Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Schande von Chemnitz

Innenpolitik Die Schande von Chemnitz

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 29.08.2018, 13:24:55

Nee Karl, so funktioniert das nicht.
Was möchtest Du von mir wissen?
Was ich tun oder sagen würde, wenn ich Kanzlerin oder Regierungspräsident wäre?
Oder was ich persönlich zur Zeit sage und wenn erforderlich tue?

Fangen wir bei Punkt A an:

" Was würdest Du gegen den rechten Mob unternehmen? Konkret, ohne Sprechblasen."

Ganz genau hinschauen: Wo ist der Mob. Woran erkenne ich "den Mob".
Aktuell dieser Tage in Chemnitz: Am Sonntag demonstrierten vorwiegend (nach meinem Eindruck)  Chemnitzer Bürger, welche sowohl Trauer als auch Entsetzen als auch Wut zum Ausdruck brachten.
Videos im Netz heizten die Stimmung an. Ich fand es nicht klug an erster Stelle und vorwiegend über diese Ausschreitungen zu berichten. 
Eine - aus meiner Sicht - kluge Berichterstattung würde berichten, dass ein schreckliches Attentat verübt wurde, die Bürger zurecht beunruhigt und empört sind, es leider in diesem Zusammenhang zu nicht gutzuheißenden Zwischenfällen kam. Eindringliche Aufforderung Ruhe zu bewahren. Mitteilung, dass die Täter gefasst wurden.

Am Montag war die Lage schon anders. Das waren organisierte Demos mit viel Gewaltpotential.
Ich stellte eine Stellungnahme von Prof. Werner Patzelt ein, der meines Erachtens gut analysiert, wie und warum DE sich nun mit dieser Szene auseinander zu setzen hat.
Diese Stellungnahme wurde von Martina als rechtslastig abgetan. Sie stellte einen Bericht ein von einer linkslastigen Studentenbewegung. Dies sollte als Beweis gelten, dass dieser Prof mit der AFD sympathisiert.
Im anschließenden Hickhack war ein seriöse Diskussion nicht mehr möglich. (wie so oft)
Zu mehr fehlt mir im moment die Zeit und auch die Lust.

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 29.08.2018, 14:10:49
pssst, Mareike: sie nennt sich marina, nicht, dass noch irgendwo eine Martina auftaucht...

Clematis

 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2018, 14:34:07

Oh, sowas aber auch!
Danke!


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 29.08.2018, 14:10:49

Fangen wir bei Punkt A an:

" Was würdest Du gegen den rechten Mob unternehmen? Konkret, ohne Sprechblasen."

Ganz genau hinschauen: Wo ist der Mob. Woran erkenne ich "den Mob".
Aktuell dieser Tage in Chemnitz: Am Sonntag demonstrierten vorwiegend (nach meinem Eindruck)  Chemnitzer Bürger, welche sowohl Trauer als auch Entsetzen als auch Wut zum Ausdruck brachten.
Videos im Netz heizten die Stimmung an. Ich fand es nicht klug an erster Stelle und vorwiegend über diese Ausschreitungen zu berichten. 
Eine - aus meiner Sicht - kluge Berichterstattung würde berichten, dass ein schreckliches Attentat verübt wurde, die Bürger zurecht beunruhigt und empört sind, es leider in diesem Zusammenhang zu nicht gutzuheißenden Zwischenfällen kam. Eindringliche Aufforderung Ruhe zu bewahren. Mitteilung, dass die Täter gefasst wurden.

geschrieben von Mareike
Siehst Du - da fangen die Unterschiede der Interpretation schon an, Du schreibst nach " deiner Wahrnehmung ", wobei Du völlig offen läßt, was Du wann und wieviel gesehen und gehört hast!

" Am frühen Nachmittag hatte zunächst die Alternative für Deutschland (AfD) zu einer Kundgebung aufgerufen. Diesem Aufruf waren nach Polizeiangaben mehr als 100 Menschen gefolgt. Diese Veranstaltung blieb laut Polizei störungsfrei.

Gegen 16.30 Uhr folgte die zweite Kundgebung, der deutlich mehr Menschen folgten. Die Polizei sprach (Polizeibericht) von rund 800 Menschen. Die Behörden mussten deswegen "zusätzliche Einheiten Bereitschaftspolizei nach Chemnitz" beordern, wie die Polizei mitteilte. Die Demonstranten setzten sich der Polizei zufolge unvermittelt in Bewegung und reagierten nicht auf Ansprache durch die Polizei. Auf ihrem Weg in die Innenstadt kam es aus aus der Gruppe heraus zu Flaschenwürfen auf die Polizei. Nach etwas mehr als einer Stunde zerstreuten sich die Demonstranten demnach. Die Polizei kündigte an, auch in der Nacht in der Innenstadt präsent zu sein.


Zu einem Protestzug aufgerufen hatten am Sonntag Anhänger des Fußballvereins Chemnitzer FC:
Man wolle "zeigen, wer in der Stadt das Sagen hat". "

QUELLE

Bisher ist von einem Mord nach einer Streiterei die Rede, Du schreibst von einem Attentat, was hast Du da für Erkenntnisse?
Beunruhigte Bürger nach einem Mord? Die vermutlichen Täter wurden geschnappt, aber die Bürger sind immer noch beunruhigt? Sind die Bürger auch beunruhigt wenn ein Deutscher einen Ausländer absticht?

Fragen über Fragen ......

Edita
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf Edita vom 29.08.2018, 15:07:30

Kleiner Nachtrag zu obigem Beitrag.

Zum Aufmarsch aufgerufen hat eine Gruppe
mit dem Namen Kaotic.

https://www.watson.de/sport/interview/204855438--kaotic-das-sind-die-rechten-ultras-die-zum-aufmarsch-in-chemnitz-aufriefen


LG
Sam


 

ingo
ingo
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von ingo
als Antwort auf dutchweepee vom 28.08.2018, 18:31:34

Eine Schande ist es, ein so ernstes Thema so "schrottig" zu eröffnen, dass man darauf nicht ernsthaft/seriös  antworten mag.


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Mareike
als Antwort auf SamuelVimes vom 29.08.2018, 15:18:07

Sam
dass Hooligans aggressiv und pöbelnd durch Straßen ziehen und Angst und Schrecken verbreiten, kommt fast jedes Wochenende irgendwo in einer Stadt vor.
Und so wie ich in Deinem Link lese, werden der rechtsextremistischen Szene in  Chemnitz insgesamt etwa 150 bis 200 Menschen zugeordnet.
Sogar wenn die alle vor Ort waren bleiben noch 600 Bürger, die zunächst mal allenfalls als "Mitläufer" zu bezeichnen wären. (Was schon bedenklich genug ist)

Was liegt konkret an Infos und Videomaterial hinsichtlich Menschenjagd vor?
Ist es klug Chemnitz / Sachsen in einem rassistischen und fremdenfeinlichen Licht zu stellen?
Wäre es nicht sinnvoller zu differenzieren und vor allem zu analysieren, sowie Prof. Werner Patzel es zumindest versucht und auch mehrfach ausführlich begründet hat?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 29.08.2018, 14:10:49
 

Aktuell dieser Tage in Chemnitz: Am Sonntag demonstrierten vorwiegend (nach meinem Eindruck)  Chemnitzer Bürger, welche sowohl Trauer als auch Entsetzen als auch Wut zum Ausdruck brachten.

Eine - aus meiner Sicht - kluge Berichterstattung würde berichten, dass ein schreckliches Attentat verübt wurde, die Bürger zurecht beunruhigt und empört sind, es leider in diesem Zusammenhang zu nicht gutzuheißenden Zwischenfällen kam. Eindringliche Aufforderung Ruhe zu bewahren. Mitteilung, dass die Täter gefasst wurden.

Ich stellte eine Stellungnahme von Prof. Werner Patzelt ein, der meines Erachtens gut analysiert, wie und warum DE sich nun mit dieser Szene auseinander zu setzen hat.
Diese Stellungnahme wurde von Martina als rechtslastig abgetan. Sie stellte einen Bericht ein von einer linkslastigen Studentenbewegung. Dies sollte als Beweis gelten, dass dieser Prof mit der AFD sympathisiert.

Zu mehr fehlt mir im moment die Zeit und auch die Lust.
Mareike - es ist unsinnig, wenn Sie hier erwähnen, wie und ob Sie als "Kanzlerin" argumentieren würden oder wenn Sie die Berichterstattung tadeln.
BEide Beschäftigungsgebiete werden wohl für Sie nie in Frage kommen.

DAs sollten Sie sich einfach ersparen, weil andere es so machen, wie sie es für richtig erachten und nicht vorher bei Ihnen anfragen, wie Sie es gerne hätten.
Das trifft auch auf Marina zu, die (wie ich übrigens auch) den Herrn Professor Patzelt anders beurteilen. Ich persönlich hoffe nur, dass dieser Mann, der als Professor vom "System" bezahlt wird (also vom deutschen Steuerzahler) und auch seine zukünftige Beamtenpension aus dieser Quelle erhalten wird, nie vergisst, was Loyalität gegenüber seinem Dienstherrn (dem deutschen Staat) bedeutet.

Es ist sicher richtig, dass es viele Chemnitzer und andere Sachsen gibt, die Trauer für den getöteten Mann empfinden. ABer dass die rechte Szene dies nun instrumentalisiert und ihre Rachefeldzüge zum gezielten Jagen von ausländischen Menschen durchführt, hat mit Trauer nichts zu tun. Dieser Deutsche mit kubanischen Wurzeln agierte in der linken Szene; also alles Feindbilder für diese Nazis  - es ist erschütternd, wenn darauf auch noch Menschen reinfallen.

Heute wird nun bekannt ,dass der Haftbefehl gegen den festgenommenen Iraker, der im Verdacht steht, an dieser Tötung mitgewirkt zu haben, an die Öffentlichkeit (FAcebook) gelangte und zwar mit Nennung des Namens des mutmasslichen Täters und auch der Richterin. Wie in diesen Kreisen üblich, wird es nicht mehr lange dauern und die Richterin erhält Todesdrohungen.
Beteiligt an dieser Sache soll übrigens ein AfD-Typ plus Lutz BAchmann: Sie erinnern sich? Das ist der vorbestrafte, deutsche Kriminelle,der Pegida mitbegründet und mittlerweile auf Teneriffa lebt. Olga
Mareike
Mareike
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RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Mareike


Lasst uns Sachsenversteher werden!
Veröffentlicht in: Audio-PodcastFremdenfeindlichkeit, RassismusInnere SicherheitRechte Gefahr

Chemnitz am Sonntagmorgen – drei junge Deutsche werden mit Messern niedergestochen, einer von ihnen erliegt wenige Stunden später den Verletzungen. Tatverdächtig sind ein Syrer und ein Iraker. Als erste Meldungen über den Totschlag über die sozialen Netzwerke verbreitet werden, eskaliert die ohnehin bereits angespannte Lage vor Ort, rechtsextreme Hooligans nutzen die Situation und treffen auf eine planlos agierende Polizei. „Sachsen halt“, wie einige besonders schlaue Intellektuelle nun hämisch spötteln. Doch die Vorfälle von Chemnitz sind nicht die Ursache, sondern vielmehr ein Symptom einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung, die sich nicht durch Häme, Arroganz und schablonenhaftes Denken aus der Welt schaffen lässt. Wenn wir nicht bald damit anfangen, den Ursachen der Unzufriedenheit auf den Grund zu gehen, droht dem Land ein epischer Rechtsruck. Nicht nur in Sachsen. Von Jens Berger.

Link: https://www.nachdenkseiten.de/?p=45722#more-45722
olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 29.08.2018, 16:12:06

Schon gut, SAchsen, dann geht das Problem endlich an. Allmählich verliert man nämlich ausserhalb dieses Bundeslandes so ziemlich die Geduld damit ,dass in immer schnellerem Rhythmus von Jagdszenen in dieser REgion berichtet wird: einmal auf Menschen, die anders aussehen, dann wieder auf JOurnalisten und natürlich auf gewählte Politiker, die sich erlauben, diesen Landstrich zu besuchen.

Was erlaubt sich dieses kleine Sachsen eigentlich, wenn ein Bundesland mit ca 4 Mio Einwohnern  den Ruf der gesamten Nation aufs Spiel setzt? Diese Bilder gehen um die Welt und man sollte sich nicht wundern, wenn sich mehr und mehr Investoren davor scheuen, dorthin zu gehen und für Wohlstand und Arbeitsplätze Sorge tragen.
ES ist richtig, dass in den letzten 30 Jahren unfähige Politiker auch nur den Verdrängungskurs gefahren sind. Angefangen bei "König" Kurt, bis zu Schlaftablette Tillich und jetzt Herr Kretschmar, der sichtlich überfordert ist mit dieser Situation. ABer diese Politiker wurden mehrheitlich von Sachsen gewählt und nicht von einer Fraktion der Ausserirdischen.
ABer glaubt wirklich einer in Sachsen, dass sich dies alles in Wohlgefallen auflöst, wenn die AfD in einem Jahr dort regieren würde? Eine Partei, bestehend auf Hassparolen, aber unvollständigem Parteiprogramm, gerade für die Bereiche, wo Bürger betroffen sind. Aus heutiger Sicht fehlt  ein entsprechender Koalitionspartner für diese braune Parolen-Partei und dies bleibt hoffentlich auch so.  Olga


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