Gruppenbeitraege Diskussion zum Artikel "Lebensgefährliche Tradition : Die Rheinholzer"
Die Tradition der "Rheinholzer" war mir nicht bekannt.
Es war interessant, darüber zu lesen.
Gruß von Enigma
Es war interessant, darüber zu lesen.
Gruß von Enigma
Regen und beginnende Schneeschmelze lassen derzeit den Alpenrhein ziemlich schnell anschwellen, und es wird nicht mehr lange dauern und der Alarm bei den Rheinholzern heisst : "dr Rhii kunnt"- der Rhein kommt. Prüfende Blicke zum Fluss, Haken, Äxte ,Seile liegen bereit, das Holzangeln - Rheinholzen- kann losgehen.
Dieses Jahr werde ich auch wieder auf der Lauer liegen und hoffe, dass ich rasch genug erfahre, wenn das Abenteuer beginnt. Dieses Mal möchte ich mit einer Bildserie am Ort des Geschehens direkt den Hochwasser führenden Rhein und die Rheinholzer selbst einfangen. Je heftiger das Hochwassser anstürmt, je grösser wird die Ausbeute sein, aber auch die Gefahr, dass das Holz stärker als der Holzer ist und ihn in die Flut reisst. Solange ich aber hier lebe, fast 40 Jahre, ist in dem Abschnitt nichts mehr passiert. Vermutlich , weil die Rheinholzer die Angelei nach Stämmen eher sportlich als notwendig ansehen und vor allem einfach dieses Brauchtum erhalten wollen.
Im 19./20. Jh. war es noch eine Notwendigkeit der blutarmen Bevölkerung, durch das Holzfischen für Brennmaterial zu sorgen. Heute benützt man es für den Luxus eines Kamins, der in sehr vielen Haushalten vorhanden ist. Auch mit "Rheinholz" den Sommergrill anzuheizen gehört zum Stolz erfolgreicher Rheinholzer.
Luchs
Dieses Jahr werde ich auch wieder auf der Lauer liegen und hoffe, dass ich rasch genug erfahre, wenn das Abenteuer beginnt. Dieses Mal möchte ich mit einer Bildserie am Ort des Geschehens direkt den Hochwasser führenden Rhein und die Rheinholzer selbst einfangen. Je heftiger das Hochwassser anstürmt, je grösser wird die Ausbeute sein, aber auch die Gefahr, dass das Holz stärker als der Holzer ist und ihn in die Flut reisst. Solange ich aber hier lebe, fast 40 Jahre, ist in dem Abschnitt nichts mehr passiert. Vermutlich , weil die Rheinholzer die Angelei nach Stämmen eher sportlich als notwendig ansehen und vor allem einfach dieses Brauchtum erhalten wollen.
Im 19./20. Jh. war es noch eine Notwendigkeit der blutarmen Bevölkerung, durch das Holzfischen für Brennmaterial zu sorgen. Heute benützt man es für den Luxus eines Kamins, der in sehr vielen Haushalten vorhanden ist. Auch mit "Rheinholz" den Sommergrill anzuheizen gehört zum Stolz erfolgreicher Rheinholzer.
Luchs
Die jüngste TV-Dokumentation über den Rhein von der Quelle bis zur Mündung
(Arte :24. - 27.Jan.2011) und speziell in der ersten Folge über die Rheinholzer ist im Moment aktuell und zeigt Ursprung und heutige Sicht auf diesen alten Brauch, der einst in der Not der sehr armen Bevölkerung rechts und links des schweizerischen und österreichischen Rheintales entsprungen und heute noch erhalten ist.
Und gerade jetzt, wo die Schneemassen abtauen und den Rheinpegel stark erhöhen, ist wieder "Rheinholzerzeit". Das Handwerkszeug ist bereit, Männer und auch Frauen wachen, ob das Holz schon antreibt. Ganze Bäume reißt der Rhein mit und treibt Richtung Bodensee.
Mit den Haken wird das Holz aus dem Fluss "geangelt"
Der Stolz eines Holzfischers: dicke Baumstämme, die aber meist erst einmal am Ufer befestigt werden, um dann beim Sinken des Pegels geborgen zu werden
Luchs
(Arte :24. - 27.Jan.2011) und speziell in der ersten Folge über die Rheinholzer ist im Moment aktuell und zeigt Ursprung und heutige Sicht auf diesen alten Brauch, der einst in der Not der sehr armen Bevölkerung rechts und links des schweizerischen und österreichischen Rheintales entsprungen und heute noch erhalten ist.
Und gerade jetzt, wo die Schneemassen abtauen und den Rheinpegel stark erhöhen, ist wieder "Rheinholzerzeit". Das Handwerkszeug ist bereit, Männer und auch Frauen wachen, ob das Holz schon antreibt. Ganze Bäume reißt der Rhein mit und treibt Richtung Bodensee.
Mit den Haken wird das Holz aus dem Fluss "geangelt"
Der Stolz eines Holzfischers: dicke Baumstämme, die aber meist erst einmal am Ufer befestigt werden, um dann beim Sinken des Pegels geborgen zu werden
Luchs