Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro

Innenpolitik Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro

susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2008, 12:30:44
Siehe NOKIA ?
Was meinst du damit?
Nokia hat seinen Stammstitz in Finnland, ist der Weltmarktführer in der Handyproduktion, hat in vielen Ländern Werke ebenso wie z.B. Volkswagen in der ganzen Welt Werke hat.

Deutschland ist im Bereich der mobilen Kommunikation im Gegensatz zu Finnland ein Entwicklungsland
--
susannchen
berns
berns
Mitglied

Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von berns
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2008, 12:30:44
Nokia hat seit eh und je ihren Sitz in Finnland. Die denken nicht im Traum daran, diesen ins Ausland zu verlegen.

Ob ein Land groß oder klein ist, das ist völlig egal. Überall leben Menschen. Die müssen essen und trinken und brauchen manchmal einen Arzt.

Warum überlegt Ihr nicht mal, woran es liegt, dass man einem armen Menschen, wenn er in Rente kommt, keine 1.300 Euro gönnt?

All die Fragen, wie man das den überhaupt finanzieren könne, sind doch vorgeschoben.
--
berns
Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf susannchen vom 05.05.2008, 12:48:26
ja susannchen seinen stammsitz. die produktion selbst wird aber in billigländer ausgeführt.

berns, warum gründest du nicht eine rentner-partei.

ich gönne jedem eine rente von 1300 euro. ich arbeite auch seit über 40 jahren und werde aufgrund der rentenreform einmal eine rente bekommen, die unter diesem betrag liegt obwohl ich im laufe der jahre über 500.000 euro eingezahlt habe. hätte ich das geld im laufe der jahre selbst angespart und angelegt, wäre meine rente einmal höher. wir haben in deutschland nunmal eine sogenannte solidargemeinschaft. auch mir wurde von meinem vater beigebracht für das alter vorzusorgen und entsprechende lebensversicherungen abzuschliessen, da er den weitblick hatte, dass sich im laufe der jahre vieles ändern wird.
--
plumpudding

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susannchen
susannchen
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Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2008, 13:03:15
Die kostenintensive Forschung, Entwicklung und auch Produktion für Skandinavien findet am Stammsitz statt.
Unter tollen sozialen Arbeitsbedingungen übrigens.
--
susannchen
hugo
hugo
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Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von hugo
als Antwort auf susannchen vom 05.05.2008, 13:08:29
Wenn es nach mir ginge, dann würde Nokia einen bundesdeutschen Orden allererster Güte bekommen.

Im Osten wurden bestimmt mehr als 5 Millionen Menschen bisher entlassen.
Eine Abfindung von 50.000 DM war der Hammer, der absolute Höhepunkt und so ziemlich die absolute Ausnahme.

99 % der betroffenen Menschen hier haben viel weniger oder gar nix bekommen.

Nokia zahlt nun im Durchschnitt 200.000 DM plus Solidarbeiträge,,
für alle 1800 Entlassenen, egal ob die sich anschließend beim Arbeitsamt, der Auffanggesellschaft oder bei einem neuem Arbeitgeber melden,,

auch wenn sich da der Steinbrück noch etwas abschneidet, es handelt sich dabei für den Durchschnittsossi um teils unvorstellbar hohe Summen, aber im Westen wo Daimler, BMW ja sogar Staatsbetriebe ganz andere Summen auszahlen,,,oh je, da meckern die betroffenen auf Teufel komm raus,,

Sicher ist das nicht der Normalfall, oft gehen auch Westarbeiter ziemlich leer aus bei Entlassungen -da machen deutsche Firmen kaum eine Ausnahme- besonders wenn sie durch "gekonntes" Pleitemachen sich um solche Zahlungen drücken.

Aber der Fall Nokia ist fürs Jammern denkbar ungeeignet,,,ich stell mir gerade vor das man mit 100.000 Euro-zu 6% dauerhaft angelegt, sogar eine monatliche Rente von 500 € zusätzlich erreichen kann, na wenn das nix ist ? und dann noch 1300€ Grundrente und die angesammelten Rentenpunkte noch oben auf ??

oh, da würd ich sogar gerne noch angemessene Steuern davon zahlen und nie mehr meckern,*g*

ps hafel,,aber die Insel wär noch besser,,,und falls Du tatsächlich mitkommst, ok ich spiel auch lieber richtigen als nur Offiziersskat
aber Inernet und Zugang zum ST müßte ausnahmsweise noch möglich sein,,,hin und wieder wenigstens, um nicht mit Entzugserscheinungen kämpfen zu müssen *g*

--
hugo
hafel
hafel
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Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 05.05.2008, 13:30:39
@ Hugo: ps hafel,,aber die Insel wär noch besser,,,und falls Du tatsächlich mitkommst, ok ich spiel auch lieber richtigen als nur Offiziersskat
aber Inernet und Zugang zum ST müßte ausnahmsweise noch möglich sein,,,hin und wieder wenigstens, um nicht mit Entzugserscheinungen kämpfen zu müssen *g*


Meinmst Du, dass uns dazu Zeit lässt?
--
hafel

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silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von silhouette
als Antwort auf hugo vom 05.05.2008, 11:53:24
Nun Berns,
dein skandinavisches Modell hat auch schon mal anders ausgesehen: in den 1970er Jahren stand die Wirtschaft Schwedens vor der Pleite, vor lauter Sozialstaat, und dies bei einer Steuerlast, die bei hoch verdienenden Einzelpersonen auch schon mal über 100% gehen konnte. Ingmar Bergmann ist deswegen ausgewandert, Astrid Lindgren hat eine große politische Kampagne mit getragen. Die Sozis wurden abgelöst und reagierten lange nicht mehr. Auch in den vergangenen Jahren bis heute reagieren eine ganze Weile schon wieder die sog. bürgerlichen Parteien.

Na?

An die anderen, die mir geantwortet haben:
"Globalisierung" ist m.E. eine Ausrede, die den Bürger wegen seines Ungemachs vertrösten und zur Solidarität mit der gemeinsamen Zukunft überreden soll, an der halt jeder sein Schärflein beizutragen hat. Steuerflucht in die Schweiz und nach Liechtenstein ist viel älter als dieser Ausdruck. Mit Rücksicht auf die Foristen aus der Schweiz und Österreich verzichte ich hier auf ganz böse Einzelheiten. Sie könnten sich angegriffen fühlen, auch wenn sie für dieses europäische Steuerverschiebebordell nicht verantwortlich sind. Jede Regierung weiß davon, keine verhindert es.

Es greift ja auch keine Regierung in unsere spekulativen Energiepreise ein - sie bringen ja so schön viel Steuern.

Monte Carlo ist voll von Becker-Epigonen, täusch dich nicht, Hugo. Nur die Steuerberater passen besser auf sie auf.

Wir haben auf dem Papier so mit die höchsten Unternehmenssteuern, theoretisch fast 40% auf den Gewinn. Zahlt aber keiner, denn:

>>Die Körperschaftsteuer stellt eine eigenständige Ertragssteuer auf den Gewinn von Kapitalgesellschaften dar, die jedoch hinsichtlich der Gewinnausschüttungen mehr oder weniger in die Einkommensbesteuerung integriert ist.
.....
Die Gewinnermittlungsvorschriften unterscheiden sich erheblich innerhalb der EU-Staaten. So ist in Deutschland die steuerliche Gewinnermittlung relativ eng an den handelsrechtlichen Jahresabschluß gebunden. Die führt zu Gestaltungsspielräumen der Unternehmen. In anderen Ländern gibt es diese Anknüpfung an die Handelsbilanz nicht; auch in Deutschland soll im Zuge der Unternehmenssteuerreform dieser Zusammenhang gelockert und damit die Gewinnermittlung „objektiviert" werden. Besonders relevant sind die Unterschiede bei den Abschreibungsbedingungen, in den Vorschriften zur Vorratsbewertung, zur Bildung von Rückstellungen und zur Wertaufholung bei außerordentlichen Abschreibungen, deren Grund entfallen ist, ferner bei der Abschreibung von Firmenwerten, beim Verlustrück- und -vortrag, bei der Übertragung stiller Reserven auf Ersatzwirtschaftsgüter sowie bei den Steuerbegünstigungen für Veräußerungsgewinne.<<

Quelle: eine vergleichende Studie über Steuern in der EU

Es wird nicht das Produkt, die Arbeit besteuert, dort, wo sie erzeugt wurde, sondern es wird der Gewinn besteuert, dort, wo er angegeben wird.

Wer ein Unternehmen gründen will, dem empfehle ich den beigefügten link. Es gibt davon jede Menge im Internet.

Hugo und Hafel: Die Bahamas würde ich mitmachen. Aber, oh weh, ich habe ja gar kein.....doch, ein Auto habe ich noch, aber kein großes Einkommen. Der einmalige Flug auf die Bahamas, um die Briefkastenfirma einzurichten, wäre ungleich teurer als die Steuerersparnis bis an mein Lebensende.

Ich könnte noch mehr schreiben, aber ich will nun niemanden erschlagen. Die Argumente sind ja schon durch etliche Foren gegeistert, übrigens auch hier.
--
silhouette

PS Warnung: Spielt nicht mit mir Skat. Gelegentlich musste ich während der Studikerzeit als "dritter Mann" herhalten. Ich hab's nie kapiert, hatte nie die Konzentration, mir die bereits auf den Tisch gelegten Karten zu merken, habe oft ganz inuitiv nach einer Karte gegriffen - und die zwei Skatmänner ganz arg genervt.
berns
berns
Mitglied

Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von berns
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2008, 13:03:15
Liebe Leute,

es wär ja schön, wenn Ihr ein wenig bei der Wahrheit bleiben würdet.
Wenn Du 40 Jahre lang rentenversicherungspflichtige Beiträge einbezahlt hättest, käme nicht die Summe raus, die genannt wurde. Es gibt nämlich eine sogenannte Bemessungsgrenze. Der monatliche Höchstbeitrag ist zur Zeit bei Westdeutschen genau 527,35 Euro. Dieser Betrag war aber in den letzten 4o Jahren staffelweise viel niedriger. Es wäre deshalb bestenfalls ein Viertel der genannten Summe, die eingezahlt wurde. Auch wenn Du noch so viel verdient hättest, höhere Beiträge wären nicht möglich gewesen.

Geld auf die Bank und dann 6% dauerhaft, das wäre schön, ist aber leider illusorisch. Viele haben das Geld irgendwann ganz verloren, denke nur mal an die letzten beiden Weltkriege. Deshalb ist eine private Rentenverscherung das allergrösste Risiko, man muß mit einem Totalverlust rechnen, kurz gesagt: Privatrente ist Zockerei, genau wie Roulette. Man könnte profitieren, aber die Wahrscheinlichkeit zeigt auf Verlust.
Wem es allerdings nichts ausmacht, wenn er das angesparte Geld möglicherweise einmal ganz verliert, der soll ruhig auf der Bank sparen oder sich privat rentenversichern.
Wer auf jeden Fall profitiert, ist dann der Makler.

Argumente, die von Versicherungsmaklern stammen, bringen uns nicht weiter, weil diese Leute versuchen, ihre miserablen Produkte möglichst in schönstem Licht erscheinen zu lassen, denn sie wollen ja schon vor ihrem Rentenalter möglichst gut leben können. Lasst uns ehrlich miteinander diskutieren.


--
berns
Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2008, 13:03:15
@plumpudding,
"berns, warum gründest du nicht eine rentner-partei."

Warum soll er denn das machen ?

Bernd Irmler("berns") ist Ortsvorsitzender der Linken in Straubing.
Seine Aufgabe ist es Stimmung für seine Partei zu machen. Deshalb verlinkt er auch die Parteiseite mit wachsender Begeisterung hier im ST.


--
klaus
Re: Ich fordere eine Grundrente von 1.300 Euro
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2008, 13:03:15
@plumpudding,

"berns, warum gründest du nicht eine rentner-partei."

Warum soll er denn das machen.

Bernd Irmler("berns") ist Ortsvorsitzender der Linken in Straubing und selbständiger Verleger.
Seine Aufgabe ist es Stimmung für seine Partei zu machen. Also quasi als Sekretär für Agitation und Propaganda.
Deshalb verlinkt er auch die Parteiseite der Linken hier laufend im ST, was and. Parteien sicher nicht ermöglicht werden würde - was ich auch richtig fände.


--
klaus

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