Gesundheit Histaminintoleranz

Karl
Karl
Administrator

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von Karl
als Antwort auf aixois vom 05.08.2023, 10:56:10
Hab ich jetzt das falsch verstanden ?

Ich dachte immer, Histaminintoleranz  läge an zuviel Histamin im Körper, d.h. das körpereigene Enzym (DAO) reicht nicht aus, um das Histamin auf ein Toleranzniveau abzubauen.

Warum dann Medikamente, die zusätzlich das (gute) DAO Enzym verringern bzw. seine Aktivität hemmen  sollen ?

Aber als Nichtbetroffener (man kann ja nicht alles haben oder nicht haben) kann ich da wohl nicht mitreden.
Lieber @Aixois,

ja, da hast Du etwas falsch verstanden. Die Liste der DAO-Hemmer Arzneimittel soll eine Warnung sein.

Wer Histaminintoleranz hat, der sollte unbedingt diese Arzneimittel meiden und nach Alternativen fragen.

Liebe @vivienne,

auf welchem biochemischen Weg diese Arzneimittel das DAO-Enzym hemmen, kann ich Dir im Einzelfall jetzt nicht sagen. Das wird im Artikel nicht beschrieben und ich habe es nicht recherchiert.

Ein bekannter biochemischer Mechanismus der Hemmung einer Enzymaktivität ist, dass ein Medikament oder ein Abbauprodukt als falsches Substrat wirkt, sich an das Enzym bindet und dadurch für das eigentliche Substrat blockiert (kompetitive Enzymhemmung).
 


Karl
aixois
aixois
Mitglied

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von aixois
als Antwort auf Karl vom 05.08.2023, 13:07:58
Lieber @ Karl,

Alles klar ! Danke.

Habe verstanden, dass mit "Medikamente"  die 'bösen' Medikamente gemeint waren :

 
Informationen unter imd berlin. Dort gibt es eine ausführliche Liste von Medikamenten, die das Histamin-abbauende Enzym DAO hemmen:

Man sollte halt - sofern die Zeit da ist -  auch brav die Links lesen ....da stehts  doch_  😢

" Von einer sekundären Form spricht man aber auch, wenn durch Einwirkung von Medikamenten, Alkohol oder Toxinen die Aktivität der DAO gehemmt wird. Medikamente, die nachweislich die DAO hemmen, sind unten aufgeführt. "





I
mirisfad
mirisfad
Mitglied

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von mirisfad
als Antwort auf aixois vom 05.08.2023, 14:34:17

Wer eine wirklich ausführliche Seite zur Histaminintoleranz (HIT) sucht, wird hier viele Informationen finden:

https://www.histaminintoleranz.ch/de/einleitung.html

Wer sogenannte IgE-vermittelte Alllergien hat, sollte auch in Bezug auf verstärkte Histamin-Probleme vorsichtig sein: IgE-vermittelte Allergien sorgen für eine erhöhte Histamin-Ausschüttung, die durch fehlende DAO und weitere fehlende Enzyme nicht abgebaut werden kann.

Hier kann man sich anschauen, in welcher Stärke Lebensmittel Reaktionen triggern können:

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Grüsse,
Mirisfad


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Granka
Granka
Mitglied

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von Granka

Als Betroffene, die seit vielen Jahren mit Histaminintoleranz leben muss, habe ich mit Interesse alles gelesen. Bei mir kam die Krankheit schleichend und die heutigen Möglichkeiten an Infos zu kommen, gab es noch nicht, Ärzte stuften mich als  "psychisch krank ein und wollten mir Medikamente verschreiben, die ich nicht nahm und nach heutigem Wissen alles nur schlimmer gemacht hätten. Irgendwann war mein Leben mit 56 fast vorbei und ich griff nach allem was mir helfen könnte , das war eine Broschüre mit einer Auslassdiät zu Erkennung von Ernährungskrankheiten , die machte ich , Kartoffeln, Reis und Zuchini, 8 Tage lang, danach ging es mir blendend.  Dann führte ich Tagebuch über meine Ernährung und schließlich stand mein Speiseplan, vieles  war ab da ein Tabu. Daosin nehme ich jeden morgen eine, damit ich wenigstens eine Tasse Kaffee trinken kann und meinen Haferbrei mit 3 Feigen essen kann..
 @Karl hat alles richtig beschrieben, jedenfalls was mich betrifft,  auch bezüglich der Medikamente. Aber bei allem gibt es gewisse Unterschiede, eine Bekannte von mir kann wesentlich mehr essen als ich, aber in punkto  Medikamente reagieren wir gleich.
Man muss trotzdem ausprobieren wieviel und was man überhaupt essen kann, trotz Infos. 
Granka


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