Forum Blog-Kommentare Killerkeime in Krankenhäusern werden verheimlicht!

Blog-Kommentare Killerkeime in Krankenhäusern werden verheimlicht!

EHEMALIGESMITGLIED63
EHEMALIGESMITGLIED63
Mitglied

an Dnanidref.....
geschrieben von EHEMALIGESMITGLIED63
dieser Bericht geht seit einigen Tagen durch alle Medien somit ist wenig hinzuzufügen.

Abgesehen von einer Korrektur der Erkrankten Dunkelziffer.
Nicht 30.000 sondern 100 000 vermutlich Erkrankte.

Allerdings gab es auch noch nie soviele alte Menschen die sich einer Implatation eines neuen Knies oder Hüfgelenks unterzogen.
Eine OP bei einer 94. jährigen Dame, inkontinent ist nichts außergewöhnliches, birgt jedoch auch seine Gefahren.

Da jeder Mensch über eine beachtliche Zahl an Keimen im eigenen Körper verfügt ist es eine Frage des Kreislaufes, wann diese sich auf erneute Wanderschaft begegeben.

Es gab eine Zeit als Krankenhäuser noch staatlich waren, da wurden verseuchte Stationen geschlossen isoliert und desinfiziert was oft Tage in Anspruch nahm.

Das heutige Verfahren bestimmen die Kosten. Die auf Gewinn ausgerichteten Krankenhäuser können sich nicht einen Tag Verlust eines Krankenhausbettes, durch Schließung erlauben.

Doch hoffen wir auf Holland dort beschreiten die Hygiene Institute neue Wege.

Begine
Dnanidref
Dnanidref
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Antwort an Begine
geschrieben von Dnanidref
Hallo Begine,

Diesen Artikel hierzu habe ich Anfang Dezember 2012 in verschiedenen Netzwerken (u.a.im http:/www.netzwerk-für-freunde.de) geschrieben und verbreitet. Vermutlich wurde ich von einer Mediensuchmaschine eingefangen und alles wurde von den Medien wieder aufgegriffen (siehe SAT1, Akte 20.13 vom 22.01.2013), wenn Sie meine Beiträge gelesen haben und im Internet die Sendung im nachhinein vergleichen wollen. Jeder Mensch hat lebenswichtige Keime in sich, aber die wenigsten schleppen Killerkeime(4%) durch die Gegend.

Beiträge hierzu können garnicht oft genug verbreitet werden, den es ist häufig eine Sache der Hygiene.

In Amerika hat die Ansteckung und Erkrankung mit Killerkeimen die 50% - Hürde überschritten - glauben Sie ernsthaft, dass das alles alte Menschen sind?

In meinem Bekanntenkreis ist - außer mir - eine ältere Person davon betroffen aber 17 unter 34 Jahren. Sicher haben Sie Beiträge zu Säuglings- und Frühchenstationen verpaßt!
EHEMALIGESMITGLIED63
EHEMALIGESMITGLIED63
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an Dnanidref
geschrieben von EHEMALIGESMITGLIED63
gestatten Sie nur eine Ergänzung zu ihrem Bericht.

Der Ausdruck Killerkeime missfällt mir sehr.
Da ich selbst etwa 1 Jahr einen PATIENTEN mit MRSA hatte
ihn öfters auch ohne besondere Vorsichtsmassnahmen
kontaktierte, weder den Keim bekam noch ihn weitertrug.

Das war vor 4 Jahren der Patient lebt immer noch, schwer erkrankt nach einem Schlaganfall, aber nicht an dem MRSA .

Zu ihrer Anmerkung in Bezug auf Frühgeburten, einige Worte.

Als Frühgeburten gelten Neugeborene vor der 37 Schwangerschaftswoche.

Bis vor wenigen Jahren galt das unter der 27 Woche und bei einem Geburtsgewicht von ca 800 gr keine große Überlebenschance galt.
Inzwischen werden bereits Neugeborene in der 21-22 Woche bei einem Geburtsgewicht von 450 gr in Kliniken stabilisiert. Das sind weniger als 2 Stück Butter.

Sehr oft ist der menschliche Körper bei einem Eigengewicht von 450 gr nicht in der Lage das zu kompensieren was einem Baby( in der Regel Geburtsgewicht 3800-4500gr bei
einer Körpergröße von 47-56 cm ausgereift) gelingt.

Herz und Lunge ohnehin angegriffen haben den Keimen wenig entgegen zu setzen.

Was ich in keiner Weise bestreite ist mangelnde Hygiene.

Auf Intensivstationen werden weniger Patienten isoliert, zu kurz behandelt, zu wenig Personal. Da oft nur eine Pflegekraft für mehrere Patienten zuständig ist, bleibt sicher die Hygiene auf der Strecke.



Da ich in der Berliner Charite in der Kinder Onkologie eine Forschung begleite, weiß ich um die von ihnen angeprangerten Zustände.

Keime in der Klinik

Kam soeben über den Ticker....Gruß Begine
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Antwort II an Begine
geschrieben von Dnanidref
Hallo Begine,
zunächst einmal bedanke ich mich bei Ihnen ganz herzlich für Ihre Diskussionsbereitschaft zu einem so wichtigen und immer aktuellen Thema!

Bezugnehmend auf Ihren letzten Kommentar möchte ich zu einigen angesprochenen Punkten Stellung nehmen, vorab Ihnen aber einige Informationen zu meiner Person in Zusammenhang mit diesem Thema geben:

Nach einem sehr schweren, schuldlosen Autounfall am 26.10.2001, habe ich mich, vermutlich durch Hygienemangel an "MRSA" angesteckt und dadurch eine sehr schwere Zeit erlebt. In Folge bin ich zwischenzeitlich 58 x operiert und hatte dadurch auch die Möglichkeit, persönliche Eindrücke der verschiedenen Kliniken zu sammeln. Die Klinik, in der ich mich seinerzeit angesteckt hatte, durfte mich, auf Veranlassung der gegnerischen Haftpflichtversicherung, nicht mehr operieren und wurde auch von dieser Haftpflichtversicherung auf Schadenersatz verklagt. Desweiteren hat diese Haftpflicht darauf bestanden, dass weitere Operationen an mir in der BG-Klinik in Frankfurt durchgeführt wurden und werden, wofür ich dieser Versicherung sehr, sehr dankbar bin. weil in besagter BG-Klinik Hygienerichtlinien total eingehalten werden.

- Der Ausdruck "Killerkeime" stammt nicht von mir, sondern wurde durch behandelnde Mediziner, medizinisches Personal und schließlich auch durch die Massenmedien geprägt. Eine Bedeutungserklärung habe ich in meinem Beitrag "Killerkeime im Kliniken ein Hygienemangel?" beschrieben.

- Ich danke Ihnen für die Aufklärung zu "Frühchen", die mir bereits bekannt war. Es wäre sicher richtiger von mir gewesen, wenn ich nicht nur Frühchenstationen, sondern auch Säuglingsstationen beschrieben hätte (meine Tochter ist im Feb.1984 auf einer Säuglingsstation durch Keime verstorben!).

- Besonders gefährdet durch die sogenannten "Killerkeime" und mehrfachresistenten "Killerkeime" sind Menschen mit geschwächten Immunsystem, was vielfach medizinisch und bewußt, weil notwendig, heruntergefahren wird um körpereigene Abwehrreaktionen zu vermeiden.

- Auch zum Hygienemangel und häufig aus welchen Gründen, habe ich mich im vorgenannten Beitrag von mir ausführlich geäußert, trotzdem noch ein Beispiel: Wenn der Chefarzt, Professor, in seiner Vorbildfunktion, jeden Patienten mit Handschlag begrüßt und es nicht für nötig hält, sich jedesmal davor und danach die Hände - und zwar richtig - zu definfezieren, da fehlt es mir an Verständnis.

- Ihr Link ist sicher sehenswert, macht aber nur Aussagen zu einer Klinik. Gerade die "Berliner Charite" ist nach einer, in Auftrag gegebenen Studie, zu anderen Werten und Zahlen gekommen, die sicher auch Ihnen bekannt sein dürften.

- Ein Letztes: Meine Frau ist Krankenschwester auf einer Palativ-Station und wir wohnen auf dem Krankenhausgelände.
Ich habe noch zwei Folgeoperationen (Knochenverpflanzungen) als Unfallfolge, wobei, zu unerwünschten Abwehrreaktionen, mein Immunsystem medizinisch wieder heruntergefahren wird.

Ich hoffe noch auf weitere Diskussionsbeiträge von Ihnen, was sicher auch zu einer erhöhten Aufmerksamkeit von Mitgliedern und Besuchern diese Netzwerkes beiträgt und verbleibe mit freundlichen Grüßen,

Dnanidref

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