gewöhnt“.
Manchmal muss ich allerdings sagen, manchmal verstehe ich ihn nicht so recht.
Es muss ja nicht immer die exakte Syntax sein, aber ich habe es schon gerne inhaltlich verständlich.
Steve, Du formulierst genau das Problem, was ich mit dieser Art Sprache habe. Es werden Gedanken erzeugt, Stimmungen, die der Lyriker nicht unbedingt so formuliert hat.
Und ich , ein eher rational denkender Mensch falle darauf herein oder empfinde Lüge.
Interessant an solchen Versen sind immer wieder die unterschiedlichsten Interpretationen, vor allem, wenn junge Leute es tun.
Ein weites Feld. Und nur gut, dass wir alle verschiedene Meinungen dazu haben.
Ich mag halt das Träumen eher mit Musik.
Dein Video ist aber schon etwas „Traumhaftes“, aber nicht unbedingt wegen Rilke, sondern wegen der Gesamtkomposition von Wort, Bild und Musik. Man hört, liest und sieht es immer wieder gern.
Herzlichst
Maritt
es ist eine schwere Sache mit dem Träumen und der Sprache einiger Lyriker.
Natürlich, wenn man Rilke öfters liest, wird man sich an ihn gewöhnen. Ich habe mich auch nur bedingt „gewöhnt“.
Manchmal muss ich allerdings sagen, manchmal verstehe ich ihn nicht so recht.
Es muss ja nicht immer die exakte Syntax sein, aber ich habe es schon gerne inhaltlich verständlich.
Steve, Du formulierst genau das Problem, was ich mit dieser Art Sprache habe. Es werden Gedanken erzeugt, Stimmungen, die der Lyriker nicht unbedingt so formuliert hat.
Und ich , ein eher rational denkender Mensch falle darauf herein oder empfinde Lüge.
Interessant an solchen Versen sind immer wieder die unterschiedlichsten Interpretationen, vor allem, wenn junge Leute es tun.
Ein weites Feld. Und nur gut, dass wir alle verschiedene Meinungen dazu haben.
Ich mag halt das Träumen eher mit Musik.
Dein Video ist aber schon etwas „Traumhaftes“, aber nicht unbedingt wegen Rilke, sondern wegen der Gesamtkomposition von Wort, Bild und Musik. Man hört, liest und sieht es immer wieder gern.
Herzlichst
Maritt
über Deine Meinung, Maritt! Wenn ein Gedicht in Dir Gedanken, Stimmungen erzeugt, dann kannst Du das doch nicht dem Dichter anlasten. Und wenn ich es anders empfinde als Du es tust,dann ist es doch nur meine individuelle und Deine persönliche Emfpindung? Wieso schreibst Du dann, "dass Du darauf hereinfällst oder es als Lüge empfindest"?. Vielleicht bist Du gar nicht ein so rational denkender Mensch, wie Du von Dir glaubst, sondern ein viel gefühlvoller empfindender, nur Du willst es vielleicht nicht wahrhaben, oder?
Im übrigen liegt meinen vorletzten Absatz die Meinung von Rilke Experten zugrunde, ua. auch:
Paul Valèry:" Teurer Rilke! ... Ich sah in ihm, ich liebte in ihm den zartesten und geisterfülltesten Menschen dieser Welt, den Menschen, der am meinsten heimgesucht war von all den wunderbaren Ängsten und allen Geheimnissen des Geistes"
Rudolf Kassner schrieb über Rilke: "Rilke lebte mit Entschiedenheit in den Bildern, die sich sein Herz von den Dingen machte. In diesem Sinne lebte er sein Leben ohne Bruch"
Denk an den Satz im meinem Profilbild von Mascha Kaléko: "Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn"!
LG
Steve
Im übrigen liegt meinen vorletzten Absatz die Meinung von Rilke Experten zugrunde, ua. auch:
Paul Valèry:" Teurer Rilke! ... Ich sah in ihm, ich liebte in ihm den zartesten und geisterfülltesten Menschen dieser Welt, den Menschen, der am meinsten heimgesucht war von all den wunderbaren Ängsten und allen Geheimnissen des Geistes"
Rudolf Kassner schrieb über Rilke: "Rilke lebte mit Entschiedenheit in den Bildern, die sich sein Herz von den Dingen machte. In diesem Sinne lebte er sein Leben ohne Bruch"
Denk an den Satz im meinem Profilbild von Mascha Kaléko: "Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn"!
LG
Steve
Ja, steve, ich weiß schon, man kann nicht alles mit dem Kopf verstehen.
Und jeder, der die Gesamtheit alles Lebens sich nur mit dem Herzen erklären konnte, genau der weiß es auch.
Ich werde auch der Letzte sein, der versuchen würde Rilke-Experten zu widerlegen. Dazu fehlt mir nicht nur die Kenntnis sondern auch ein bisschen der Mut. So nach dem Motto: Schuster bleib bei deinen Leisten.
Nehmen wir nur mal das Liebes-Lied von Rilke... es ist unbestritten wunderschön..... vor allem würdest du es noch in Bilder und in Musik einhüllen.......
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.
Wenn man das liest, dann glaubt man an Gefühl, an Zusammengehörigsein, einfach an Mehr als nur an Oberflächlichkeit in der Beziehung zu einem Menschen. Durch die Rilke-Worte wird es doch suggeriert. Oder?
Ich weiß nicht, für wen Rilke dieses Gedicht je geschrieben hat, aber es ist doch ein Liebesgedicht oder nicht? Und wenn er die Dinge, die er schreibt, gar nicht so meint?
Nur, weil er vielleicht gerade so eine Eingebung hatte?
„Sie lassen Raum für Vermutungen, Stimmungen, Atmosphären.“ Genau das finde ich eben so wie ein Daraufhereinfallen.
Vielleicht habe ich mich mit dem Wort „Lüge“ etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Gebe ich zu.
Wir können hier über Lyrik reden, wir können hier sagen, wie schön wir etwas finden, aber manchmal fehlt mir hier einfach die Diskussion.
Einfach nur die Meinungsverschiedenheit.
Das Andersdenken. Auch mal Querdenken.
M.
Und jeder, der die Gesamtheit alles Lebens sich nur mit dem Herzen erklären konnte, genau der weiß es auch.
Ich werde auch der Letzte sein, der versuchen würde Rilke-Experten zu widerlegen. Dazu fehlt mir nicht nur die Kenntnis sondern auch ein bisschen der Mut. So nach dem Motto: Schuster bleib bei deinen Leisten.
Nehmen wir nur mal das Liebes-Lied von Rilke... es ist unbestritten wunderschön..... vor allem würdest du es noch in Bilder und in Musik einhüllen.......
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.
Wenn man das liest, dann glaubt man an Gefühl, an Zusammengehörigsein, einfach an Mehr als nur an Oberflächlichkeit in der Beziehung zu einem Menschen. Durch die Rilke-Worte wird es doch suggeriert. Oder?
Ich weiß nicht, für wen Rilke dieses Gedicht je geschrieben hat, aber es ist doch ein Liebesgedicht oder nicht? Und wenn er die Dinge, die er schreibt, gar nicht so meint?
Nur, weil er vielleicht gerade so eine Eingebung hatte?
„Sie lassen Raum für Vermutungen, Stimmungen, Atmosphären.“ Genau das finde ich eben so wie ein Daraufhereinfallen.
Vielleicht habe ich mich mit dem Wort „Lüge“ etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Gebe ich zu.
Wir können hier über Lyrik reden, wir können hier sagen, wie schön wir etwas finden, aber manchmal fehlt mir hier einfach die Diskussion.
Einfach nur die Meinungsverschiedenheit.
Das Andersdenken. Auch mal Querdenken.
M.