Gesundheit Meditation

Gerdd
Gerdd
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Re: Meditation
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf mane vom 28.02.2015, 15:15:03
Im Westen hört die enge Erziehung eines Kindes im Alter von 10/11 Jahren auf. In Tibet z.B. wird es in diesem Alter noch als "Baby" betrachtet. Man kümmert sich um die Entwicklung des Kindes bis es 20 ist. Erst dann wird es als erwachsen empfunden.
geschrieben von mane


Da kommt dann auch mehr zur Wirkung, was wir von Vorbildern lernen, rein zeitlich "treten" mehr Vorbilder auf bzw. mit größerer Reife wären sie auch leichter zu "entdecken".

Ich denke, ich kann hier den Link einsetzen, meines Beitrages aus der Gruppe ´Lerntechnik und Gedächtnistraining` oder ist das ein verbotenes "cross over"?

hzl Gerdd

Von Vorbildern lernen...
mane
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Re: Meditation
geschrieben von mane
als Antwort auf Gerdd vom 28.02.2015, 17:06:20
Hallo Gerd,

nicht immer sind wir geeignete Vorbilder für unsere Kinder, wie der eingestellte Artlkel ( ich halte ihn für kein verbotenes "Cross-over) zeigt. "Die Kinder lernen aus unserem Verhalten - ja sie können gar nicht anders", schreibt Hans Bieger. Seine Aufstellung ist sehr aufschlussreich.

Glaubst Du, dass es heutzutage in der westlichen Welt möglich ist, unseren Kindern eine von Achtsamkeit geprägte Erziehung im buddhistischen Sinn, mitzugeben?
Achsamkeit verträgt sich z.B. nicht mit dem Multitasking-Fähigkeiten, die besonders Frauen nachgesagt werden. Manche sind sehr stolz darauf, dass sie viele Dinge gleichzeitig tun können.
Haben Eltern überhaupt den Willen und die Zeit, im Alltag mit ihren Kindern deren "eigentliches Wesen" zu ergründen und ihnen mit Gelassenheit, Respekt und Vertrauen zu begegnen?

Nicht nur uns selber in der Meditation "erfahren", sondern auch die Kinder so zu sehen, wie sie wirklich sind?

Liebe Grüße,
Mane
Gerdd
Gerdd
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Re: Meditation
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf mane vom 02.03.2015, 09:59:24
Achsamkeit verträgt sich z.B. nicht mit dem Multitasking-Fähigkeiten, die besonders Frauen nachgesagt werden. Manche sind sehr stolz darauf, dass sie viele Dinge gleichzeitig tun können.
Haben Eltern überhaupt den Willen und die Zeit, im Alltag mit ihren Kindern deren "eigentliches Wesen" zu ergründen und ihnen mit Gelassenheit, Respekt und Vertrauen zu begegnen?

Nicht nur uns selber in der Meditation "erfahren", sondern auch die Kinder so zu sehen, wie sie wirklich sind?
geschrieben von mane


Ich reflektiere über die Multitasking-Fähigkeiten immer mehr. Früher war ich stolz darauf, heute bin ich immer vorsichtiger damit.

Trotzdem passiert es mir noch, daß ich versucht bin mehrere Dinge auf einmal zu machen, wie z.B. gerade meine Beurteilung des ST Winter-Fotowettbewerbes: Obwohl da überall stand "Beurteilung via PN", hab ich das nicht berücksichtigt, weil ich "multtaskingmäßig" handelte: "Erledige das nebenbei noch schnell, liegt dir ja was dran."

Andererseits fällt mir auf, seit ich meditiere, daß ich bei einer Tätigkeit verweile und andere sich an meinem Verhalten stören. So sagt z.B. mein Bruder: "Warum willst Du immer alles so genau wissen und ´bohrst` so lange nach?" Und mich stört es z.B., daß bei unseren vielen Telefonaten immer wieder andere dazwischen kommen, die sich während unseres Gespräches auf seinem PC anmelden.

Mich hat immer wieder erstaunt, wie manche bei Radiomusik lernen können. Jetzt hab ich gelesen, daß manche behaupten: "Nur so kann ich am besten lernen."

Ich vermute, heute haben Eltern immer weniger den Willen und die Zeit auf das "eigentliche Wesen" ihrer Kinder einzugehen. Habe gerade im Internet gelesen, daß z.B. einem Kind statt des Eifelturms gerade die am Boden sitzende Taube mehr interessiert - wer geht darauf ein?

Dann frage ich mich gelegentlich: "Wie weit ist mein Alter an meinem geänderten Verhalten "schuld"? Mußten wir, als wir jung waren nicht multitasking-fähig sein, anders hätten wir viele Aufgaben nicht schaffen können, oder doch?

Hzl Gerdd

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mane
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Re: Meditation
geschrieben von mane
als Antwort auf Gerdd vom 02.03.2015, 16:51:49
Hallo Gerd,

da sprichst Du viele wichtige Dinge an, die es wert sind, darüber nachzudenken.

Mich hat die Beschäftigung mit dem Buddhismus und der Meditation dazu geführt, darüber nachzudenken, was für mich wichtig ist. Ich denke, das war auch im jungen Alter möglich, obwohl ich damals neugierig war und vieles ausprobieren wollte. Es gab mehr Neues zu entdecken, was ich heute abgehakt und nicht mehr wichtig empfinde.

Bei meinem Sohn und meiner Schwiegertochter liegt zur Zeit der Schwerpunkt bei ihren drei Kindern. Sie erkennen auch die Wichtigkeit der gerade "am Boden sitzenden Taube" für ihre Kinder. Diese Zeit nehmen sie sich oft, was mich sehr erfreut.

Mittlerweile versuche ich nur in Stresszeiten mehrere Dinge gleichzeitig zu machen und das geht oft in die "Hose" Ich gönne mir mehr Ruhe, nutze z.B. das Radio weder bei der Autofahrt, noch als Begleitung während ich am Laptop sitze.
Schön eins nach dem anderen.

Sind Menschen wirklich zum "Multitasking" fähig? Machen wir nicht eigentlich diese "gleichzeitigen" Aufgaben nacheinander? Wir unterbrechen uns selbst immer wieder bei dem, was wir gerade tun. Dabei gehen wir sehr schnell vor, was dann zu Stress führt.

Forschungen haben ergeben, dass weder Frauen noch Männer mehr als zwei Dinge gleichzeitig tun können.
Mythos Multitasking

Gruß Mane
Gerdd
Gerdd
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Re: Meditation
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf mane vom 04.03.2015, 12:23:02
Alles gleichzeitig?[/url]

Alles gleichzeitig scheint wirklich nicht zu funktionieren.
Siehe z.B. [u]beim Autofahren telefonieren/reden
- wie im Link beschrieben.

hzl Gerdd
Gerdd
Gerdd
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Re: Meditation
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf mane vom 04.03.2015, 12:23:02
... viele wichtige Dinge an, die es wert sind, darüber nachzudenken ...
geschrieben von mane


Ich habe zufällig was "entdeckt", was mir noch unklar ist:

Wenn ich mir die Ohren mit den Händen zuhalte, rauscht es - bisher hatte ich darauf nicht geachtet (hatte wohl mal in eine Muschel reingehört, wie man das so macht am Meer oder am Strand).

Was mir jetzt wirklich völlig unklar ist, woher kommt das Rauschen?
Ich kann nur vermuten, daß vlt das Blut in meinen Händen rauscht oder sowas ähnliches?

Meine Überlegung und Frage:
Kann man dieses Phänomen auch irgendwie für die Meditation nutzen?

hzl Gerdd

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mane
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Re: Meditation
geschrieben von mane
als Antwort auf Gerdd vom 04.03.2015, 19:04:25

Alles gleichzeitig scheint wirklich nicht zu funktionieren.
Siehe z.B. beim Autofahren telefonieren/reden
hzl Gerdd


Hallo Gerd,

viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie sehr die Leistungsfähigkeit sinkt, wenn sie z.B. beim Autofahren SMS schreiben. Lt. dem von Dir eingestellten Link, sinkt sie um 40%, wie sonst nur bei betrunkenen Fahrern mit 0,8.

Zu Deinem zweiten Beitrag: Ich denke, dass man beim Bedecken der Ohren mit den Händen, ähnlich wie bei Ohrstöpseln, die Innengeräusche des Körpers hört. U.a. auch das Blut, welches durch die Adern fließt, welches sich durch ein Rauschen bemerkbar macht.

Wie Du das bei der Meditation nutzen willst, leuchtet mir nicht ein. Kannst Du es etwas mehr erläutern?

Liebe Grüße,
Mane
Gerdd
Gerdd
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Re: Meditation
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf mane vom 06.03.2015, 09:26:39
Zu Deinem zweiten Beitrag: Ich denke, dass man beim Bedecken der Ohren mit den Händen, ähnlich wie bei Ohrstöpseln, die Innengeräusche des Körpers hört. U.a. auch das Blut, welches durch die Adern fließt, welches sich durch ein Rauschen bemerkbar macht.

Wie Du das bei der Meditation nutzen willst, leuchtet mir nicht ein. Kannst Du es etwas mehr erläutern?
geschrieben von mane




Lbe Mane,

Interessanterweise höre ich das Rauschen nicht in den starken (gelben!) Schallschutz-Kopfhörern (verwende ich sonst beim Rasenmähen) - dagegen unter meinen Händen über den Ohren rauscht es stark.

Ich dachte mir, man könnte mit einem Schallschutz, ebenso wie mit einem händisch erzeugten Rauschen im Kopf, viel mehr bei sich sein und so besser meditieren.

Nun kann man ja beim Meditieren sich nicht auf Dauer die Ohren zuhalten und deswegen versuchte ich es mit dem Schallschutz-Kopfhörer.

Leider konnte ich mit den Kopfhörern keine Verbesserung der Meditation feststellen - alles war so wie immer.

Ein Versuch wars wert zumal es bestimmt irgendwo anders Situationen gibt, wo es sehr laute Umweltgeräusche gibt, die man mit dem Schallschutz-Hörer unterdrücken könnte.

Bis bald Mane,
hzl de Gerdd
mane
mane
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Re: Meditation
geschrieben von mane
als Antwort auf Gerdd vom 06.03.2015, 19:06:39
Hallo Gerd,

seit kurzem besuche ich in der der Volkshochschule einen Yoga-Kurs. Es handelt sich um Kundalini Yoga auf dem Stuhl oder im Stehen für Leute, die Schwierigkeiten haben, diese Übungen auf dem Boden zu machen.

Innerhalb von gut 2 Stunden werden auch 2 Meditationen gemacht, allerdings mit meditativer Musik. Daran muss ich mich gewöhnen, noch lenkt sie mich ab.

Bei den Atemübungen ist meiner Yogalehrerin aufgefallen, dass ich falsch atme - sie nannte es "paradoxe Atmung". Ich ziehe also den Bauch bei der Einatmung ein, anstatt ihn nach außen zu wölben, also geau umgekehrt als es sein sollte. Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen, ich werden versuchen, es zu ändern, weiß aber nicht, ob das in meinem Alter noch möglich ist.

Gruß Mane
Klaro
Klaro
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Re: Meditation
geschrieben von Klaro
als Antwort auf mane vom 09.03.2015, 20:01:04
Hallo Mane,

ich mache zwar kein Yoga, kenne mich aber mit Bauchatmung aus.

Am Besten stellst du dich hin und legst deine Hände auf deinen Bauch. Dann stellst du dich darauf ein, dass deine eingeatmete Luft jetzt deinen Bauch ausfüllt. Dabei merkst du dann sicher, wie sich dein Bauch unter deinen Händen "vorwölbt". Probier es einfach mal aus, ich denke, das müsste klappen - und das Alter spielt dabei garkeine Rolle .

Ich habe eine Skoliose und musste in der Physiotherapie sogar schon in die "Flanken" atmen und konnte mir dabei gar nicht vorstellen, dass das klappen kann. Aber gut darauf konzentrieren, dann geht das auch, die Therapeutin hats bestätigt.

Viel Glück!

Klaro

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