Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?

Innenpolitik Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?

rolf †
rolf †
Mitglied

OT: Wann beginnt das Leben?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.02.2008, 21:16:39
Abgesehen vom juristischen Unterschied zwischen Mord, Totschlag, etc. sind wir doch jetzt bei der Frage:
Wann beginnt das Leben?
Also können Abtreibung und Kindtötung gleichermaßen verurteilt werden, oder aber das eine stärker, das andere weniger.
Was ist dann das "Sterben lassen" von (noch) nicht lebensfähigen Kindern?

--
rolf
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: OT: Wann beginnt das Leben?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf rolf † vom 26.02.2008, 22:46:45
@ Rolf
Leben tut, was schreit. Vorher nicht.
--
silhouette
Re: Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 26.02.2008, 18:39:15
@hugo,
"Lag es vielleicht daran, dass Stolpe Mitglied der SPD ist ?????

und meine Antwort darauf,,ok die haste übersehen, war das diese Medienkampagne mit dieser Frau nichts mit der SPD zu tun hatte und trotzdem gewaltig aufgebauscht wurde."


WAS SOLL DIESE ANTWORT ? VERSTEHE ICH NICHT !!

Ich hatte festgestellt:
"Interessant ist, dass der ehemalige Ministerpräsident Brandenburgs- Stolpe- zum gleichen Thema von einer "fortschreitenden sittlichen Verwahrlosung der ostdeutschen Bevölkerung" sprach, ohne eine solche Diskussion auszulösen. Auch im ST hat man das überhaupt nicht wahrgenommen.

UND daraus eine Frage formuliert:
Lag es vielleicht daran, dass Stolpe Mitglied der SPD ist ?????"

Wenn nicht, woran lag's denn ?

--
klaus

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Re: OT: Wann beginnt das Leben?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 26.02.2008, 22:55:45
rolf, das ist keine diskussion über abtreibung.
--
plumpudding
hugo
hugo
Mitglied

Re: Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2008, 09:01:53
ja klaus woran mags liegen ?
ich weiss es nicht, kanns auch nur vermuten,,

aber wenn ich Stolpe lese und Kritik an frühere Zeiten, dann fällt bei mir kein Groschen mit der SPD Seite nach oben, sondern da käme ich eher auf eine allgemeine klerikale Schwarzmalerei früherer DDR-Zustände.

So geschehen auch gerade heute wieder durch den schweriner Weihbischof Werbs, der dem Böhmer schnell zur Seite springt und noch einen obenauf packt und den Verlust der Religiösität als Ursache erkannt haben will.

im Westen seien drei Viertel und im Osten ein Viertel de Menschen mit einer Kirche liiert usw,,
ach so,,und die DDR-üblichen Abtreibungsregelungen beginnen sich wohl heute verstärkt auszuwirken ,,da sie eine leichtfertige Einstellung der Mütter zum werdendem Leben besorgten,,weil ja die Mütter und Großmütter usw, usf,,

von der Arbeitslosigkeit der Perspektivlosigkeit in der Jetztzeit kein Wort,

sag mal, wird bei euch noch Schwangerenberatung durch die Kirche organisiert ? da war doch mal was, aber ich bin da nicht auf dem neuestem Stand.

wenn die damals gesetzeskonforme Abtreibungsregelung heute nachträglich als vorsätzliche Kindstötung gepredigt wird, oh Gott, dann haben wir ja noch einiges zu erwarten.

wie wärs denn mit einer Pauschalanklage hundertTausender ostdeutscher Frauen (und Männer die das auch wussten), einer Verurteilung auf jeweils 10 Jahre Arbeits-, und Umerziehungslager und 50.000 Euro Schadensersatz, weil der Bundeswehr nun der Nachwuchs fehlt,,usw,,

meine Westbekannte war damals neidisch weil ihre Bekannten damals Urlaub nehmen und bis nach Holland fahren mussten mit schlechtem Gewissen und die Ossifrauen nicht,,,,*g*


--
hugo
hafel
hafel
Mitglied

Re: Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 27.02.2008, 11:18:02
@ Hugo: wie wärs denn mit einer Pauschalanklage hundertTausender ostdeutscher Frauen (und Männer die das auch wussten), einer Verurteilung auf jeweils 10 Jahre Arbeits-, und Umerziehungslager und 50.000 Euro Schadensersatz, weil der Bundeswehr nun der Nachwuchs fehlt,,usw,,



Du bleibst Dir mal wieder treu. So ein Blödsinn!! Da hättest Du wenigstens da übliche "ggg" anfügen könen.
--
hafel

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 27.02.2008, 11:52:27
aber, aber, lieber hafel,, das ich das vergessen konnte *g*

und ?? was meinste, hat dieser Bischof nun Deine volle Unterstützung oder biste Dir da noch nicht so recht sicher, oder isser Dir keinen Kommentar wert ?

immerhin hattest Du Dich ja schon mal fast so wie in hugos Sinne geäußert und dem karl recht gegben: "Das Abschieben der Verantwortung auf böse DDR-Zeiten ist nichts als ein Ablenkungsmanöver."

--
hugo
hafel
hafel
Mitglied

Re: Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 27.02.2008, 12:10:43
Natürlich findet die Äußerung des Bischofs bei mir keinerlei Zustimmung. Ich habe sie erst hier und nirgens sonstwo gelesen und gehört.

Wie ich dem TV entnommen habe, will MP Böhmer morgen im Landtag öffentlich zu seinen umstrittenen Äußerungen Stellung beziehen. Warten wir ab, was er dazu sagt.

--
hafel
Re: Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 27.02.2008, 11:18:02
@hugo,
"sag mal, wird bei euch noch Schwangerenberatung durch die Kirche organisiert ? da war doch mal was, aber ich bin da nicht auf dem neuestem Stand."

Tut mir leid - ich auch nicht. Wir sind ja auch so'n bisschen aus dem Alter raus.
--
klaus
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Darf ein Volksverhetzer weiter Ministerpräsident bleiben?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2008, 13:51:09
@hugo,
"sag mal, wird bei euch noch Schwangerenberatung durch die Kirche organisiert ? da war doch mal was, aber ich bin da nicht auf dem neuestem Stand."

Tut mir leid - ich auch nicht. Wir sind ja auch so'n bisschen aus dem Alter raus.
--
klaus


Für Katholiken gibt es natürlich eine katholische Beratungsstelle, ebenso auch von anderen Konfessionen und ihren Organisationen wie DRK usw ... aber eben auch ganz religionsfreie - und das sind die meisten.

Hugo möge denen verzeihen, die nunmal gläubige Christen sind und sich lieber von ihrem Verein beraten lassen wollen?

Aber, Hugo, zu Deiner immer wiederkehrenden Schönfärberei der DDR und deren Kriminalität ist vielleicht das hier lesenswert?

Beispielsweise wurde - bezogen auf 100000 Einwohner - in der DDR jährlich nur 1 vorsätzliches Tötungsverbrechen verübt. Die Häufigkeit für diese Deliktgruppe überstieg in der Bundesrepublik dagegen das fünffache.
Im internationalen Vergleich schnitt daher die DDR mit ihrer geringen Kriminalitätsbelastung sehr günstig ab.

Dafür gab es verschiedene Gründe

Der Ehrgeiz der SED und der DDR-Regierung lag darin, nachzuweisen, dass die Kriminalitätsbelastung unter sozialistischen Bedingungen gesetzmäßig ständig abnahm. Zentralistische Verwaltungsstrukturen, hohe Polizeipräsenz, ein enges Netz an gesellschaftlichen Sicherheitssystemen, nahezu perfekte Personenkontrollen, ein ausgefeiltes polizeiliches Meldesystem und geschlossene Grenzen führten über die Jahre hinweg in der Tat zu einem Rückgang der Kriminalität, selbst wenn statistische Angaben, wie allenthalben üblich, gelegentlich durch ausgeklügelte Zuordnungen verfälscht wurden.

Für das internationale Verbrechen blieb die DDR wenig attraktiv. Ganze Deliktgruppen der organisierten Kriminalität wie Drogenhandel, Geiselnahme, länderübergreifende Wirtschaftsdelikte usw., deren beängstigendes Ausmaß heute bereits eine ernste Gefahr für die Gesellschaft bedeutet, fehlten deshalb im Kriminalitätsbild der DDR.


Bestimmte Formen häufig auftretender Delikte mit geringem Schaden, einfachen Begehungsweisen und geringer Tatintensität wie z.B. unberechtigte
Kraftfahrzeugbenutzung, Hausfriedensbruch, einfacher Diebstahl,
Sachbeschädigung, wurden Verfehlungen genannt. Sie waren keine Straftaten und blieben daher außerhalb der Kriminalstatistik.
Verfehlungen wurden, wie im Falle kleiner Ladendiebstähle, durch die, wie es in der entsprechenden Verordnung hieß, "leitenden Mitarbeiter der Verkaufseinrichtungen" selbst geahndet oder es entschieden über sie die sog. Gesellschaftlichen Gerichte (Schiedskommissionen in den Wohngebieten oder betriebliche Konfliktkommissionen).



Die geringe Kriminalitätsbelastung erklärt sich aber auch aus dem humanistischen Anspruch der DDR, die Kriminalität schrittweise aus dem Leben der Gesellschaft zu verdrängen, der, wenn er letztlich eine Vision bleiben musste, immerhin vielfältige, ehrliche Bemühungen hervorbrachte.



Schließlich wurden mit der Ablösung des seit 1871 in Deutschland gültigen Strafgesetzbuches durch das 1968 in Kraft getretene sozialistische Strafgesetzbuch der DDR andere, gemeinhin traditionell eigenständige Tatbestände, wie z. B. die Prostitution oder die Kindestötung, die nicht in das Bild der sozialistischen Menschengemeinschaft passten, aus ideologischen Gründen kurzerhand dadurch kaschiert, dass man sie in anderen, unverfänglichen Tatbeständen wie asoziale Lebensweise oder Totschlag untergehen ließ. Systemtypische Delikte, die vorrangig den Schutz der Staatsordnung und der Wirtschaft betrafen, auf die die sozialistische Rechtsordnung besonders sensibel reagierte, bereicherten hingegen das Strafgesetzbuch.
geschrieben von http://www.kriminalfaelle.de/_storys/story01.html


--
angelottchen

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