Innenpolitik Gesteuerte Kampagnen

schorschie2
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Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von schorschie2
--Der EX- Berater von Helmut Schmidt und Willi Brandt, der Diplom Ökonom Albrecht Müller durchleuchtet die Kampagnen gegen die Linke und Lafontaine,dieses Strickmuster haben die konservativen kreise bereits unter Adenauer angewandt und die Helfershelfer sitzen in den Konzernen.
schorschie2
carlos1
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Re: Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf schorschie2 vom 25.06.2009, 18:32:25

"Lafontaine der Populist, der davonläuft, aus der Verantwortung flieht, die Partei hat kein Programm, die Linkspartei ist zerstritten, die rutscht nach links und ist radikal,..." Zitat aus Vorlage-Link

Kann leider nicht alles lesen, Link ist zu umfangreich.

Die gesteuerten Kampagnen sind schon richtig, denn auch die Linke fährt ihre professionell gesteuerten Kampagnen. Der Wahlkampf beginnt immer am Wahlabend und findet jeden Tag statt, solange es eine Presse und andere Medien gibt.

Beliebt sind bei Politikern die Anspielungen aus dem Bundesligafußball. Herr Müntefering verrät damit sehr profunde Kenntnisse des Fußballs. So gesehen, also vom Fußball, her lässt sich sagen: Wer kein ParteiprograDasTor steht ja leer. Lafontaine ist überdies aus Erfahrung kein guter Torwart, da er kein Stehvermögen bewiesen hat und 1998 fluchtartig das Feld verließ. Kampagnen können kein Vertrauen bringen und keines ersetzen.

c.
Re: Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorschie2 vom 25.06.2009, 18:32:25
"Gesteuerte Kampagnen"
geschrieben von schorschie2


Logisch - der Wahlkampf ALLER PARTEIEN besteht aus solchen gesteuerten Kampagnen.

Bei der Steuerung haben einige Parteien manchmal so ihre Schwierigkeiten, wenn es um die "einheitliche Steuerung" geht.


--
klaus

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von hugo
als Antwort auf carlos1 vom 26.06.2009, 10:33:37
carlos, das ist billigste Polemik sehr durchschaubar und völlig durchgekaut,,vonwegen "Lafontaine der Populist, der davonläuft, aus der Verantwortung flieht,,,"

es gibt kaum Politiker die so lange in Amt und Würden waren wir er,,,schon ein Blick auf seine Einkommenssituation und Pensionsrechte sagen das Gegenteil, vonwegen der flüchtet immer, wie ich das auch hier schon oft lesen konnte.
Das war soweit ich ich erinnern kann ein einmaliger Vorgang und da gabs auch andere Gründe,,

Ich hab auch einige Kritikpunkte dem ollen Oskar gegenüber, aber Bange vor Machtfülle, Angst vor politischen Aufgaben hatte der wohl noch nie,,

da sah ich erst gestern eine sehr gelungene Momentaufnahme zu diesem Thema,,
kann ich sehr empfehlen,,


-
hugo
Re: Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 26.06.2009, 10:56:46
"Bange vor Machtfülle, Angst vor politischen Aufgaben hatte der wohl noch nie,,"
geschrieben von hugo


Da hast du wohl Recht. Ich halte ihn sogar für extrem machtgeil.
"Politische Aufgaben" - oder sagen wir besser - politische Vorhaben hat er viele und er hat sie auch vehement unters Volk gebracht.

Nur scheinen seine Forderungen bei den Wählern mit ziemlicher Skepsis aufgenommen worden zu sein.
In der heutigen Zeit der Krise- beste Zeiten für Linkspolitiker- müsste doch eigentlich der selbsternannte Wahrsager seinen Stimmenanteil verfielfacht haben.
Pustekuchen - er tritt widererwarten auf der Stelle und die von ihm erkannten und gebrandmarkten Verursacher- die Rechtsparteien- verbessern ihren Stimmenanteil.

Sind die Wähler denn alle blöd?

Oder haben sich die Wähler nach einem halben Jahrhundert Demokratie so "freigeschwommen", dass sie Theorie und Praxis unterscheiden können?

Such's dir aus !


--
klaus
carlos1
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Re: Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 26.06.2009, 10:56:46
"carlos, das ist billigste Polemik sehr durchschaubar und völlig durchgekaut,,vonwegen "Lafontaine der Populist, der davonläuft, aus der Verantwortung flieht,,," hugo


Falsch gesehen, hugo. Der Mann läuft nicht davon oder flieht, sondern ist geflohen. Hat Knall auf Fall alles hingeworfen. Es war 1998. Er war damals Parteivorsitzender, wenn ich mich richtig erinnere, und Finanzminister, hatte eine starke Position in der Politik. Politik ist aber nun mal ein Geschäft, in dem dicke Bretter gebohrt werden müssen. Wer nicht sofort reüssiert, sollte seine Überzeugungsarbeit überdenken bzw. seine Ansichten ändern, um Wirkung zu erzielen oder Verbündete suchen. Ich habe Lafo bis zu jenem Zeitpunkt durchaus gute Seiten abgewinnen können. Damals, 1998, schüttelten auf der internationalen Ebene viele den Kopf über seine Ansichten als Minister. Ein starker Charakter steht das durch, wenn es ihm um die Sache geht. Es gibt Fehler, die nicht so schnell vergessen und verziehen werden. Vonwegen einmaliger Vorgang. Da lag schon mehr vor. Die Zänkereien mit Helmut Schmidt in den 80er Jahren, den ich seiner Stetigkeit wegen, seines Intellekts und seines integren Charakters viel mehr schätze, sind auch noch in Erinnerung.

Großes Talent allein wie im Falle Lafos - das zweifellos gegeben ist - ist nicht alles in der Politik.

Es ist keine billige Polemik, wenn wir nicht dauernd bereit sind über eine Partei, Die Linke, zu diskutieren, die noch kein Parteiprogramm hat, erst ein Wahlprogramm.

c.





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schorschie2
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Re: Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von schorschie2
als Antwort auf carlos1 vom 26.06.2009, 19:32:42
Die gesteuerten Kampagnen sind so zu verstehen, das sie gegen die Linke gefahren werden. Der Artikel von Müller ist wohl nicht verstanden worden oder wollte nicht verstanden werden.
Außerdem ist Lafonaine nicht davon gelaufen, auch so eine dämliche Kampagne.Er hat das Kabinett Schröder aus nachvollziehbaren Gründen verlassen,aus politischen und menschlichen.
Er stellt die Pfründe der Mächtigen infrage und daher wird er verteufelt.
--
schorschie2
hugo
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Re: Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorschie2 vom 26.06.2009, 19:57:15
schorschi,,es liegt nun mal in der Natur politischer Streitqualität die negativen Dinge des Kontrahenten -genau so wie die eigenen positiven- zu verdoppeln Vervielfachen,,
und so wird eben getitelt der Lafontaine,,ist der, der immer abhaut oder stiften geht wenns kompliziert wird,,oder der Kohl oder die Merkel die immer lügen weil sie zwei oder dreimal nachweislich gelogen haben,,

so wie gerade, derzeit,,wenn jemand von der CDU sagt, wir werden die Steuern nicht erhöhen dann merken wir zgT. auf und denken: oho demnächst wirds Steuererhöhung geben,,
hm carlos,,was fehlen Dir denn für Aussagen der Linken das Du so sehr auf das vermeintlich fehlende Parteiprogramm schielst ??

Da kenn ich aber noch ganz andere Leute aus anderen Parteien, die wissen bei jeder Talkshow bei jedem öffentlichem Auftritt immer sehr genau was die Linke will und was die nicht will,, woher haben die wohl ihr Wissen ??

--
hugo
carlos1
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Re: Gesteuerte Kampagnen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf schorschie2 vom 26.06.2009, 19:57:15
"Außerdem ist Lafonaine nicht davon gelaufen, auch so eine dämliche Kampagne.Er hat das Kabinett Schröder aus nachvollziehbaren Gründen verlassen,aus politischen und menschlichen. Er stellt die Pfründe der Mächtigen infrage und daher wird er verteufelt."

Als SPD-Vorsitzender und Finanzminister hatte Lafo eine dominierende, sichere Stellung im Kabinett und der Politik. Welche Politik der "Mächtigen" sollte er in Fraage stellen? Er war nicht als Kanzlerkandidat in der Bundestagswahl 1998 angetreten. Kanzler wurde Schröder. Die Regierungserklärung von 1998 empfehle ich zum Nachlesen. Zum Verteufeln Lafontaines gibt es keinen Grund. Lafontaine ist ein Mensch und kein Teufel. Wer Fehler macht wird kritisiert, das ist in der Demokratie üblich. Die Machtstellung in Regierung und Partei war ihm durch das Vertrauen der Wähler übertragen worden, sie gaben ihm ihre Stimme. Der Rücktritt aus heiterem Himmel kam wie ein Schock. Daran zu erinnern ist keine Kampagne. Guter Stil macht die Demokratie erst aus. Wenn solche Prämissen am Anfgang stehen, gibt es für mich keine Dsikussion mehr. Allerdings sollten heute Argumente zählen und nicht immer die Vergangenheit aufgewärmt werden. Aber dann eröffnet man die Diskussion anders.

Vor der Wahl lese ich so manches Wahlprogramm durch. Die Wähler sollten aber nicht für so einfältig gahlten werden, dass sie nicht merken, für wie dumm man sie verkaufen will. In der politischen Auseinandersetzung wählt jede Partei ihre Strategie und setzt diejenigen Argumente ein, die ihr plausibel erscheinen. Das gehört zur politischen Willensbildung und wird von allen Parteien so gehandhabt. Wenn die Linke nicht so ernst genommen wird, wie sie es ihrer eigenen Meinung nach verdient, so ist das bei a anderen Parteien ebenso. Alle sehen sich nicht genügend gewürdigt, alle streben nach großen Mehrheiten.

Sicher gibt es gute Thesen im Text. Schade.
c


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