Eigene Gedichte Das Leben ist manchmal bescheiden

Das Leben ist manchmal bescheiden.
Mal muss man sich ganz warm bekleiden,
dann wieder reicht eine dünne Kluft,
Wenn der Januar den Frühling ausruft.
 
Der Petrus findet dieses Jahr zu Recht,
dass dieser Klimawandel ist schlecht.
Das Wetter tanzt ihm auf der Nas herum,
Er ist doch der Chef! Das nimmt er krumm.
 
Nun hoff ich doch, dass Petrus nicht verreist,
damit das Wetter nicht noch mehr entgleist.
Denn zieht auf einen anderen Planeten er,
dann haben wir hier gar kein Wetter mehr.

Florentine

Petrus by craiyon

Petrus an @Roxanna
Ich zwirble und zwirbelte, da lernte ich Greta kennen!
Was zu tun sei, mochte sie mir benennen:
Die Jugend muss jetzt mal ran, das Klima zu retten.
sie soll sich aber nicht an Strassen anketten.

Sie soll Dampf machen den Politkern und uns Alten,
damit wir die Erde endlich besser verwalten.
Die Industriebosse, Energiefirmen oder Börsengurus
nehmen leider noch nicht ernst, dass bald ist Schluss.

Geht's so weiter mit dem Missbrauch der Erde ohne Wende,
dann ist mit Tier, Natur und uns bald alles zu Ende.
Im Kleinen macht der Alltagsmensch es schon vor,
aber aus einzelnen Achtsamen wird noch kein Chor.

Ich kenne viele Junge, Mittelalte und Senioren,
die schon lang nicht mehr verschliessen die Ohren.
Doch sie sind noch nicht laut genug, um gehört zu werden,
und zu rufen,dass es sich lohnt, genügsamer zu werden auf Erden.
Dein Petrus, liebe Roxanna

Lieber Petrus lass dir sagen,
ich weiß, es hilft kein Jammern und Klagen,
leider kommt man nicht in die Gänge,
wahrscheinlich geht es nicht ohne Zwänge.
Ich wundere mich über die Laschheit auch,
da steht man schon lang‘ auf dem Schlauch.
 
Hoffentlich ist es nicht eines Tages zu spät,
wenn dann überhaupt gar nichts mehr geht.
Ich selber lebe schon ziemlich bescheiden,
das kann man auch ohne zu „leiden“.
Es gibt anscheinend zu viel taube Ohren,
hoffentlich ist noch nicht alles verloren.
 
Viele denken, nach mir doch die Sintflut,
Hauptsache mir geht es im Leben gut.
Zieh sie mal an ihren tauben Ohren, Petrus,
sonst gibt’s irgendwann großen Verdruss.
 Es braucht Zusammenhalt und Vernunft
sonst sieht es düster aus mit der Zukunft.


 

Auf und ab
ständig hält etwas auf Trab.
Was heute noch wichtig ist,
morgen man wieder vergisst.
 
Dieses getrieben sein,
bringt so viel Unruhe rein,
kostet eine Menge Energie,
doch Lösungen find't man so nie.
 
Ruhe zu finden,
sich nicht mehr zu schinden,
das gibt wieder Kraft,
mit der man fast alles schafft.

Auf sich selbst zu besinnen
und manchmal neu wieder beginnen,
das braucht man für sein Gemüt,
wer weiß, was dann vielleicht wieder blüht. 😁
 

Viele Meinungen gibt es zu jedem Thema,
jede(r) hat zu denken sein eigenes Schema.
Wie kann man das alles zusammenbringen
Ohne stets um die eine  Wahrheit zu ringen?
 
Vielleicht braucht es den weisen alten Mann,
der das alles zusammenbringen kann.
Oder ist es doch eher die weise Frau,
ehrlich, ich weiß das auch nicht so genau.
 
Doch einander zuzuhören mit Aufmerksamkeit
und offen sein auch für die Vielseitigkeit,
so kann man einander bereichern vielleicht,
damit wäre doch viel schon erreicht.
 
Auf Recht und Meinung zu beharren,
so wird manches womöglich erstarren.
Es geht nicht vor und nicht zurück
und niemandem bringt das wohl Glück.
 
Einander auch wohlgesonnen zu sein,
so käme wieder mehr Frieden hinein.
Im Kleinen fängt es doch an.
was vielleicht mal groß werden kann.
 
 
 

Roxanna

Das Leben ist manchmal bescheiden,
doch ich möcht's mal in andre Worte kleiden:
Wer immer sich nach Anderen richt,
dem gelingt eigenes Leben meist nicht.

Bescheidenheit ist zwar im Grunde positiv,
doch manchmal braucht's ein Korrektiv.
Dem eignen Ich mal Recht zu geben,
dient auch der Freude in unser aller Leben.

Und stellt sich ein Gegenüber mal zurück,
gereicht dies der Gemeinsamkeit zum Glück.
Nur im Ab- und Zu Geben liegt die Balance
und gibt der Waage des Lebens eine Chance.

Florentine


 

Das Leben ist mal so und mal so,
ob man hier lebt oder anderswo.
Das auf und Ab gehört dazu,
erst am Ende hat man seine Ruh‘.
 
Im Laufe der Jahre lernt man sehr viel,
Flausen verlieren ist hier auch das Ziel.
Viel Menschenkenntnis zu erlangen,
mutig sein und möglichst nicht bangen.
 
Enttäuschungen lernt man zu verkraften,
Sinnlosem nicht lange anzuhaften,
auch besser mit der Zeit zu unterscheiden,
was seelisch nährt und was macht leiden.
 
Doch Schönes hält das Leben auch bereit,
es intensiver zu genießen mit der Zeit,
dankbar zu sein, für die Geschenke des Lebens,
dann war das Auf und Ab nicht vergebens.


 
 

Erinnerungen sind mal bitter, mal süß,
manches war schön und manches war fies.
Vieles wird heut' in anderem Licht gesehn,
was geschehn ist, ist eben geschehn.

Alles hatte irgendwie einen Sinn
und schaut man einmal genauer hin,
hat einen so manches  weitergebracht,
auch wenn man sich damals hat Sorgen gemacht.

Gemeistert hat man in seinem Leben viel,
immer voranzukommen, das war das Ziel.
Im Alter könnt' man es langsam angehen lassen
und sich trotzdem, wo's möglich ist, zu bespaßen

mit allem was wirklich Freude macht
und wo das Herz einfach mal lacht.
Alles ist immer noch offen,
sogar auf die Liebe kann man noch hoffen. 😁
 


 

Im Leben das Auf und Ab
hält  ständig auf Trab.
Mal hü, mal hott,
mal langsam, mal flott,
nur nicht stehenbleiben,
doch Zeit auch nicht vertreiben.

Zu kostbar ist Lebenszeit,
wer weiß, wie viel noch bleibt.
Sie nützen für das, was nährt,
und was sich im Dasein bewährt.
Lebenserfahrung gibt es genug,
noch ist aber nicht voll der Krug.