Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Hat Kurt Beck überreagiert?

Innenpolitik Hat Kurt Beck überreagiert?

luchs35
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hafel vom 10.09.2008, 00:42:32

Heute um Mitternacht hörte ich noch einen Kommentar im TV, der vielleicht auch noch ein bisschen Licht auf diese politische Szenerie wirft :

Zitat: "Kurt Beck war zu fair und menschlich zu anständig, um sich nicht im Berliner Haifischbecken zu verfangen. Da gibt es zwischen Politikern und Medien Spielregeln, die man kennen muss, um nicht unterzugehen! Über diese Kanale laufen die Intrigen und gezielte Falschmeldungen, die einen Politiker zu Fall bringen."


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luchsi35
pea
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von pea
als Antwort auf luchs35 vom 10.09.2008, 08:41:35

"Da gibt es zwischen Politikern und Medien Spielregeln, die man kennen muss, um nicht unterzugehen!
geschrieben von luchsi35



Er hätte bei Wowi in die Lehre gehen sollen...



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pea
ehemaligesMitglied451
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf luchs35 vom 09.09.2008, 12:38:41
der schritt ist letztendlich - aus welchen vorgeschobenen oder tatsächlichen Anlässen auch immer - logisch

denn:

Ein Parteivorsitzender der so ünglücklich agiert, dass seine Partei in den Umfragenkeller rutscht, ist auf Dauer nicht tragbar.

Im Kleinen kann ich das nachvollziehen, da ich auch mal Minivorsitzender eines Ortsvereins gewesen bin. Bei der Entwicklung hätte ich sofort das Amt abgetreten, denn in dieser Funktion zählt nur das Interesse der Partei.

Darüberhinaus habe ich in ähnlicher Situation freiwillig den Intriganten des Feld überlassen. Die dürfen sich jetzt in halbierter Fraktionsstärke "amüsieren". So eine Funktion muss letztlich irgend wie auch "Spass" machen, und der bleibt aus, wenn man feststellt, dass einige Ehrgeizlinge im Untergrund wühlen.

donaldd

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angelottchen
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 12.09.2008, 09:47:55
ich weiss nicht ob ich so falsch liege.. aber bei aller Antipathie für Herrn Beck erinnert mich das ganze Szenario an diese Schröder-und-Lafontaine - hauen - Scharping - aus dem Sattel (und das war auch gut so .. wenngleich die Vorgehensweise ziemlich dreckig war - eben eine Lafontaine-Schöder-Weise.
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angelottchen
ehemaligesMitglied451
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf angelottchen vom 12.09.2008, 10:44:47
bei der Urabstimmung Schröder-Scharping-rote heidi
war ich noch dabei...
Die intrige der Scharping-Fraktion war klar:
durch die Kanditatur der roten heidi wurde Schröder verhindert.
Der Oscar-Schröder Coup gegen Scharping war dann die Retourkutsche.

donaldd
luchs35
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 12.09.2008, 09:47:55
Ein Parteivorsitzender der so ünglücklich agiert, dass seine Partei in den Umfragenkeller rutscht, ist auf Dauer nicht tragbar.
geschrieben von donaldd


Ich bezweifle ,dass Beck an der Rutschpartie der SPD schuld ist, zumindest nicht allein. Dort herrschen Grabenkämpfe, Hauen und Stechen, dass es einen schüttelt.

Der rechte Flügel kämpft gegen den linken Flügel und Beck, der versuchte, den "Sauhaufen" halbwegs zusammenzubringen, ist gescheitert mit dem persönlichen Resultat, dass er an die Mauer "geschrieben" wurde. Dem Berliner Intrigenspiel war er nicht gewachsen. Man sollte das fast positiv werten. Und das Spiel in Berlin wird weitergehen, da werden noch manche Fallen gestellt auf Kosten der Zusammengehörigkeit und Geschlossenheit nach aussen.

Ich hege keine grosse Sympathie für Beck, aber was in Berlin mit ihm geschehen ist, wirft ein sehr schlechtes Bild auf das menschliche Verhalten seiner Genossen, die gerne an die Macht wollen.





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luchsi35

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susannchen
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf luchs35 vom 12.09.2008, 13:15:45
Scharping der Widerling, er hätte garnicht erst hoch kommen dürfen, ein selten falscher Hund, wie ich ihn persönlich kennen lernen durfte!
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susannchen
hafel
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von hafel
als Antwort auf luchs35 vom 12.09.2008, 13:15:45

@ Luchsi: Ich bezweifle ,dass Beck an der Rutschpartie der SPD schuld ist,

Ich denke doch. Es war Selbstüberschätzung. Er hat einen Posten angenommen, den er in keiner Weise ausfüllen konnte und gerecht wurde. Eine SOLCHE Partei zu führen erfordern andere Qualitäten. Letztendlich hätte er "nein" sagen können.
ehemaligesMitglied451
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf luchs35 vom 12.09.2008, 13:15:45
Ob meiner eigenen Einblicke in das Parteileben kann ich dazu nur sagen:


Was du da bschreibst war, ist und wird immer das täglich Brot bundesdeutscher Parteiarbeit sein:

Der eigentlich Konkurrent zum Weg nach oben sitzt nicht beim Gegner sondern in den eigenen Reihen!!

donaldd
ehemaligesMitglied451
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf hafel vom 12.09.2008, 13:42:49

so sehe ich das auch.
SCHARPING war einer, der es auch nicht konnte, aber zum Schaden der Partei unbedingt bleiben wollte. Den musste man erst "gewaltsam" raushebeln. Die erdrutschartige Überraschungswahl des Saarländers zum Vorsitzenden war letztlich Indikator eines latenten Unbehagens vieler Mitglieder. Vielleicht hat man dem Beck hintenrum ein ähnliches Desaster angedroht.

donaldd

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