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Die Insel Senoria Das Adventsrätsel Nr. 24

niederrhein
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Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von niederrhein
Das Adventsrätsel Nr. 24

24. Dezember 2008 - Polizeidienstwache.
Kommissar K. ist am Rotieren, wütend stampft er mit seinen Stiefeln auf den Boden. „Ausgerechnet am Heiligen Abend geht’s hier wie in einem Narrenhaus zu. Dieser entsetzliche Brand in der Bettlergasse 153, nur weil kein Feuerlöscher im Haus war.“ „Ja, furchtbar“, bestätigt ihn sein Assistent, Inspektor Jungmüller, „der Bub befindet sich in psychologischer Betreuung.“ Ja, was würde nur Kommissar K. ohne seinen „Müller“, wie er ihn immer nannte, machen: Die zwei galten bei der Kriminalpolizei als unzertrennliches und erfolgreiches Paar.

„Und was möchten Sie?“, Kommissar K. stiefelte auf den Mann zu, der verzweifelt ihn anschaute. „Mein Name ist Prinz, meine Verlobte ...“ „Was ist mit der? Vermißtenanzeige?“ K. kannte das, diese Beziehungsprobleme am Heiligen Abend. „ja ... äh ... nein ... Vielleicht wollte sie in ihre WG mit diesen Kerlen zurückkehren? Sie ist nicht mehr da.“ Der junge Mann fing an zu weinen. Auch das noch, fuhr es K. durch den Kopf, während aufgeregt eine ältere Dame das Zimmer betritt. „Also, wenn man die Polizei braucht ... und hier scheinen Sie wohl eine Dienstfeier zu machen? Draußen ist die Hölle los!“ Während K. und sein Assistent sich um diese leicht hysterische Dame mit dem Namen Bertha v.N. kümmerten, heulte der Herr Prinz erneut los: „Meine wunderschöne Frau ... erst der Ärger mit ihrer Stiefmutter, dann diese komische WG, dann diese Lebensmittelvergiftung ...“ Alle wurden unterbrochen von der donnernden Stimme dieser Bertha v.N.: „Hier geht’s ja noch turbulenter als draußen zu!“ K. erschrak, diese Frau schien ja ein Drachen zu sein und war wohl das Befehlen gewohnt. „Will denn keiner auf der Straße vor dem Präsidentenpalais endlich für Ruhe sorgen?“ K. schob verärgert Papiere zur Seite ... ach ja, diese bescheuerte Anzeige der Friedhofsverwaltung wegen eines gläsernen Sarges ... „Um was geht’s denn überhaupt?“ Die donnernde Dame: „Die Hölle ist los! Irgendein so ein dummer Mensch zieht da mit einem dummen weißgelben, rotschnabeligen Plüschtier durch die Straßen und alle anderen tanzen hinterher. Wir haben doch keinen Fasching! Selbst unser Pfarrer und sein Mesner machen bei diesem Unsinn, bei dieser Dummheit mit! Und alle lachen ... Und das am Heiligen Abend.“ Kommissar K. und sein Assistent Müller mußten laut auflachen, sie hatten ja einiges während ihrer Zusammenarbeit erlebt ... die Sache damals mit der Wilderei von Rebhühnern, diese komische Herr Zauber ... aber diese lauttrampelige Dame war ausgerechnet an diesem Tag – einfach albern! Aber es sollte noch schlimmer kommen ... Erneut öffnete sich die Tür zum Dienstzimmer und ein Paar trat ein, er in einem elegant-blauen Anzug, Bartträger, sie – zweifellos eine Schönheit. Aber schön war es nicht, was sie jetzt beide hier abzogen. „Also, Herr Kommissar“, sie wandte sich an Inspektor Müller, „mein Mann will mich umbringen!“ „Unsinn“, fiel ihr der Ehemann ins Wort, Du hältst Dich nicht an unsere Abmachungen. Unser Ehevertrag ...“ „Du, Du ... Du hast getobt, nur weil ich Dein Arbeitszimmer betreten habe ... diese ganzen Frauenbilder an der Wand ... Was ist mit diesen Frauen?“ „Das geht Dich nichts an, mein Arbeitszimmer war und ist für Dich tabu! Ich werd’ narrisch ... ich könnt’ ...“ „Sehen Sie, Herr Kommissar, und dann fuchtelte er mit dem Küchenmesser herum. Wenn nicht meine Geschwister zum Tee gekommen wären ...“ Selbst die energische Dame Bertha v.N. verstummte zunächst, dann aber ertönte wiederum ihre dunkle Kommandostimme: „Wissen Sie was, tragen Sie doch Ihr ehelichen Zwist zuhause aus und belästigen Sie die Polizei nicht mit solchen Unsinn!“ Bevor dieses Ehepaar etwas sagen konnte, schob sich erneut die Tür auf ... ganz langsam, zögernd ... und ein kleines Mädchen in einem dünnen Kleidchen, fast nur ein Hemdchen betrat schüchtern die Amtsstube. Alle verstummten, als sie das verfrorene, so dürftig gekleidete Mädchen sahen. Das am Heiligen Abend! Kommissar K. räusperte sich: „Guten Abend, mein Fräulein! Mädchen, was ist?“ Das leicht vor Kälte zitternde Mädchen hob seine geschlossene Hand, öffnete diese ... und etliche Münzen ... alte DM-Münzen, wie Assistent Müller mit einem Blick sah ... „Diese Münzen fielen vom Himmel. Ich wollte sie abgeben, die hat sicher jemand verloren.“ Das gerade noch zeternde und zankende Ehepaar vergaß seinen Streit, dieser leicht vor sich her jammernde Herr Prinz schwieg auch ... „Nun“, Kommissar K. galt in Kollegenkreisen nicht nur wegen seines Tick mit den Cowboystiefeln als etwas eigenwillig, „wenn diese Münzen vom Himmel gefallen sind, darfst Du sie behalten. Sie gelten ohnehin nicht mehr als gültiges Zahlungsmittel. Aber Mädchen ...“, er zögerte und schluckte, „wo bist Du zuhause?“ Das Mädchen schaute ihn erstaunt an und stotterte: „Äh ... ich ... haa-be ... kein Zuhause ...“ Kommissar K. schaute ratlos seinen Assistenten Müller an, die anderen Personen schwiegen, betreten oder berührt, nur diese energische Dame Bertha v.N. ging auf das Mädchen zu, legte ihm ihre Pelzjacke über die Schulter, legte den Beamten ihre Visitenkarte auf den Tisch und umarmte das Mädchen spontan: „Ich weiß, wie es ist, wenn man kein Zuhause hat. Jetzt kannst Du erst einmal bei mir, in der Pension Senoria, wohnen und leben. Wir werden sehen, daß Du ein richtiges Zuhause findest.“ Und zu den Beamten, auf ihre Visitenkarte weisend: „Sie wissen jetzt also, wo das Mädchen ist.“ Und zu allen anderen im Raum: „Frohe Weihnachten! Mazel tow!“
baerliner
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von baerliner
als Antwort auf niederrhein vom 23.12.2008, 23:26:25
Wie?

Heute erscheint wie weiland der Heiland in der Krippen das Märchen in schlichten Windeln gehüllt: also nicht als "Bild", sondern in reinem ASCII-Text?
--
baerliner
Linta
Linta
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von Linta
als Antwort auf baerliner vom 23.12.2008, 23:40:08


Endspurt!

Schade, schade, dass die Raterei zu Ende ist, das hat
soviel Freude bereitet und war spannend, d.h. ist es
ja noch.

Dies scheint mir wieder eine ziemlich harte Nuß zu
sein..........

Herlinde

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heijes
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von heijes
als Antwort auf niederrhein vom 23.12.2008, 23:26:25
Dummlinge können ja zur Weihnachtszeit Glück haben, aber unser Dummling sollte aufpassen, dass die Gans nicht am 1. Feiertag in der Backröhre landet. Ich glaube der Krimminaler sollte sich eine Brille zulegen, das war doch eine noch ältere Währung. Aber nicht nur wenn der Mond zu nahe an der Erde ist spielen die Leute verrückt, jezt anscheinend auch bei sternenklarer Nacht.
--
heijes
Linta
Linta
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von Linta
als Antwort auf niederrhein vom 23.12.2008, 23:26:25


Ganz bescheidene Frage :

Wenn wir morgen bis Nachmittag alles richtig erraten
haben gibt es dann am Abend ne richtig große
Bescherung???

Herlinde
heijes
heijes
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von heijes
als Antwort auf Linta vom 24.12.2008, 00:04:35
Ninna Ninna, da könnte man doch glatt auf die Idee kommen, dass du süchtig nach Geschenken bist oder nur mitraten willst, wenn es sich auch lohnt *g*
--
heijes

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baerliner
baerliner
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von baerliner
als Antwort auf Linta vom 23.12.2008, 23:47:57


Endspurt!

Schade, schade, dass die Raterei zu Ende ist, das hat
soviel Freude bereitet und war spannend, d.h. ist es
ja noch.

Dies scheint mir wieder eine ziemlich harte Nuß zu
sein..........

Herlinde
geschrieben von ninna


Dafür waren ja die ersten (inzwischen verschollenen Rätsel) weiche Pflaumen

Meine Empfehlung: Linktipp anklicken


(Falls du nicht eine andere CD bevorzugst...)



--
baerliner
heijes
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von heijes
als Antwort auf baerliner vom 24.12.2008, 00:12:09
Baerliner deinen Ratschlag nehme ich doch an, habe immerhin schon 2 erraten, den Rest überlasse ich euch , übrigens so schwer sind sie heute gar nicht.
--
heijes
heijes
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von heijes
als Antwort auf heijes vom 24.12.2008, 00:16:51
Ich habs mir anders überlegt, da ihr anscheinend schon so viele Weihnachtsnaschereien gegessen habt, das ihr faul und satt seid. Hier nun noch eines: vielleicht schaut ja der eine oder andere von euch gerne in den Spiegel und fragt sich dabei ob er hübsch oder hässlich ist *g*
--
heijes
baerliner
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Re: Das Adventsrätsel Nr. 24
geschrieben von baerliner
als Antwort auf heijes vom 24.12.2008, 00:30:04
Heijes,

hast du nun schon die Hälfte (drei) Märchen gefunden?

Wenn ich in den Spiegel sehe, dann stelle ich fest, dass ich mich rasieren muss, aber das hilft bei der Lösung nicht weiter Besonders hübsch bin ich auch nicht und eine Königin schon gar nicht.
--
baerliner

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