Diskussion historischer Ereignisse Karl Lueger: ''Der Jud' ist schuld''
eko
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Re: Hetze als Mittel der politischen Propaganda
Zitat sysiphus:
Wie konnten die Menschen der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhundert, und nicht nur die in Deutschland, auf die Lügen der nationalsozialistischen Propaganda reinfallen? Sind die Menschen damals nicht nachdenklich (Karl) gewordem. Wurden die Propagandalügen nicht als solche erkannt, oder wollte man den Lügen glauben schenken, weil von denen eigene Vorurteile und Wunschvorstellungen bestätigt worden sind?
Wie ist das heute mit den Propagandalügen? Werden die nicht erkannt, oder ist es wie seinerzeit üblich, weil bequem und dem eigenen nicht-nach-Denken dienlich, den Propagandisten auf den Leim zu gehen?
sysiphus...
Ihr macht alle immer und immer wieder denselben Fehler, indem Ihr heutige Maßstäbe an die damalige Zeit anlegt. Dabei ignoriert Ihr vollkommen, dass....
......die damalige Generation völlig anders erzogen war, da galt noch das Prinzip des Untertanengeistes, da war der Polizist, der Herr Lehrer, der Herr Apotheker noch Respektspersonen, vor denen man den Hut zog....
.........die Stimmung damals noch vollkommen gegen die Demokratie war, "Weimar" war in unguter Erinnerung.........
..........die Arbeitslosigkeit bei 7 Millionen lag......
..........Deutschland den Krieg gegen den "Erzfeind" Frankreich verloren hatte.....
.........die Inflation die Menschen in Armut gestürzt hatte.
Die Menschen suchten einen Halt, sie wünschten sich eine "starke Hand", sie suchten nach Hoffnung nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren, nach Inflation und Armut. Sie waren hungrig.
Als die damaligen Politiker Hitler die Macht in die Hand gaben, waren sie davon überzeugt, dass dieser Schreier binnen Wochen genauso wie seine Vorgänger scheitern würden. Die Wähler erhofften sich die starke Hand.
Als beide Gruppen sahen, was sie angestellt hatten, wars längst schon zu spät. Das Unheil nahm seinen Lauf.
Und, Marianne, Hitlers "Mein K(r)ampf" wurde erst verteilt, als die Nazis schon fest im Sattel saßen und da war Widerstand gleichbedeutend mit Selbstmord. Da war nichts mehr zu machen.
Bitte, tut doch nicht so, als ob die damalige Generation eine Generation der Dummköpfe gewesen sei und die heutige ja um soooviel besser wäre. (Kopfschüttel!)
Damals gabs noch kein Fernsehen, das Radio steckte noch in den Kinderschuhen, Telefon hatten nur die Begüterten, Handys unbekannt. Wie hätte man unter diesen Umständen einen Aufstand organisieren sollen? Es wäre zum Bürgerkrieg gekommen, denn viele waren für die Nazis. Gut, ja, sie sind der Propaganda erlegen und sie hatten die von mir oben beschriebenen Wünsche.
Ich finds einfach, pardon!, etwas dümmlich, nur auf die angeblich so dumme und ängstliche damalige Generation zu schimpfen.
e k o
Wie konnten die Menschen der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhundert, und nicht nur die in Deutschland, auf die Lügen der nationalsozialistischen Propaganda reinfallen? Sind die Menschen damals nicht nachdenklich (Karl) gewordem. Wurden die Propagandalügen nicht als solche erkannt, oder wollte man den Lügen glauben schenken, weil von denen eigene Vorurteile und Wunschvorstellungen bestätigt worden sind?
Wie ist das heute mit den Propagandalügen? Werden die nicht erkannt, oder ist es wie seinerzeit üblich, weil bequem und dem eigenen nicht-nach-Denken dienlich, den Propagandisten auf den Leim zu gehen?
sysiphus...
Ihr macht alle immer und immer wieder denselben Fehler, indem Ihr heutige Maßstäbe an die damalige Zeit anlegt. Dabei ignoriert Ihr vollkommen, dass....
......die damalige Generation völlig anders erzogen war, da galt noch das Prinzip des Untertanengeistes, da war der Polizist, der Herr Lehrer, der Herr Apotheker noch Respektspersonen, vor denen man den Hut zog....
.........die Stimmung damals noch vollkommen gegen die Demokratie war, "Weimar" war in unguter Erinnerung.........
..........die Arbeitslosigkeit bei 7 Millionen lag......
..........Deutschland den Krieg gegen den "Erzfeind" Frankreich verloren hatte.....
.........die Inflation die Menschen in Armut gestürzt hatte.
Die Menschen suchten einen Halt, sie wünschten sich eine "starke Hand", sie suchten nach Hoffnung nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren, nach Inflation und Armut. Sie waren hungrig.
Als die damaligen Politiker Hitler die Macht in die Hand gaben, waren sie davon überzeugt, dass dieser Schreier binnen Wochen genauso wie seine Vorgänger scheitern würden. Die Wähler erhofften sich die starke Hand.
Als beide Gruppen sahen, was sie angestellt hatten, wars längst schon zu spät. Das Unheil nahm seinen Lauf.
Und, Marianne, Hitlers "Mein K(r)ampf" wurde erst verteilt, als die Nazis schon fest im Sattel saßen und da war Widerstand gleichbedeutend mit Selbstmord. Da war nichts mehr zu machen.
Bitte, tut doch nicht so, als ob die damalige Generation eine Generation der Dummköpfe gewesen sei und die heutige ja um soooviel besser wäre. (Kopfschüttel!)
Damals gabs noch kein Fernsehen, das Radio steckte noch in den Kinderschuhen, Telefon hatten nur die Begüterten, Handys unbekannt. Wie hätte man unter diesen Umständen einen Aufstand organisieren sollen? Es wäre zum Bürgerkrieg gekommen, denn viele waren für die Nazis. Gut, ja, sie sind der Propaganda erlegen und sie hatten die von mir oben beschriebenen Wünsche.
Ich finds einfach, pardon!, etwas dümmlich, nur auf die angeblich so dumme und ängstliche damalige Generation zu schimpfen.
e k o