Innenpolitik Meinungsfreiheit

hobbyradler
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf bukamary vom 12.12.2015, 15:20:45
Mich beschleicht das Gefühl du hast nichts gefunden und kommst nun mit einer Warnung daher.

Es wäre doch ein leichtes gewesen, stattdessen eines oder mehrere Beispiele einzustellen, oder?

Nach was soll ich denn schauen? Besorgter Bürger greift Landsmann an?
Gib das es mal bei Google ein, da wirst du sehen was herauskommt.

Mir wäre zumindest das Beispiel mit der OB-Kandidatin Reker eingefallen. Dein Beitrag hört sich für mich eher danach an, als wolltest du den „besorgten Bürgern“ Gewalttätigkeit unterstellen.

Ciao
Hobbyradler
bukamary
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von bukamary
als Antwort auf hobbyradler vom 12.12.2015, 15:54:52
Unterstellungen sind immer nett. Danke.
Mir ist es einfach zu dumm, zumal Du ja durchaus jemand bist, der sucht. Und falls Du meine vorhergehenden beiträge gelesen hast, dann wirst Du wohl mitbekommen haben, dass ich besorgte Bürger in Anführungsstriche gesetzt habe. Aus dem Kontext ist es denke ich kein Problem zu erkennen, dass ich hier das gesamte rechte Spektrum gemeint habe. Den fall der Kölner Oberbürgermeisterin, hattte ich als bekannt vorausgesetzt.

bukamary

Ein Beispiel
Gutkarl
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf bukamary vom 12.12.2015, 16:09:41
Und falls Du meine vorhergehenden beiträge gelesen hast, dann wirst Du wohl mitbekommen haben, dass ich besorgte Bürger in Anführungsstriche gesetzt habe. Aus dem Kontext ist es denke ich kein Problem zu erkennen, dass ich hier das gesamte rechte Spektrum gemeint habe.
bukamary



Den Begriff "besorgter Bürger" als Synonym für das rechte Spektrum zu benutzen ist klischeehaft und diskriminierend.
Es gibt nur besorgt auf der einen Seite und unbesorgt oder bedenkenlos auf der anderen Seite.

Gutkarl

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bukamary
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Gutkarl vom 13.12.2015, 05:24:20
Den Begriff "besorgter Bürger" als Synonym für das rechte Spektrum zu benutzen ist klischeehaft und diskriminierend.

Dazu eine Auswahl an Texten
besorgte Büger zum 1.
besorgte Bürger zum 2,
besorgte Bürger zum 3.

Das sich Pegida - Leute und AFD - Mitglieder selber gerne als "besorgte Bürger" bezeichnen, sollte auch Ihnen nicht entgangen sein.
Dass diese gerne Klischees benutzen, genau so wie manch User*in, ist ja an sich nichts Neues.
Dass sie sich allerdings selber diskriminieren wäre in der Tat etwas ganz Neues.
Im übrigen wäre es manchmal ganz sinnvoll, wenn man nicht nur liest, was geschrieben steht, sondern auch versteht, was gemeint ist. Sonst wird leicht eine Interpretation wenn nicht gar eine Unterstellung daraus.
Ein weiterer Kommentar erübrigt sich wohl. Oder fühlen Sie sich etwa durch mich diskriminiert?

bukamary
Karl
Karl
Administrator

Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von Karl
als Antwort auf bukamary vom 13.12.2015, 07:38:14
Danke für diese Links, bukamary. Besonders der 1. ist spannend, weil er die Widersprüche auflistet, die auch hier immer wieder zu lesen sind.

Karl
Gutkarl
Gutkarl
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf bukamary vom 13.12.2015, 07:38:14
Der „besorgte Bürger“ ist zum Schimpfwort geworden, das der linke Mainstream dem Bürgertum anheftet; Spaltung und Ausgrenzung der Gesellschaft ist ja die politische Methode der Wahl auch der Kanzlerin. Nehmen wir es wörtlich: Verlangt wird die Sorge um Flüchtlinge. Verwerflich aber ist die Sorge um das Gemeinwesen. Wer besorgt ist, ist ganz schnell rechts. Die Linke schickt bei Demonstrationszügen Flüchtlingskinder voran, die Plakate mit der Aufschrift tragen: „Besorgte Bürger entsorgen“.

Was würde passieren würde, trüge einer Schilde: „Flüchtlinge verflüchtigen“? Links darf eben, was Rechts gefährlich ist, und deshalb sollte man die Chance ergreifen, Rinks mit Lechts im Sinne von Ernst Jandl jederzeit zu vertauschen...
geschrieben von Roland Tichy


Mehr braucht man wohl nicht zu sagen.

Gutkarl

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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gutkarl vom 13.12.2015, 10:03:38
Wie wär's, wenn ein "Gutkarl" (und andere) mal genauso sorgfältig den Begriff "Gutmensch" einer Betrachtung unterziehen würde?

Das Stigma „Gutmensch“
Von Astrid Hanisch und Margarete Jäger, erschienen in DISS-Journal 22 (2011).

Der Begriff „Gutmensch“ ist in der politischen Rede mittlerweile zu einem Kampfbegriff geworden, mit dem politische Gegner und Andersdenkende diffamiert und abqualifiziert werden sollen. Allerdings findet diese Diffamierung in der Regel nur von Seiten konservativer bis hin zu extrem rechter Personen statt und richtet sich gegen diejenigen, die sich für ein friedlich-schiedliches Miteinander unterschiedlicher Personengruppen einsetzen.
[ . . .]
Die so genannten `Gutmenschen` entwickeln offenbar eine Aggressivität, gegen die man sich augenscheinlich verteidigen muss, denn sie `fallen über einen her`. Volker Weiß spricht in diesem Zusammenhang von einer „Paranoia vor einer political correctness und dem Begriff des ‚Gutmenschen’“, der „eine interessante Variante der Abwehraggression inne[wohne]. Sie richtet sich gegen eine Position, die im Verdacht ethischer Überlegenheit steht, und pocht dabei regelrecht darauf, selbst nicht „gut“ zu sein, also nunmehr ausschließlich im Partikularinteresse handeln zu können.“ (Weiß 2011, 101)5
geschrieben von Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung


Mehr braucht man wohl nicht zu sagen.
Gutkarl
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2015, 11:43:17
Wie wär's, wenn ein "Gutkarl" (und andere) mal genauso sorgfältig den Begriff "Gutmensch" einer Betrachtung unterziehen würde?



Das hast Du ja jetzt freundlicherweise für mich getan.

Warum eigentlich "Gutkarl"?

Gutkarl
hobbyradler
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2015, 11:43:17
Hallo Marina,

für mich bleiben unterschiedliche Meinungen immer das was sie sind. Sofern sie meiner nicht entsprechen und mir wichtig sind, argumentiere ich mit allen mir einfallenden Argumenten dagegen.

Ich glaube, dass andere Menschen ähnliche Gefühle wie ich haben. Deshalb nehme ich an, dass meine Argumentation immer ein Teil meiner selbst wiedergibt, entsprechend auch bei anderen.

Immer wieder das Mitgefühl für schreckliche Taten anzufordern, zeigt doch, dass man anderen Diskutanten nicht traut, dass man grundsätzlich argwöhnisch ist, oder dem anderen gar solche Taten zutraut.

Bei deine Anklage an Menschen, die zu Weihnachten eine Gans essen, während es den Flüchtlingen schlecht geht, hatte ich nur so gestaunt. (aus der Erinnerung geschrieben)

Mit der Korrektheit des Vorwurfs im Hinterkopf, hätte ich schon seit 50 Jahren kein Festessen einnehmen dürfen, denn unter welchen Lebensumständen andere Menschen vegetieren ist mir lange bekannt.
Sofern du seit einer Ewigkeit kein Festessen zu dir genommen hast, entschuldige ich mich gerne. Dann hättest du in dieser Angelegenheit meine Achtung zu deiner Kontinuität.

Ciao
Hobbyradler

@marina, der Text bezieht sich auf deinen ursprünglichen Beitrag, den du geändert hast. Ich war längere Zeit abgelenkt und habe zu spät gemerkt, dass du ihn völlig verändert hast.
Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 13.12.2015, 12:24:05
Keine Ahnung, was Du meinst.
Den Text hier hatte ich nicht verändert, nur ergänzt.
Und das, was ich über die Gans im Zusammenhang mit Flüchtlingen geschrieben habe, hast du auch falsch verstanden.
Sei getrost, ich habe nichts gegen Weihnachtsbraten, auch ich bereite Weihnachten einen Braten zu, allerdings keinen Gänsebraten.
Such es selber und verlinke es, damit dein Missverständnis geklärt werden kann, ich habe keine Lust dazu.
So wie ich generell keine Lust mehr habe, mit den Vielschreibern hier weiter zu diskutieren, es ist ein Fass ohne Boden und führt zu nichts.

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