Innenpolitik Kalte Progression
Was ist das eigentlich für eine eigenartige Diskussion um die sog. „kalte Progression“?
Zunächst werden zwei unabhängige Probleme vermischt:
Steuerprogression und Inflation.
Wem hat etwas davon, wenn mit einer ständigen Senkung des Tarifs eine Inflation ausgeglichen werden soll ?
Nur die Zahler von Einkommensteuer mit Schwergewicht auf hohe Einkommen.
Preiserhöhungen im Endverbraucherpreisbereich sollen mit Steuermitteln ausgeglichen werden. Das halte ich für Unsinn!
Bei der Steuerprogression wäre zunächst zu prüfen ob man diese für richtig erachtet.
Ich habe an der Richtigkeit keine Zweifel, wenn gelten soll, dass höher Verdienste zu progressiv höheren Steuern führen sollen.
Wie diese Progressivität bei Lohnerhöhungen oder Prämien ausgeschaltet bleiben soll ohne die Prinzipien der Besteuerung zu verletzen bleibt ein Rätsel.
Und nun geht die Union wohl wieder mit diesem Problem hausieren. Es soll den Unternehmen nützen und den Steuerzahlern Sand in die Augen streuen.
lupus
Zunächst werden zwei unabhängige Probleme vermischt:
Steuerprogression und Inflation.
Wem hat etwas davon, wenn mit einer ständigen Senkung des Tarifs eine Inflation ausgeglichen werden soll ?
Nur die Zahler von Einkommensteuer mit Schwergewicht auf hohe Einkommen.
Preiserhöhungen im Endverbraucherpreisbereich sollen mit Steuermitteln ausgeglichen werden. Das halte ich für Unsinn!
Bei der Steuerprogression wäre zunächst zu prüfen ob man diese für richtig erachtet.
Ich habe an der Richtigkeit keine Zweifel, wenn gelten soll, dass höher Verdienste zu progressiv höheren Steuern führen sollen.
Wie diese Progressivität bei Lohnerhöhungen oder Prämien ausgeschaltet bleiben soll ohne die Prinzipien der Besteuerung zu verletzen bleibt ein Rätsel.
Und nun geht die Union wohl wieder mit diesem Problem hausieren. Es soll den Unternehmen nützen und den Steuerzahlern Sand in die Augen streuen.
lupus
Ich denke, dass sich insbesondere Rentner, die oft seit Jahrzehnten kein steuerpflichtiges Gehalt mehr beziehen und deren Rente ebenfalls nicht steuerpflichtig ist, für die Feinheiten der Steuergesetzgebung interessieren. Da viele ja oft über eine zu geringe Rente jammern, war das frühere Gehalt vermutlich auch nicht von zu hohen Steuern belastet (nicht zu verwechseln mit dem Abzug von Sozialversicherungs-Beiträgen).
ERwarte zu diesem sehr interessanten Thema leider wenig Resonanz. Olga
ERwarte zu diesem sehr interessanten Thema leider wenig Resonanz. Olga
Nun wird schon wieder über "kalte Progression " getönt und der großen Masse ein X für ein U vorgegaugelt.
lupus
lupus
Lupus - betrifft Sie die '"kalte Progression'" überhaupt? D.h., wird Ihre Rente besteuert, bzw. bekommen Sie jährlich so starke ERhöhungen, dass Sie automatisch in eine höhere Steuerklasse fallen?
Ich finde es richtig, wenn dieser Komplex endlich angegangen wird - er betrifft die Generation der gutverdienenden Leistungsträger, die allmählich kein 'Verständnis mehr hat, dass viele Änderungen nur den Sozialhaushalt betreffen und nie die, die das alles noch sehr lange finanzieren müssen. Olga
Ich finde es richtig, wenn dieser Komplex endlich angegangen wird - er betrifft die Generation der gutverdienenden Leistungsträger, die allmählich kein 'Verständnis mehr hat, dass viele Änderungen nur den Sozialhaushalt betreffen und nie die, die das alles noch sehr lange finanzieren müssen. Olga
Und warum sollte ich mich nur über etwas aufregen was mich direkt betrifft?
Die Diskussion um die "kalte Progression " ist eine verlogene !
Zunächst sollte beantwortet werden, ob eine Progression überhaupt vorhanden sein soll. Ich bin der festen Überzeugung, daß diese richtig ist und nicht beseitigt werden sollte.
Was ist daran falsch, daß man bei einem höheren Einkommen in eine höhere Steuerklasse fällt?
Wenn das für Einkommenserhöhungen beseitigt würde, wie wird dann der besteuert, der diese Einkommenshöhe schon hat?
Soll eine Wirtschaftsentwicklung, die zu einer inflatorischen Entwicklung führt , eine systemimmanente Erscheinung, für einen Teil der Bevölkerung, dem besserverdienenden, durch die Allgemeinheit ausgeglichen werden?
lupus
Die Diskussion um die "kalte Progression " ist eine verlogene !
Zunächst sollte beantwortet werden, ob eine Progression überhaupt vorhanden sein soll. Ich bin der festen Überzeugung, daß diese richtig ist und nicht beseitigt werden sollte.
Was ist daran falsch, daß man bei einem höheren Einkommen in eine höhere Steuerklasse fällt?
Wenn das für Einkommenserhöhungen beseitigt würde, wie wird dann der besteuert, der diese Einkommenshöhe schon hat?
Soll eine Wirtschaftsentwicklung, die zu einer inflatorischen Entwicklung führt , eine systemimmanente Erscheinung, für einen Teil der Bevölkerung, dem besserverdienenden, durch die Allgemeinheit ausgeglichen werden?
lupus
Es ist eine Ungerechtigkeit, wenn jemand mit mittlerem Einkommen (also ca 50 - 60.000 Euro p.a.) bei einer Gehaltserhöhung oder einer Auszahlung eines Bonus für seine Leistungen am Ende nicht mehr bekommt, sondern oft auch weniger. Aufgrund der Fast-Deflation ist dies zur Zeit etwas abgemildert - wird aber irgendwann wieder auftauchen.
Mir geht es ja mit meiner Rente (plus Mieteinnahme) ebenso. KOmmt eine Rentenerhöhung, erhöhe ich die Miete nicht, weil sonst sofort mehr Steuern fällig werden.
Jeder mit höherem Gehalt zahlt automatisch mehr in die Solidarkassen - das ist gut und richtig und auch gerecht. Aber den Focus nur auf sog. sozial Schwächere zu legen und diejenigen, die das bezahlen, ausser Acht zu lassen, wird nicht mehr lange gut gehen. Jetzt kommt auch eine neue Generation in die alten Parteien, die selbst davon betroffen sind und die ändern wollen und auch werden, wie der letzte CDU-Parteitag gezeigt hat. Olga
Mir geht es ja mit meiner Rente (plus Mieteinnahme) ebenso. KOmmt eine Rentenerhöhung, erhöhe ich die Miete nicht, weil sonst sofort mehr Steuern fällig werden.
Jeder mit höherem Gehalt zahlt automatisch mehr in die Solidarkassen - das ist gut und richtig und auch gerecht. Aber den Focus nur auf sog. sozial Schwächere zu legen und diejenigen, die das bezahlen, ausser Acht zu lassen, wird nicht mehr lange gut gehen. Jetzt kommt auch eine neue Generation in die alten Parteien, die selbst davon betroffen sind und die ändern wollen und auch werden, wie der letzte CDU-Parteitag gezeigt hat. Olga
Das "weniger" ist wohl aus nur bewußt falschen Kommentaren entnommen.
Die Inflation mit Steuern zu verbinden ist doch nur ein Trick.
Warum soll die Inflation gerade für die Besserverdiener ausgeglichen werden?
Was soll die Vermischung von Steuern und "Zahlungen in die Solidarkassen" ? ( ein etwas zu schwammiger Begriff)
lupus
Die Inflation mit Steuern zu verbinden ist doch nur ein Trick.
Warum soll die Inflation gerade für die Besserverdiener ausgeglichen werden?
Was soll die Vermischung von Steuern und "Zahlungen in die Solidarkassen" ? ( ein etwas zu schwammiger Begriff)
lupus
Schade Lupus - ich befürchte, Ihre Kenntnisse auf diesem Gebiet sind nicht allzu fundiert. Das hat für mich leider zur Folge, dass es für mich etwas umständlich wird, hier mit Ihnen zu diskutieren. Danke für Ihr VErständnis - Olga
Schade gute Frau Olga, das war ein Schuss in den Ofen.
Steuern war lange Zeit mein Beruf und ihre Befürchtungen müßten ein umgekehrtes Vorzeichen haben.
Für ihre Befürchtungen habe ich volles Verständnis.
lupus
Steuern war lange Zeit mein Beruf und ihre Befürchtungen müßten ein umgekehrtes Vorzeichen haben.
Für ihre Befürchtungen habe ich volles Verständnis.
lupus