Gesundheit Winterzeit - Schnupfenzeit: Immunsystem stärken?

Ja, da ich schon meine erste (zum Glück harmlose) Erkältung hinter mir hab, wollte ich euch mal fragen, was ihr so macht. Beugt ihr vor und wenn ja wie? Oder macht ihr gar nix und sitzt die Erkrankung dann aus? Welche Mittel habt ihr immer im Medikamentenschrank? Findet ihr, dass man nach dem Saunabesuch eine gewisse Zeit warten sollte, bis man ins Kalte nach draußen geht? Ich hab mir eine Diskussion über alles in diesem Bereich vorgestellt

Dieses Thema haben wir jedes Jahr um die Zeit - macht aber nix. Nur - bei mir z.B. sind es immer die gleichen ABwehrmassnahmen: im September lasse ich mich gegen Grippe impfen, jeden Morgen trinke ich frisch ausgepressten Saft, bewege mich bei jedem Wetter viel an der frischen Luft. Als passionierte Saunagängerin besuche ich diese zwei- bis dreimal wöchentlich (auch im Hochsommer). Ich gehe sofort nach dem Saunagang unter die kalte Dusche und dann ins Freie. Es ist dann um so schöner, sich in den Bademantel zu kuscheln und evtl. noch eine Decke um die Füsse zu legen,wenn die Ruhephase eingeläutet wird.
Auch ausserhalb der Sauna beende ich grundsätzlich meine Dusche mit einer Kaltphase - das härtet ab und stärkt das Immunsystem und tut ausserdem sehr gut.
Mittelchen gibt es bei mir überhaupt nicht. Sollte es mich mal erwischen, Hustenbonbons - ansonsten versuche ich, diese miese Sache wegzuschlafen, gelingt mir noch recht gut.
Der Satz: mit Mittelchen dauert es 7 Tage - ohne eine Woche überzeugt mich seit langem.
Wovon besonders abzuraten ist, sind Antibiotika schon beim Schnupfen,welcher ja durch Viren entsteht - Antibiotika helfen ja nur bei Bakterienbefall. Ausserdem sind z.B. Fleischesser so stark mit Antibiotika vollgepumpt, dass diese nicht mehr wirken dürfen. Olga

Ärzte, zumindest manche, geben jedem die Hand, als ob sie keine Furcht vor Viren hätten. Rätsel Nr.1.

Rätsel Nr.2: warum bekommen manche nie ERkältungen, andere schon beim Reden davon eine?

Rätsel Nr.3: warum schwören manche auf gesunde Lebensweise, bei manchen hilft es, bei manchen back to Rätsel Nr.2

Rätsel Nr.4: warum ist es bei mir jedes Jahr anders?

Rätsel Nr.5: das zweite mal nehme ich nun ab Herbst das cetebe mit Zink, ein Retard, Zink soll zur Abwehr von Viren besonders wichtig sein, daneben suche ich viel Bewegung und frische Luft, Obstsäfte, und versuche z.B. verdächtige Türklinken nicht anzufassen oder zu desinfizieren.
Ich hasse Erkältungen, habe oft den Eindruck, dass unmittelbar nach Absetzen von Immunstärkemitteln der Virus aus einer Deckung herauskommt.
Frieren, Nasssein, zu warme, trockene Luft, ach uferlos alles......................

Bin ebenfalls gespannt auf eure Meinungen.

Servus

ES gibt ja Leute, die denken, sie stecken sich an, weil es draussen kalt ist. Aber der Grund für Ansteckungen ist ein schwächeres Immunsystem,das man auch nicht stärken kann, wenn man sich zu warm anzieht und dem Immunsystem keine Chance gibt, zu beweisen, was es eigentlich kann.
Ich stelle praktisch Handschläge in dieser Jahreszeit ein; öffne unbekannte Türen mit dem Ellenbogen und gehen rotzelnden und hustenden Leuten in der S-Bahn aus dem Wege.
Wenn es mich dann mal erwischt, so habe ich - im Rückblick - diese absolute Schlaf- und Ruhensphase auch recht gerne (mit Bettdecke auf der Couch und den Partner ein wenig rumschikanieren mit viel Gestöhne und Extrawünschen). Aber zu lange dauern darf es nicht und nicht zu oft passieren. Gute Besserung - Olga

heigl: Du hast dir ja Gedanken gemacht :-D Aber wo ich so darüber nachdenke, hast du recht, zum Teil ist mir das auch rätselhaft. Wobei Ärzte wahrscheinlich generell ein stärkeres Immunsystem haben. Ich hab gehört, dass die am Anfang oft krank sind und mit der Zeit immer seltener. Grundsätzlich glaub ich, Erkältungsviren mutieren einfach schnell und sind deshalb andauernd da.
Olga: ja, damit hast du natürlich recht, wobei ich mir das Anfassen von Türklinken oder ins Gesicht greifen nicht abgewöhnen kann, ist zu sehr Reflex. Hast du das schon immer so gemacht oder dir erst "angelernt"?

Hast du das schon immer so gemacht oder dir erst "angelernt"?

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Der Satz "habe ich immer so gemacht" zu den von mir persönlich am meist gehasstesten in meinem Leben gehört - habe ich auch diese Vorsichtsmassnahme zu meinem Immunsystem "gelernt". Irgendwann im Leben macht man ja alles zum ersten Mal - wenn ich es sinnvoll finde oder es mir jemand empfiehlt, den ich fachlich akzeptiere, behalte ich es bei. Olga

Einen "harmlosen" Infekt mit bissl laufender Nase nehme ich gar nicht weiter ernst - Hauptsache, es sind genügend Taschentücher im Haus, dazu jede Menge Flüssigkeit und Bonbons.

Ich gehöre auch zu denen, die nicht vorbeugen, nicht "gesund" leben, wenig Sport treibe - und trotzdem habe ich von allen Kollegen die wenigsten Krankheitstage (2,5 Tage in 2013, 0 in 2014)

Keine Ahnung, woran das liegt - vielleicht, weil ich mich selbst (manchmal leider) so gar nicht wichtig nehme?

Mir hat in dieser Saison bisher der Ingwertee geholfen, mit etwas Zitronensaft versetzt. Manchmal nehme ich auch ein wenig Honig dazu.
Arztpraxen vermeide ich weitgehend und auch die Türen mache ich mit dem Ellbogen auf und zu.
Aber warum manche Menschen schneller eine Erkältung bekommen als andere habe ich noch nicht schlüssig bewiesen bekommen.
Das Schütteln der Hände und Umarmungen unterlasse ich auch zur Zeit.

Das stimmt - wenn man sich selbst nicht so wichtig nimmt, geht das auch mit den Wehwehchen glimpflicher ab. ABer die Wartezimmer sind ja voll mit Leuten, die das genau umgekehrt sehen - vom Meeting-Point unter Gleichgesinnten bis hin zu schweren Hypochondern.
Ich bin generell und schon seit langem eine grosse Freundin der Vorbeugung - egal ob es sich erkältungstechnisch darstellt oder in bezug auf meine Vorsorgeuntersuchungen. Rein vom Gesetz der Logik leuchtet es mir ein, dass frühzeitig etwas entdeckt zu sinnvolleren Therapien führen kann. Damit gehe ich auch irgendwelchen leichtsinnig verschriebenen Antibiotika oder gar Statinen aus dem Weg. Aber das soll wirklich jede(r) so machen, wie er oder sie es möchte. Olga

Als ich vor einigen Jahren meinen langjährigen Chiropraktiker, der auch Heilpraktiker ist, gefragt habe, ob er sich gegen Grippe impfen lässt, hat er geantwortet: Soll ich mein funktionierendes Immunsystem durcheinanderbringen lassen? Alternativ sprüht er sich zwischen Oktober und April zweimal wöchentlich "Spenglersan Kolloid G" (s. Internet) in eine Ellenbeuge, um sein Immunsystem zu verstärken. Das tue ich seitdem auch. Grippeimpfung habe ich ein einziges Mal machen lassen. Auf gezielte Nachfrage hat mein (guter) Hausarzt damals gesagt: Ich bin verpflichtet, auf die Grippe-Schutzimpfung hinzuweisen.
Auf weitere Nachfrage hat er gesagt, dass er selbst sich nicht impfen lässt. Ich hatte in den letzten Jahren nicht einmal eine Erkältung. Früher habe ich in der U-Bahn im Winter immer Handschuhe angezogen. Da mache ich auch nicht mehr. Ich fasse die Haltegriffe an, reibe, wenn ich in der Stadt bin, über meine Nase nur mit dem Handrücken, setze mich woanders hin, wenn mir ein "Schniefer" gegenüber sitzt und wasche mir bei der Rückkehr sofort 2x die Hände; das war's. Vielleicht ist aber das Wichtigste, dass ich keine Angst mehr vor einer Infektion habe.
Wichtiger ist mir übrigens, mich gegen Pneumokokken und gegen Keuchhusten etc. impfen zu lassen. Ich möchte nicht an einer blöden Lungenentzündung sterben, wenn das inzwischen vermeidbar ist.