Innenpolitik jeder 2. ein Traumtänzer ?
unter dem Titel "49,5 % bei Kommunalwahlen in S-H" hatten wir hier vor Kurzem eine Diskussion worin es auch um die Chancen der Linken ging.
silhouette schrieb dazu u.a. : "Es wäre bald mal Zeit, dass man in den alten Parteien aufwacht und es nicht dabei belässt, die Linken zu ignorieren oder als die verachtenswerten bösen Buben hinzustellen"
und weiter,,
Sonst werden sich vielleicht alle mal wundern..
ja wie recht sie doch hat, das Wundern kann schon los gehen,,,
Es gab in Deutschland immer mal Zeiten, wo man solchen "Heilsversprechern" Gehör schenkte, meinte hafel
eko stellte dann die Frage : "Und welche Einfaltspinsel fallen auf den Rattenfänger Lafontaine herein ?"
später gab er selber die Antwort und behauptete: "es sind alles Traumtänzer.(:((
Oh ja lieber eko, lieber hafel es gibt sie, diese Zeiten sind angebrochen, die Traumtänzer vermehren sich massenhaft.
Teilweise 50 und mehr Prozent der Wähler haben sich heute bei unseren Stichwahlen in MV diesem Reigen angeschlossen,,
Bei einer entsetzlich miesen Wahlbeteiligung von teilweise unter 40 % ja sogar unter 30 %
hugo
silhouette schrieb dazu u.a. : "Es wäre bald mal Zeit, dass man in den alten Parteien aufwacht und es nicht dabei belässt, die Linken zu ignorieren oder als die verachtenswerten bösen Buben hinzustellen"
und weiter,,
Sonst werden sich vielleicht alle mal wundern..
ja wie recht sie doch hat, das Wundern kann schon los gehen,,,
Es gab in Deutschland immer mal Zeiten, wo man solchen "Heilsversprechern" Gehör schenkte, meinte hafel
eko stellte dann die Frage : "Und welche Einfaltspinsel fallen auf den Rattenfänger Lafontaine herein ?"
später gab er selber die Antwort und behauptete: "es sind alles Traumtänzer.(:((
Oh ja lieber eko, lieber hafel es gibt sie, diese Zeiten sind angebrochen, die Traumtänzer vermehren sich massenhaft.
Teilweise 50 und mehr Prozent der Wähler haben sich heute bei unseren Stichwahlen in MV diesem Reigen angeschlossen,,
Bei einer entsetzlich miesen Wahlbeteiligung von teilweise unter 40 % ja sogar unter 30 %
hugo
silhouette
Mitglied
Re: jeder 2. ein Traumtänzer ?
Was für eine Panne aber auch!
Man sollte Wahlen nicht auf den "Internationalen Kindertag" legen.
Nachtrag: ein bisschen rechnen wäre auch nicht schlecht. Seit wann sind 50% von 30% "jeder Zweite"???
--
silhouette
Man sollte Wahlen nicht auf den "Internationalen Kindertag" legen.
Nachtrag: ein bisschen rechnen wäre auch nicht schlecht. Seit wann sind 50% von 30% "jeder Zweite"???
--
silhouette
Es ist jetzt in der Bundesrepublik so weit, daß nicht nur die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinanderklappt, sondern auch der Mittelstand immer schneller schwindet. Auch das Gebaren hat sich geändert. Wer reich ist, hat die "vornehme" Zurückhaltung aufgegeben und zuckt in aller Öffentlichkeit lächelnd mit der Schulter, wenn er, in anbetracht seines 4-Liter-Autos, auf den Benzinpreis angesprochen wird.
Die SPD ist das Spiegelbild ihres Chefs: machthungrig, ratlos und sehr mittelmäßig. Die Politikverdrossenheit der Kleinen Leute nimmt rapide zu und sie bleiben den Wahlen fern, denn die SPD kann nicht mehr ihre politische Heimat sein. Wer dennoch zur Wahl geht, wählt links, in der Hoffnung, daß wenigstens ein paar von den Versprechungen in die Gesetzgebung einfließen.
Ich wage mal die Voraussage, daß sich das auch bei der Bundestagswahl fortsetzen wird, auch in den "alten" Bundesländern.
--
adam
Die SPD ist das Spiegelbild ihres Chefs: machthungrig, ratlos und sehr mittelmäßig. Die Politikverdrossenheit der Kleinen Leute nimmt rapide zu und sie bleiben den Wahlen fern, denn die SPD kann nicht mehr ihre politische Heimat sein. Wer dennoch zur Wahl geht, wählt links, in der Hoffnung, daß wenigstens ein paar von den Versprechungen in die Gesetzgebung einfließen.
Ich wage mal die Voraussage, daß sich das auch bei der Bundestagswahl fortsetzen wird, auch in den "alten" Bundesländern.
--
adam
baerliner
Mitglied
Re: jeder 2. ein Traumtänzer ?
Was für eine Panne aber auch!
Man sollte Wahlen nicht auf den "Internationalen Kindertag" legen.
Nachtrag: ein bisschen rechnen wäre auch nicht schlecht. Seit wann sind 50% von 30% "jeder Zweite"???
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silhouette
Das war sicher auch nur eine Panne bei Hugo
Aber vielleicht meint er ja auch, dass die Zuhausegebliebenen von dem Sieg der Linken in den Wahlkreisen eh überzeugt waren.
--
baerliner
Es ist jetzt in der Bundesrepublik so weit, daß nicht nur die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinanderklafft, sondern auch der Mittelstand immer schneller schwindet. Auch das Gebaren hat sich geändert. Wer reich ist, hat die "vornehme" Zurückhaltung aufgegeben und zuckt in aller Öffentlichkeit lächelnd mit der Schulter, wenn er, in anbetracht seines 4-Liter-Autos, auf den Benzinpreis angesprochen wird.
Die SPD ist das Spiegelbild ihres Chefs: machthungrig, ratlos und sehr mittelmäßig. Die Politikverdrossenheit der Kleinen Leute nimmt rapide zu und sie bleiben den Wahlen fern, denn die SPD kann nicht mehr ihre politische Heimat sein. Wer dennoch zur Wahl geht, wählt links, in der Hoffnung, daß wenigstens ein paar von den Versprechungen in die Gesetzgebung einfließen.
Ich wage mal die Voraussage, daß sich das auch bei der Bundestagswahl fortsetzen wird, auch in den "alten" Bundesländern.
--
adam
Die SPD ist das Spiegelbild ihres Chefs: machthungrig, ratlos und sehr mittelmäßig. Die Politikverdrossenheit der Kleinen Leute nimmt rapide zu und sie bleiben den Wahlen fern, denn die SPD kann nicht mehr ihre politische Heimat sein. Wer dennoch zur Wahl geht, wählt links, in der Hoffnung, daß wenigstens ein paar von den Versprechungen in die Gesetzgebung einfließen.
Ich wage mal die Voraussage, daß sich das auch bei der Bundestagswahl fortsetzen wird, auch in den "alten" Bundesländern.
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adam
hallo baerliner,,,
zum Klarstellen: die Kandidaten der Linken bekamen zum Teil mehr als die Hälfte der abgegeben Stimmen (im Einzelfall sogar über 60%)
Zu beachten ist jedoch, das es sich um Stichwahlen handelte bei denen nur noch 2 Kandidaten zugelassen waren also jeder zweite Kandidat schon rein rechnerisch, mehr als 50% der abgegebenen gültigen Stimmen bekommen musste.
da aber die Wahl-Beteiligung z.T nur zwischen 25 und 45% lag ergibt sich eine entsprechend geringere oder größere Gesamtzustimmung bezogen auf die Anzahl aller theoretisch möglichen Wählerstimmen,,
ist aber auch egal, es zählt eben nur schlicht und einfach der Sieg, also die Stimmenmehrheit.
also wenn 30% aller Menschen zur Wahl gehen und jeder zweite wählt einen bestimmten Kandidaten dann hat dieser eben 50% dieser abgegebenen Stimmen bekommen.
spasseshalber musste dann aber hinzufügen das in diesem Falle (Stichwahl mit nur zwei Kandidaten) der andere Kandidat auch die Hälfte der Stimmen von den 30% zur Wahl gegangenen Leute bekam,,*g*
naa adam ganz so schlimm wirds wohl nicht werden, dazu gehts z.B den Bayern und Schwaben noch verhältnismäßig zu gut,,aber der Trend ok geht momentan in diese Richtung und die regierenden Parteien werden sich strecken müssen um den zu bremsen.
--
hugo
zum Klarstellen: die Kandidaten der Linken bekamen zum Teil mehr als die Hälfte der abgegeben Stimmen (im Einzelfall sogar über 60%)
Zu beachten ist jedoch, das es sich um Stichwahlen handelte bei denen nur noch 2 Kandidaten zugelassen waren also jeder zweite Kandidat schon rein rechnerisch, mehr als 50% der abgegebenen gültigen Stimmen bekommen musste.
da aber die Wahl-Beteiligung z.T nur zwischen 25 und 45% lag ergibt sich eine entsprechend geringere oder größere Gesamtzustimmung bezogen auf die Anzahl aller theoretisch möglichen Wählerstimmen,,
ist aber auch egal, es zählt eben nur schlicht und einfach der Sieg, also die Stimmenmehrheit.
also wenn 30% aller Menschen zur Wahl gehen und jeder zweite wählt einen bestimmten Kandidaten dann hat dieser eben 50% dieser abgegebenen Stimmen bekommen.
spasseshalber musste dann aber hinzufügen das in diesem Falle (Stichwahl mit nur zwei Kandidaten) der andere Kandidat auch die Hälfte der Stimmen von den 30% zur Wahl gegangenen Leute bekam,,*g*
naa adam ganz so schlimm wirds wohl nicht werden, dazu gehts z.B den Bayern und Schwaben noch verhältnismäßig zu gut,,aber der Trend ok geht momentan in diese Richtung und die regierenden Parteien werden sich strecken müssen um den zu bremsen.
--
hugo
hafel
Mitglied
Re: jeder 2. ein Traumtänzer ?
Nein lieber Hugo, da irrst du wie so oft. Da Du nun die Wahl in Schleswig-Holstein als Beispiel genommen hast, so habe ich mir nochmals die offiziellen Zahlen angeschaut.
Okay, da haben die LINKEN, die ja aus dem Stand gestartet sind eine Prozentzahl erreicht, mit dabei zu sein. Wirklich bemerkenswerte Veränderungen gab es aber auf ganz anderen NICHT LINKEN Gebiet, von den zahlreichen Bürgerinitiativen. In Flensburg hat es z.B. aus dem Stand die neue Gruppe WiF (Wir in Flensburg)geschafft alles hinter sich zu lassen. CDU und SPD spielen dort keine Rolle mehr. Die WiF und der SSW nehmen die Mariorität der Stadtsitze ein. Ebenso haben in anderen Städten freie Wählergruppen die Oberhand bekommen. Unzufriedenheit muss sich nicht im "Linkswählen" ausdrücken.
--
hafel
Okay, da haben die LINKEN, die ja aus dem Stand gestartet sind eine Prozentzahl erreicht, mit dabei zu sein. Wirklich bemerkenswerte Veränderungen gab es aber auf ganz anderen NICHT LINKEN Gebiet, von den zahlreichen Bürgerinitiativen. In Flensburg hat es z.B. aus dem Stand die neue Gruppe WiF (Wir in Flensburg)geschafft alles hinter sich zu lassen. CDU und SPD spielen dort keine Rolle mehr. Die WiF und der SSW nehmen die Mariorität der Stadtsitze ein. Ebenso haben in anderen Städten freie Wählergruppen die Oberhand bekommen. Unzufriedenheit muss sich nicht im "Linkswählen" ausdrücken.
--
hafel
@hafel
Ob die Leute links wählen oder die Nase, die ihnen am besten gefällt, ist doch ziemlich egal. Das eigentliche Übel ist die geringe Wahlbeteiligung, die es radikalen Strömungen erst ermöglicht in die Parlamente einzuziehen, sei es von links oder rechts. Politikverdrossenheit kann dazu führen, daß Minderheiten den Kurs der Politik mitbestimmen und sich die schweigende Mehrheit der Nichtwähler nur noch wundern kann, allerdings nicht mehr beschweren.
Die Bezeichnung "Traumtänzer" (die nicht von Dir kam) im Zusammenhang mit der Linken, finde ich ziemlich daneben. Traumtänzer sind diejenigen, die vor lauter behäbiger Selbstzufriedenheit die Gefahr für die Demokratie übersehen.
--
adam
Ob die Leute links wählen oder die Nase, die ihnen am besten gefällt, ist doch ziemlich egal. Das eigentliche Übel ist die geringe Wahlbeteiligung, die es radikalen Strömungen erst ermöglicht in die Parlamente einzuziehen, sei es von links oder rechts. Politikverdrossenheit kann dazu führen, daß Minderheiten den Kurs der Politik mitbestimmen und sich die schweigende Mehrheit der Nichtwähler nur noch wundern kann, allerdings nicht mehr beschweren.
Die Bezeichnung "Traumtänzer" (die nicht von Dir kam) im Zusammenhang mit der Linken, finde ich ziemlich daneben. Traumtänzer sind diejenigen, die vor lauter behäbiger Selbstzufriedenheit die Gefahr für die Demokratie übersehen.
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adam
naa adam ganz so schlimm wirds wohl nicht werden, dazu gehts z.B den Bayern und Schwaben noch verhältnismäßig zu gut,,aber der Trend ok geht momentan in diese Richtung und die regierenden Parteien werden sich strecken müssen um den zu bremsen.
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hugo
Du wünscht Dir doch nicht etwa, daß es den Leuten schlechter geht, damit sie endlich "Deine" Linke wählen? Ich will es mal nicht annehmen! Denn dann wären wir bei den Altvorderen und deren Motto: "Warten wir ab, bis es den Menschen so richtig dreckig geht, dann machen wir die Revolution!"
Dazu ist es meines Erachtens zu spät, hugo. Dieser Traum des Proletariats verflüchtig sich gerade durch den Schornstein der Globalisierungslokomomtive!
Heutzutage muß man nicht mehr die Armen davon überzeugen, sich zu nehmen, was sie brauchen, sondern die Reichen davon, daß es für sie überlebenswichtig ist, zu verteilen! Mein Traum von einer gerechten Verteilung bewegt sich also von Viel zu Wenig! Das ist nicht nur ein nettes Wortspiel, da steckt so ziemlich alles drin, was im Argen liegt!
--
adam
Und diese Einstellung ist traumtänzerisch. Die Reichen werden niemals freiwillig etwas an die Armen und Mittellosen abgeben. Im Gegenteil, mit der Begründung der Globalisierung und der damit verbundenen Notwendigkeit der Wettbewerbsfähigkeit wird immer mehr versucht zu raffen, um dem Wettbewerb stand zuhalten. --
stange
stange