Computerhilfe (PC-Abteilung) Eine offizielle Stellungnahme von Microsoft: Toolbars sind schuld an IE-Abstürzen

Eigentlich ist es absurd, aber M$ bezichtigt die Werbebranche und die Hersteller der Tools, AddOns und PlugIns, ohne die das Internet nicht funktioniert, der Schuld an 70% der Abstürze des InternetExplorer. Die Zeitschrift Chip veröffentlicht heute eine Galerie des Grauens und behauptet das dies die Schlimmsten seien:


Galerie des Grauens: Die schlimmsten Browser-Toolbars

[ironie]Sorry, wenn man dort schreibt, es seien die Schlimmsten, so muss es ja auch noch welche geben, die weniger schlimm sind.[/loriot] Hinzu kommt auch noch, das im Prinzip jeder dem IÄ-Anwender seinen Müll ungefragt online installieren darf. IÄ unterstützt die Hersteller seit seiner Version 6 sogar bei ihren Vorhaben.

Seltsam ist außerdem, das ich bei FF&Co nicht mit derartigen Problemen zu kämpfen habe, denn dieser hat eine perfekte Verwaltung für Browserzusätze und ich bestimme selbst, welche ich haben möchte und welche nicht. Hinzu kommt noch, das diese Zusätze im Internet zentral angeboten werden und ich nicht auf die Archive der Bunten oder gar der Nutzlosbranche angewiesen bin.

Noch seltsamer ist, das die Redaktion dieser Zeitschrift nun nicht etwa die Vorzüge anderer Browser beschreibt, sondern am Schluss des Artikels die Links zum Download des IÄ8 aus dem eigenen Downloadarchiv statt von MS setzt. Nun kann man die Frage stellen, was Chip da nun wieder hinein gepackt hat?

Selbstverständlich haben einige Software-Anbieter auch eine vorkonfigurierte Häkchen-Installation (7zip, IrfanView, CCleaner, etc) für Suchmaschinen-Toolbars für den FF. Habe ich mal derartigen Blödsinn übersehen, kann ich ihn mit einem einzigen Mausklick wieder spurlos entfernen.

Microsoft gesteht seine Mitschuld an diesem Zustand ein und gelobt Besserung. Im zukünftigen IÄ9 wird sich eine komplett überarbeitete PlugIn-Verwaltung nach dem Vorbild von Moz&Co und Google befinden. Bis dahin müssen unbelehrbare Benutzer des InternetExplorer noch ebissl warten.

Bis dahin müssen unbelehrbare Benutzer des InternetExplorer noch ebissl warten.

Solche unqualifizierten Bemerkungen disqualifizieren dich als neutralen Helfer!
Im übrigen ist das längst bekannt.

benny

hallo Hinterwäldler,


das ist höchsten ein Grund, den IE nicht zu benutzen, sondern Firefox.


Karl

Da kann ich mich ohne weiteres bei M$ ergänzend anhängen.

Mit der Bemerkung, daß 'Programmieren für Windows (M$)'
-und somit auch für den IE-
eines der schwierigsten und fehlerträchtigsten Unterfangen ist.

Die Gründe dafür sind Insidern bekannt;
die möchte ich hier nicht auswalzen.
Außer daß generell in JEDEM (M$-)Programm mindestens eine reale Fehlerquelle eingebaut ist.

Mit der Bemerkung, daß 'Programmieren für Windows (M$)'
-und somit auch für den IE-
eines der schwierigsten und fehlerträchtigsten Unterfangen ist.

Das Problem liegt weniger an den Programmierern sondern viel mehr am Konzept. Spätestens seit IE6 weiß Microsoft, das bei einer solchen Verzahnung mit dem Betriebssystem jeder kleine Angriff auf den Browser nicht nur diesen, sondern auch das gesamte System in den Abgrund reißt. Darauf beruht letztlich ein Großteil aller Angriffszenarien.

Solche unqualifizierten Bemerkungen disqualifizieren dich als neutralen Helfer!
Im übrigen ist das längst bekannt.

Was denkst du dir bei solchen Sätzen? MS gibt zu, ein falsches Konzept zu verfolgen und gelobt Besserung. Das bedeutet aber noch lange nicht das ich deswegen mit wehenden Fahnen dem IÄ mehr vertraue als dem FF und ihn sofort wieder benutze. Ich habe auch niemals behauptet neutral zu sein. Ist das qualifiziert genug?

An anderer Stelle schrieb ich gestern schon mal in sehr höflicher Form: Versuche es doch auch einfach mal, es ist keine Schande hinterher zugeben zu müssen, das man sich geirrt hat. Zugegeben die heutige Wiederholung liest sich sehr arrogant und einfallslos, aber mir fällt dazu nichts besseres ein.

Der Satz bezieht sich hierauf:
Zitat von Hinterwäldler


Bis dahin müssen unbelehrbare Benutzer des InternetExplorer noch ebissl warten.

Zitat ende


Lies genau und model es dir nicht zurecht nach belieben!

benny

HW: Das Problem liegt weniger an den Programmierern sondern viel mehr am Konzept

Das ist nur eine Seite der Medaille, die dazu kommt.

Der wirkliche Hammer liegt an zwei, drei ... wunden Punkten.

1) Die Entwicklung von Software auf amerikanischer Seite geht merkwürdige Wege.
Nach dem Motto: Haun wer mal den Code hin, und dann lassen mers testen obs geht. *
2) Verständigung untereinander ist schwer zu realisieren.
3) Dann ändert in der Programmierphase das Marketing die Vorgaben.

Spätestens dann ist das Produkt tot.
Und total unveränderlich, unwartbar.
Aber es muss auf den Markt - hoffen wird, dass wir keine Dresche kriegen.

Wie oft mir das untergekommen ist, das zähle ich nicht mehr -
und auch nicht wie oft ich deshalb dort 'aushelfen durfte'.
Gesamte grosse! Programme neu zu schreiben; weil schon die Fertigung in den Startlöchern stand, aber die Jungs das Zeugs einfach nicht ans Laufen brachten.

Amerikanische Art: 08:00 - 17:00 - danach fällt der Hammer, und was gestern war,
das juckt keinen mehr.

Genau diesen Eindruck hinterlässt auch die Programmpallette der M$ immer noch auf mich.

Nochmal: Jedes Programm hat mindestens einen (versteckten) Fehler.
Aus dem Grunde wurde ich zu einem Minimalisten in Software.
Und ich verzichte auf Schnickschnack, da klicke ich lieber 5 x öfter.

* In D geht das anders, da wird endloslange diskutiert, so lange bis di anderen die Kohle aus dem Produkt löngst verfressen haben.