Innenpolitik Ergebnisse der Streiks
Das mithilfe der beiden Schlichter erzielte Ergebnis der Streiks bei der Lufthansa enthält als Einzelheit einen Beitrag zum Ausgleich der Inflation, die Zahlung eines Betrages von 3000 Euro.
So der Bericht eben im Fernsehen.
Dieser Betrag sei steuerfrei!
Ein für mich sonderbares Ergebnis.
Alle Zahlungen eines Arbeitgebers an seine Mitarbeiter sind nach dem Einkommensteuergesetz
Lohn und dieser ist mit Einkommensteuer zu belegen. Dies gilt doch selbst wenn der Lohn als Ware übergeben wird.
Wie kann ein Unternehmen in Verbindung mit seinen Mitarbeitern entscheiden, dass ein Gesetz nicht gelten soll?
Gibt es dazu Informationen?
lupus
@lupus,
es gibt doch von allem Ausnahmen, z. B. ist bei der Telekom die Dividende steuerfrei (zumindest in den vergangenen Jahren gewesen). Stattdessen wurde der Anschaffungspreis rechnerisch gesenkt, so dass der Staat beim Verkauf sich am rechnerisch vergrößerten Gewinn bedienen kann. Wahrscheinlich gibt es bei Einmalzahlungen auch solche Regeln, die den Anschein der Steuerfreiheit erwecken, die aber letztlich dann doch auf Umwegen den Staat zufrieden stellen und dem Gesetz genügen.
Aber nichts Genaues weiß ich nicht.
Karl
Da müsste es also eine Regelung geben, dass unter diesen oder jenen Bedingungen eine Zahlung steuerfrei sei.
Es müsste jedoch veröffentlicht sein, denn sonst wäre ja Deutschland wirklich eine Art Bananenrepublik.
lupus
Das Problem bei Streiks:
- Streiks entwickeln eine Eigendynamik.
- Im Falle eines Erfolges steckt es andere Berufskollegen an.
- Dann werden andere Branchen angesteckt.
- Wenn bestimmte Branchen übergreifend mitmachen, kommt es zu Lieferengpässen.
- Lieferengpässe führen dazu, dass die Preise steigen.
- Ein paar Millionen Menschen werden dadurch verärgert, dass sie in Schwierigkeiten geraten.
- Und da durch die Streiks insgesamt Milliarden an Volksvermögen verschütt gehen, bleibt unter dem Strich - nichts.
Das Problem bei Streiks:Ergo ... Streiks haben nur Nachteile!
- Streiks entwickeln eine Eigendynamik.
- Im Falle eines Erfolges steckt es andere Berufskollegen an.
- Dann werden andere Branchen angesteckt.
- Wenn bestimmte Branchen übergreifend mitmachen, kommt es zu Lieferengpässen.
- Lieferengpässe führen dazu, dass die Preise steigen.
- Ein paar Millionen Menschen werden dadurch verärgert, dass sie in Schwierigkeiten geraten.
- Und da durch die Streiks insgesamt Milliarden an Volksvermögen verschütt gehen, bleibt unter dem Strich - nichts.
Am besten wäre es, die Arbeitnehmer würden die Arbeitgeber fragen, denn die haben ja nur das Wohl ihrer geschätzten Mitarbeiter im Auge, wissen schon was an Lohn gezahlt werden kann.
Dann hätten Streiks auch keine Eigendynamik, die Berufskollegen würden nicht angesteckt, es gäbe keine Übergriffe auf andere Branchen, Lieferengpässe gäbe es nicht.
Dadurch würden auch die Preise nicht steigen und Millionen von Menschen nicht verärgert. In der Folge würden nicht Milliarden an Volksvermögen verschütt gehen ... und was bliebe unter dem Strich?
Ich kann es dir sagen, lieber Schorsch: Lohnerhöhungen nach Gutsherrenart, die Mitarbeiter bekämen einen Lohn, der den Unternehmen angemessen erscheint ... und dabei wäre eines klar: unsere Wirtschaft, wir nennen sie aus gutem Grund die kapitalistische, wäre schnell am Ende!
Dann schon lieber Arbeitskämpfe!
MarkusXP
Stattdessen wurde der Anschaffungspreis rechnerisch gesenkt, so dass der Staat beim Verkauf sich am rechnerisch vergrößerten Gewinn bedienen kann.Hallo Karl!
Karl
Das hab ich mir noch einmal überlegt aber leider nicht verstanden. Macht aber nichts.es müsste ja eigentlich juristisch nicht angreifbar sein.
lupus
Ist dir bekannt, dass man in der Schweiz nur sehr selten streikt? Grübel: Wie kann es denn sein, dass die Schweiz eine der florierendsten Wirtschaftslagen und niedrigsten Teuerungen hat?.................
Ich kann es dir sagen, lieber Schorsch: Lohnerhöhungen nach Gutsherrenart, die Mitarbeiter bekämen einen Lohn, der den Unternehmen angemessen erscheint ... und dabei wäre eines klar: unsere Wirtschaft, wir nennen sie aus gutem Grund die kapitalistische, wäre schnell am Ende!
Dann schon lieber Arbeitskämpfe!
MarkusXP
Nur was zur Wirkung der Steuerfreiheit;
Ein Geringverdiener, der bisher keine ESt zahlen muss , vielleicht auch wegen seiner Familienverhältnisse, würde die 3000 Euro erhalten und dem Spitzenverdiener würden nach der Steuer nur 1680 Euro bleiben.
Das darf sicher nicht sein!
lupus
Vielleicht, weil in der Schweiz auf Grund ihres Wirtschaftsmodells allgemein bessere Löhne gezahlt werden können?
lupus
"Veröffentlicht" werden muss gar nichts, solange die Steuerfrage geklärt ist.