Innenpolitik Auch die früheren RAF-Mitglieder nähern sich dem Ende ihres Lebens

Als eines der ersten RAF-Mitglieder hat sich Silke Maier-Witt nun zu einer Geste der VErsöhnung durchgerungen und Jörg Schleyer, Sohn des 1977 von den Linksterroristen ermordeten Hanns Martin Schleyer um Verzeihung gebeten.

Schon Rabin in Israel wusste ja: Frieden schliesst man nicht mit seinen Freunden, sondern mit seinen Feinden.

Die früheren RAF-Leute verharren bis heute meist in jenem selbstgerechten Schweigen, das man auch von der Generation ihrer Nazi-Väter kannte. Als Kinder wollten sie (wir) ja so ganz anders sein und die von der RAF wurden dann brutal, überheblich, fanatisch, bereit jene zu töten, die man als unwürdig zu leben ernannt hatte.
Die Naziväter dienten Bösem; die Terroristen der Siebziger mordeten im selbst eingeredeten Guten,d er BEfreiung vom Imperialismus und Kapitalismus.
Es wäre gut, wenn sich noch mehr RAF-Leute bereit fänden und sich auf diesem Wege von ihren Lebenslügen und Selbstrechtfertigungen verabschiedeten, einfach ihren Frieden machten für ihr grossenteils verpfuschtes Leben, wenn sie überlebt haben.
Aber auch unsere Republik sollte sich daran erinnern, dass unsere damaligen Politiker nicht weit davon entfernt waren, die Werte des kostbaren Rechtsstaates aufzugeben, um vermeintlich dem Terror begegnen zu können.
Olga