Gesundheit Gestern beim WDR

anno10
anno10
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Gestern beim WDR
geschrieben von anno10
Durch die Einführung des Festzuschusses kann der Zahnersatz
unbezahlbar werden? Mehr als 75 Prozent der Leistungen werden privat abgerechnet.

Gute Zähne nur für Reiche?
Re: Gestern beim WDR
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf anno10 vom 21.01.2014, 12:50:48
.
die zuzahlungssummen zu den zahnarzt- und laborkosten, anno10, sind unerträglich hoch.
ich kenne fälle, wo sie bis 1/2 jahr des renteneinkommens betragen,
und das keinesfalls für luxus.
leider sind es fälle,
die nicht in's ausland zur preiswerteren behandlung flüchten können.

wenn man sowas sieht und hört, möchte man hartz-4-lerIn sein.

m./.
.
rehse
rehse
Mitglied

Re: Gestern beim WDR
geschrieben von rehse
als Antwort auf anno10 vom 21.01.2014, 12:50:48
Ja, nur für Reiche und dies schon seit vielen Jahren. Deshalb werden ja auch die Zahnärzte von den anderen Ärzten so beneidet!

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pippa
pippa
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Re: Gestern beim WDR
geschrieben von pippa
als Antwort auf rehse vom 21.01.2014, 14:55:39
Dabei gab es mal eine Zeit, da haben die gesetzlichen KK 100 % der Kosten übernommen.
Da den Zahnärzten sZt. jedoch auf die Finger gesehen wurde (die Wirtschaftlichkeit wurde überprüft), haben die KZVn dieses Gesetz mit allen Mitteln bekämpft.

Sie haben gewonnen und wir Versicherten sind somit in die Steinzeit zurück gekehrt.

Pippa
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Gestern beim WDR
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pippa vom 21.01.2014, 15:39:19
Es darf aber nicht übersehen werden, dass die Implantologie als Fach in der Zahnmedizin noch nicht so lange Praxis ist (ca 20 Jahren?) und sehr hohe Kosten verursacht.
Dieser Aspekt wurde im Bericht "Gute Zähne nur für Reiche?" an keiner Stelle erwähnt.

Über die Kosten von Zahnimplantaten lassen sich kaum allgemein gültige Aussagen machen. Sie richten sich nach der Anzahl der Implantate, dem definitiv eingegliederten Zahnersatz und den medizinisch notwendigen Zusatzleistungen.

Mal als Richtwert: Eine Implantation kostet pro Zahn zwischen 2.000 und 2.500 EURO. Zum Vergleich: Der Preis für eine Brücke in "gängiger" Ausführung beträgt etwa 800 EURO.. Für Implantate gibt es grundsätzlich keinerlei Zuschuss der gesetzlichen Krankenversicherung.

Mareike
olga64
olga64
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Re: Gestern beim WDR
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 21.01.2014, 16:14:26
....deshalb werden Implantate auch meist von Privatversicherten "genommen". Diese Versicherungen zahlen nach wie vor einen entsprechenden Zuschuss dafür. (Nur zur Vervollständigung Ihres KOmmentares). Olga

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Re: Gestern beim WDR
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 21.01.2014, 16:14:26
.
ja mareike, implantate sind noch teurer und empfehlenswert.
allerdings können sie nicht bei allen menschen "eingepflanzt" werden.
die mir bekannten fälle, sind normale brücken usw.,
auch die sind höllisch teuer.

pippa, sobald die aufsicht weg ist, wird zugegriffen.
beispiel: es gab bis zu einem gewissen zeitpunkt
kostenlose brillen (sog.kassenbrillen mit gläsern (!) ),
so schlecht sahen sie nun auch nicht aus ...

... nun kann man sagen "glücklicherweise gibt's die bekananten
brillen-discounter".

m./.
.
olga64
olga64
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Re: Gestern beim WDR
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 16:35:22
Die "Einpflanzung" von Implantaten erfolgt sehr langfristig; es stimmt aber ,dass gerade bei älteren Menschen das Kiefern-Knochengerüst nicht mehr optimal ist.
ABer Brücken allein gehen auch oft nicht. Sie brauchen ja einen Halt - wenn garnichts mehr da ist, kann dies oft nur mit einigen Implantaten geschehen. Möchte der Patient dies nicht, bleibt nur das Vollgebiss,das auch teuer ist und oft wackelt usw.
Bei Menschen, die jederzeit bereit sind, einige Tausend Euro für ein Auto, einen Fernseher oder sonst was auszugeben, würde ich immer empfehlen, diese Summe für Implantate zu investieren. Sind eine gute Sache, wie ich aus eigener Erfahrung weiss. Olga
pippa
pippa
Mitglied

Re: Gestern beim WDR
geschrieben von pippa
als Antwort auf Mareike vom 21.01.2014, 16:14:26
@Mareike

Als es bei uns noch keine Implantologie gab (in den USA und ich glaube in Schweden gab es das sehr wohl schon), waren komplizierte Brücken, Druckknopfprothesen uvm, auch sehr teuer. Wenn sie wirtschaftlich waren, wurden sie trotzdem bezahlt.
Die Patienten mussten jedoch selbstverständlich eine entsprechende Mundhygiene nachweisen und auch, dass sie mit dem komplizierten Zahnersatz umgehen können.

Implantate sind heute genauso Routine, wie damals Keramikbrücken uä.

Je öfter sie Verwendung finden desto preiswerter werden sie.
Jeder ZA berechnet andere Kosten.

Leider ist es noch immer so, dass nicht jeder Patient gleich darauf reagiert.
Ich zB hätte bestimmt Schwierigkeiten damit. Mein Mann jedoch hat mehrere Implantate.
Manche sind schon viele Jahre alt. Er hat noch nie irgendwelche Schwierigkeiten gehabt. Toi toi toi

Pippa
Mareike
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Re: Gestern beim WDR
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pippa vom 21.01.2014, 16:53:41
Ich hatte meinen Beitrag verfasst in Hinblick auf den Eröffnungsbeitrag. Dort wurden vorwiegend Patienten vorgestellt, die die Kosten für Implantate nicht aufbringen konnten.
Hier bin ich der Meinung, dies kann nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden, schließlich müssen die Ausgaben von den Beitragszahlern aufgebracht werden. Hier sollen die Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein und das Maß des Notwendigen nicht überschreiten.
Für "Luxusausführungen" wären freiwillige Zusatzversicherungen eine Option.

Mareike

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