Innenpolitik 17. 08. 1956

hugo
hugo
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Re: 17. 08. 1956
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 17.08.2011, 17:56:31
Der Kommunismus bringt uns keinen Segen, und schon gar keine Freiheit. Unter dieser Gesellschaftsform sind sehr viele unschuldige Menschen gestorben. Diese Gesellschaftsform mag mögen wer will. Ich nicht.


hm hafel, da haben wir den Salat,,

Du weist ich lehne es ab, bisherige in Sachen Sozialismus experimentierende oder sich kommunstisch nennende Regimes mit dem Kommunismus so wie ich ihn verstehe, in Zusammenhang zu bringen.

dabei will ich Dir gerne zugestehen das Du es ablehnst schlimme derzeitige Diktaturen und bettelarme Staaten mit verhungernden Menschen kapitalistisch nach Deiner Vorstellung zu nennen.

immerhin sterben derzeit wletweit an Hunger und Not zig mal mehr Menschen als jemals in allen scheinbar kommunistisch regierten Ländern zusammen, verhungerten.

mal angenommen wir sind uns darin einig das der "Kommunismus" -bezogen auf unschuldig ums Leben gekommene Menschen- so ziemlich das Letzte ist was wir uns beide wünschen

dann sollten wir wenigstens auch darin übereinstimmen das der Kapitalismus wie er sich gegenwärtig weltweit darstellt (ein paar mehr oder weniger rühmliche Ausnahmen, siehe BRD, mal ausgenommen) eben auch so ziemlich das Letzte ist, was man sich wünschen könnte.

Also wie nun weiter ?

hugo
hafel
hafel
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Re: 17. 08. 1956
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 17.08.2011, 19:38:29
@ Hugo: " immerhin sterben derzeit wletweit an Hunger und Not zig mal mehr Menschen als jemals in allen scheinbar kommunistisch regierten Ländern zusammen, verhungerten. "


Aber Hugo, was ist denn das für ein doofes Beispiel? Zum Glück gibt es auf der Welt nicht so viele Kommunistische Staaten.

Hafel

hugo
hugo
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Re: 17. 08. 1956
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 17.08.2011, 19:51:52
Aber Hugo, was ist denn das für ein doofes Beispiel? Zum Glück gibt es auf der Welt nicht so viele Kommunistische Staaten.(Hafel )

ja hafel, das hab ich gerade bei Wiki gefunden, dieses doofe Beispiel das auch ohne kommunistische Staaten weltweit über 1 Milliarde Menschen hungern und fast 9 Millionen jährlich davon sterben, hauptsächlich Kinder.

Diese Situation wird begünstigt, geduldet, heraufbeschworen, nicht verhindert ,,kannste Dir aussuchen welcher Begriff davon gefällt,
,,durch und mit und wegen ein paar kapitalistischer Ausnahmestaaten wie dem unsrigen,,

Nun, da sich der Kapitalismus nicht mehr sorgen oder kümmern muss, wie er kommunistische Staaten um die Ecke bringt (das haben sie selber mitbewirkt) stellen wir fest, das es weltweit weiterhin nicht aufwärts geht.

Kapitalismus unseren Typs, Scheint also doch nicht der letzte Schrei zu sein,, zumindest taugt er nicht um mehr als ein paar Prozent der Weltbevölkerung halbwegs anständig (z.T auch unanständig auf Kosten Anderer) zu versorgen. *g*

ps wozu zählst Du eigentlich die Chinesen ? mal so und mal so ??

hugo

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nasti
nasti
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Re: 17. 08. 1956
geschrieben von nasti
als Antwort auf hugo vom 17.08.2011, 20:10:22
Gestern stand ich beim Errinerungs Grab und habe ich vergessen das Fotografieren...schade


Nasti
eko
eko
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Re: 17. 08. 1956
geschrieben von eko
Es ist schon erstaunlich, zu welchen verschrobenen Ansichten doch manche Leute kommen.

Jetzt ist der "Kapitalismus" schuld daran, dass Menschen (Afrika z.B.) hungern müssen. Ach sooo, ja daran hatte ich natürlich nicht gedacht, dass für die jahrelange Dürre ja auch der "Kapitalismus" Schuld hat.

Ich fasse es nicht!


e k o
Karl
Karl
Administrator

Re: 17. 08. 1956
geschrieben von Karl
als Antwort auf eko vom 18.08.2011, 13:27:44
Eko,


an der Hungersnot trägt die Dürre als direkter Auslöser eine Teilschuld. Aber dass keine Infrastruktur vorhanden ist, um solch eine Dürre zu überbrücken, dafür trägt die Politik und die Vergangenheit die Verantwortung. Natürlich sind die Ausbeutung Afrikas durch die Kolonisatoren und auch die derzeitig anhaltende Ausbeutung durch Industrienationen nicht unschuldig.

Karl

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Mitglied_81b4260
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Re: 17. 08. 1956
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 18.08.2011, 13:32:19
Der Einfluß der Spekulation im Bereich des Nahrungsmittelmarktes, auch auf den Hungertod, wird hier für mich gut verständlich erklärt.
adam
adam
Mitglied

Re: 17. 08. 1956
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 18.08.2011, 13:32:19
Gut Karl,

dann heben wir das Verbot der kommunistischen Partei auf und nehmen an, daß wir kommunistisch werden.

Wie ist den Hungernden der Welt dann geholfen? Die Erfahrung lehrt uns, daß die Kommunisten alles in die Pleite fahren, wo sie regieren dürfen, außer sie lassen den Kapitalismus zu. Und wo sie ihn zulassen, erreicht diese Gesellschaft einen Stand, ähnlich dem alten Merkantilismus, mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, wie sie in demokratischen, marktwirtschaftlichen Gesellschaften, längst abgeschafft sind. Zudem benehmen sich, z.B. die Chinesen, in Afrika wie sich Ausbeuter nicht schlimmer benehmen können, wogegen die Gesellschaften mit Marktwirtschaft wirklich zu helfen versuchen.

Ergo: Wie kann man ein System anhimmeln, das sich nur theoretisch anbietet, in der Praxis aber versagt hat und die weitaus besseren, praktischen Bedingungen demokratischer Systeme in Grund und Boden verdammen?

--

adam

Karl
Karl
Administrator

Re: 17. 08. 1956
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 18.08.2011, 14:14:18
dann heben wir das Verbot der kommunistischen Partei auf und nehmen an, daß wir kommunistisch werden.
geschrieben von adam
Die Antwort von Mart war sinnvoller. Beenden wir die Spekulation mit Nahrungsmitteln und senken wir deren Preise., s. Linktipp. Karl
hafel
hafel
Mitglied

Re: 17. 08. 1956
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 18.08.2011, 14:14:18
@ Adam:

Ich denke auch dass die Gesellschaftsformen hier sekundär eine Rolle spielen.
In der kapitalistischen, wie in der kommunistischen (China) Gesellschaftsordnung wird "künstliches" Geld durch Hedgefonts erzeugt. In China gibt es da zum Beispiel ebenso eine Riesenmenge fauler Kredite. Zum Beispiel hat China ein Riesen-Immobilienblase, die irgendwann "laut" platzt.

Das Einzige was hier abhilft sind international strengere und verschärfte Regeln der Finanzwirtschaft.

Hafel


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