Innenpolitik Alkoholverbot in der Bahn ?
Mal zur Klarstellung: In der ersten Klasse ICE der Bahn sitzen NICHT nur, noch nicht einmal überwiegend, "Bonzen", sondern Leute, die sich dieses Vergnügen einfach einmal leisten. Was ist daran verwerflich? Jedenfalls wird dort eine gewisse Sauberkeit und Disziplin eingehalten, das Rauchen ist auf wenigen Stellen beschränkt (in den Toiletten habe ich noch keine Aschenbecher gesehen). Aber: Alkoholisierte, randalierende Mitreisende sind mir dort noch niemals begegnet. Kann ja auch nicht sein, diese "Armen" müssen ja ihr Geld in Alkohol anlegen und haben dann natürlich keines mehr für die erste Klasse übrig--
Aber zum Thema: Natürlich ist jedes mehr an Sicherheit (hier für die übrigen Mitreisenden) ein weniger an Freiheit (hier für die Säufer).
Eine solche Lösung halte ich aber durchaus für sinnvoll. Jeder, der schon einmal von alkoholisierten Reisenden
belästigt oder angegriffen wurde, wird das bestätigen und unterstützen. Oder ist ein eingeschlagenes Nasenbein im Interesse der "Freiheit" (für die Säufer) schon mal eben zu verschmerzen?
mradefeld
Sie schreiben mir aus der Seele, zitieren teilweise sogar das, was ich schrieb - warum richten Sie dies alles an mich? Würde ich nur gerne wissen.....
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olga64
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olga64
Ich denke, die Freiheit des Enzelnen endet da, wo die Sicherheit anderer gefährdet ist. Und wenn alkoholisierte Reisende auf nüchterne Reisende losgehen, dann ist deren Sicherheit gefährdet.
Meiner Meinung nach muss nicht überall und zu jeder Zeit Alkohol getrunken werden, nur weil wir die Freiheit genießen, dies tun zu dürfen.
Es käme mir nie in den Sinn, in einem Zug, weder in der ersten, noch in der zweiten Klasse, Alkohol zu trinken. Selbstbeschränkung ist meine Devise.
Aber in einem freien Land, mit freien Bürgern, will sich halt manch einer auch die Freiheit nehmen, andere durch das Ausleben seiner persönlichen Freiheit zu bedrängen. Freiheit vor Sicherheit scheint deren Devise zu sein.
LG,
--
woelfin
Meiner Meinung nach muss nicht überall und zu jeder Zeit Alkohol getrunken werden, nur weil wir die Freiheit genießen, dies tun zu dürfen.
Es käme mir nie in den Sinn, in einem Zug, weder in der ersten, noch in der zweiten Klasse, Alkohol zu trinken. Selbstbeschränkung ist meine Devise.
Aber in einem freien Land, mit freien Bürgern, will sich halt manch einer auch die Freiheit nehmen, andere durch das Ausleben seiner persönlichen Freiheit zu bedrängen. Freiheit vor Sicherheit scheint deren Devise zu sein.
LG,
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woelfin
Re: Alkoholverbot in der Bahn ?
Hier wird gnadenlos pauschaliert. Ich sehe da doch einen gravierenden Unterschied ob ich in einem Zug im Speisewagen ein Wein oder ein Bier trinke, oder ob ich mir "die Birne voll kippe" und randaliere.
Abgesehen davon, dass mit einem blödsinnigen Verbot die Kuh nicht vom Eis ist, da viele "Sportfans" ja bereits "abgefüllt" zum Bahnhof kommen. Ich schrieb bereits, dass dann eine allgemeine Alkoholkontrolle am Bahnhof notwendig wäre. Wer soll das durchführen???
Also mal die Kirche im Dorf lassen.
--
hafel
Abgesehen davon, dass mit einem blödsinnigen Verbot die Kuh nicht vom Eis ist, da viele "Sportfans" ja bereits "abgefüllt" zum Bahnhof kommen. Ich schrieb bereits, dass dann eine allgemeine Alkoholkontrolle am Bahnhof notwendig wäre. Wer soll das durchführen???
Also mal die Kirche im Dorf lassen.
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hafel
Dann erklär mir doch bitte, wo ich pauschalisiert habe?
Neugierig bin.
--
woelfin
Neugierig bin.
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woelfin
Re: Alkoholverbot in der Bahn ?
Na das geht doch gleich im ersten Absatz los. Wo gehen denn in der Regel alkoholisierte Reisende auf Nüchterne los? Das ist ja nun ABSOLUT keine Regel. Ich bin noch nie von Betrunkenen angegangen worden, obwohl ich sehr VIEL Bahn fahre.
Auch Deinen zweiten Absatz kann ich nicht mit unterschreiben.
Die Freiheit wird durch unnötige und viele unnötige Verbote eingeschränkt.
--
hafel
Auch Deinen zweiten Absatz kann ich nicht mit unterschreiben.
Die Freiheit wird durch unnötige und viele unnötige Verbote eingeschränkt.
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hafel
Nun muss ich das doch genauer beantworten, dafür brauche ich meinen Text von vorhin.
Darauf Deine Antwort:
Soweit, so nicht gut.
Wo schrieb ich davon, dass alkoholisierte Reisende in der Regel auf Nüchterne losgehen? Ich kann das nirgends lesen, nur in Deinem Text. Also stammt diese Auslegung in der Regel von Dir und nicht von mir.
Mein zweiter Absatz lautet folgendermaßen:
Meiner Meinung nach muss nicht überall und zu jeder Zeit Alkohol getrunken werden, nur weil wir die Freiheit genießen, dies tun zu dürfen.
Meinst Du den? Hier habe ich lediglich meine Meinung zu dem Thema kundgetan und keinerlei Forderungen nach irgendwelchen Verboten gestellt.
Überhaupt habe ich mit keinem Wort auch nur ansatzweise erwähnt, ich sei für ein Alkoholverbot in der Bahn. Das nur, um klarzustellen, dass ich der Meinung bin, dass eine gesunde Selbstbeschränkung in meinen Augen der richtige Weg ist.
Vielleicht ist mein Standpunkt nun ein wenig klarer geworden?
Himmel hilf, dass er nicht wieder falsch verstanden wird. Amen.
--
woelfin
Ich denke, die Freiheit des Enzelnen endet da, wo die Sicherheit anderer gefährdet ist. Und wenn alkoholisierte Reisende auf nüchterne Reisende losgehen, dann ist deren Sicherheit gefährdet.
Meiner Meinung nach muss nicht überall und zu jeder Zeit Alkohol getrunken werden, nur weil wir die Freiheit genießen, dies tun zu dürfen.
Es käme mir nie in den Sinn, in einem Zug, weder in der ersten, noch in der zweiten Klasse, Alkohol zu trinken. Selbstbeschränkung ist meine Devise.
Aber in einem freien Land, mit freien Bürgern, will sich halt manch einer auch die Freiheit nehmen, andere durch das Ausleben seiner persönlichen Freiheit zu bedrängen. Freiheit vor Sicherheit scheint deren Devise zu sein.
LG,
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woelfin
Darauf Deine Antwort:
Na das geht doch gleich im ersten Absatz los. Wo gehen denn in der Regel alkoholisierte Reisende auf Nüchterne los? Das ist ja nun ABSOLUT keine Regel. Ich bin noch nie von Betrunkenen angegangen worden, obwohl ich sehr VIEL Bahn fahre.
Auch Deinen zweiten Absatz kann ich nicht mit unterschreiben.
Die Freiheit wird durch unnötige und viele unnötige Verbote eingeschränkt.
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hafel
Soweit, so nicht gut.
Wo schrieb ich davon, dass alkoholisierte Reisende in der Regel auf Nüchterne losgehen? Ich kann das nirgends lesen, nur in Deinem Text. Also stammt diese Auslegung in der Regel von Dir und nicht von mir.
Mein zweiter Absatz lautet folgendermaßen:
Meiner Meinung nach muss nicht überall und zu jeder Zeit Alkohol getrunken werden, nur weil wir die Freiheit genießen, dies tun zu dürfen.
Meinst Du den? Hier habe ich lediglich meine Meinung zu dem Thema kundgetan und keinerlei Forderungen nach irgendwelchen Verboten gestellt.
Überhaupt habe ich mit keinem Wort auch nur ansatzweise erwähnt, ich sei für ein Alkoholverbot in der Bahn. Das nur, um klarzustellen, dass ich der Meinung bin, dass eine gesunde Selbstbeschränkung in meinen Augen der richtige Weg ist.
Vielleicht ist mein Standpunkt nun ein wenig klarer geworden?
Himmel hilf, dass er nicht wieder falsch verstanden wird. Amen.
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woelfin
Re: Alkoholverbot in der Bahn ?
@ wölfin: " Amen."
Der Herr sei mit Dir !
--
hafel
Der Herr sei mit Dir !
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hafel
Danke für Deinen Humor Hafel, lach. Mein Tag ist gerettet.
Liebe Grüße,
--
woelfin
Liebe Grüße,
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woelfin
Re: Alkoholverbot in der Bahn ?
Ich häng mich jetzt mal einfach dran.
Nachdem ich die meisten Beiträge gelesen habe, kann ich nur noch den Kopf schütteln darüber, wie mit diesem Thema umgegangen wird.
Worum gehts eigentlich?
Um ein Alkoholverkaufsverbot an Bahnhöfen.
Und was wurde daraus gemacht?
Ein Riesengeschrei über angebliche Beschneidung der persönlichen Freiheit.
Ich nehme all jenen, die hier geschrieben haben, sie hätten noch nie Betrunkene bei Bahnfahrten erlebt, dies ohne weiteres ab.
Ganz allgemein geht es in deutschen Bahnen durchaus gesittet zu und wer sich im Speisewagen ein Glas Bier vom Fass genehmigen möchte, wird da auch weiterhin keine Probleme zu befürchten haben. Deshalb muss man nicht gleich mit dem Flieger von München in eine andere deutsche Stadt und ein vielfaches an Schadstoffen verursachen.
Ich bin im August mit einem so genannten "Deutschland-Pass" die kreuz und die quer durch ganz Deutschland gefahren, ingesamt an 25 Tagen eines Monats und in allen Zugtypen, TGV,ICE,IC,IRE und RB. Es ist überall sehr gesittet zugegangen und ich habe keine Betrunkenen erlebt.
Aaaber: Ich habe kürzlich Bilder von einem Sonderzug gesehen, mit dem Fußballfans zu einem Spiel gefahren waren. Da war die Deckenverkleidung teilweise heruntergerissen und auch einige Fenster waren zu Bruch gegangen. Wie es auf dem Fußboden ausgesehen hat, kann man sich denken, ebenso, in welchem Zustand sich die Toiletten befunden haben mögen.
Ist es denn den Bahngesellschaften, wie der Metronom und auch der Deutschen Bahn, zu verdenken, wenn sie laut darüber nachdenken, wie man diesem unmenschlichen Rowdytum begegnen soll? Denn das kostet doch alles Geld! Geld, das auf die Fahrpreise aufgeschlagen werden muss, weil es ja keine andere Möglichkeit gibt, diese Schäden zu finanzieren.
Hohle Sprüche über die angebliche Einschränkung der persönlichen Freiheit bei einem Verkaufsverbot für Alkohol auf Bahnhöfen helfen da nicht weiter.
Einen Betrunkenen an die frische Luft zu setzen wie es adam am Sommerrain gemacht hat, kann dann ins Auge gehen, wenn es sich nicht um eine Einzelperson, sondern um eine ganze Gruppe handelt und das ist in der Regel der Fall.
--
eko
Nachdem ich die meisten Beiträge gelesen habe, kann ich nur noch den Kopf schütteln darüber, wie mit diesem Thema umgegangen wird.
Worum gehts eigentlich?
Um ein Alkoholverkaufsverbot an Bahnhöfen.
Und was wurde daraus gemacht?
Ein Riesengeschrei über angebliche Beschneidung der persönlichen Freiheit.
Ich nehme all jenen, die hier geschrieben haben, sie hätten noch nie Betrunkene bei Bahnfahrten erlebt, dies ohne weiteres ab.
Ganz allgemein geht es in deutschen Bahnen durchaus gesittet zu und wer sich im Speisewagen ein Glas Bier vom Fass genehmigen möchte, wird da auch weiterhin keine Probleme zu befürchten haben. Deshalb muss man nicht gleich mit dem Flieger von München in eine andere deutsche Stadt und ein vielfaches an Schadstoffen verursachen.
Ich bin im August mit einem so genannten "Deutschland-Pass" die kreuz und die quer durch ganz Deutschland gefahren, ingesamt an 25 Tagen eines Monats und in allen Zugtypen, TGV,ICE,IC,IRE und RB. Es ist überall sehr gesittet zugegangen und ich habe keine Betrunkenen erlebt.
Aaaber: Ich habe kürzlich Bilder von einem Sonderzug gesehen, mit dem Fußballfans zu einem Spiel gefahren waren. Da war die Deckenverkleidung teilweise heruntergerissen und auch einige Fenster waren zu Bruch gegangen. Wie es auf dem Fußboden ausgesehen hat, kann man sich denken, ebenso, in welchem Zustand sich die Toiletten befunden haben mögen.
Ist es denn den Bahngesellschaften, wie der Metronom und auch der Deutschen Bahn, zu verdenken, wenn sie laut darüber nachdenken, wie man diesem unmenschlichen Rowdytum begegnen soll? Denn das kostet doch alles Geld! Geld, das auf die Fahrpreise aufgeschlagen werden muss, weil es ja keine andere Möglichkeit gibt, diese Schäden zu finanzieren.
Hohle Sprüche über die angebliche Einschränkung der persönlichen Freiheit bei einem Verkaufsverbot für Alkohol auf Bahnhöfen helfen da nicht weiter.
Einen Betrunkenen an die frische Luft zu setzen wie es adam am Sommerrain gemacht hat, kann dann ins Auge gehen, wenn es sich nicht um eine Einzelperson, sondern um eine ganze Gruppe handelt und das ist in der Regel der Fall.
--
eko