Innenpolitik Ösis, bitte kuriert die Ossis

Ösis, bitte kuriert die Ossis

Weil in Ostdeutschland Ärztemangel herrscht, buhlt man dort gezielt um österreichische Mediziner - Mit wachsendem Erfolg: Immer mehr Österreicher entscheiden sich für eine Karriere in der Ex-DDR

Auch Katja Barth hat ihren Umzug von Wien nach Dresden nicht bereut. "Klar, man lässt Freunde und Familie zurück", sagt die 37-jährige Allgemeinmedizinerin. "Aber meinen Traum von der eigenen Praxis konnte ich mir nur hier erfüllen." In Österreich hätte sie vier Jahre darauf warten müssen, in Dresden, in der kleinen Praxis am Stadtrand, wurde Bartha mit offenen Armen empfangen: "Die Leute dort waren froh, dass es überhaupt weiterging." Als ihr Vorgänger in Pension ging, hatte sich in Dresden selbst niemand gefunden, der die Ordination übernehmen wollte. Bartha griff zu, renovierte auch gleich und verdoppelte die Anzahl der Patienten auf 1200.

"Der rasende finanzielle Gewinn ist das für mich nicht, aber ich verdiene hier mit der eigenen Praxis doch mehr als im Angestelltenverhältnis in Österreich. Die Lebenshaltungskosten sind in Ostdeutschland ohnehin niedriger", bilanziert sie nach zweieinhalb Jahren in Dresden. Die Sachsen mag sie mittlerweile auch gern: "Das sind nette Leute, die den Burgenländern sehr ähnlich sind."

(Birgit Baumann aus Berlin, DER STANDARD, Printausgabe, 19.8.2008)

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Na wer sagt es denn, Es-DDrler kellnern in Tirol und Kärnten und dafür helfen unsere Ärzte in den Ex-DDR aus. Ist doch prima !!!


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hema

Warum ist es prima, wenn jemand seine Heimat verlassen muss, um seinen Lebensunterhalt verdienen zu dürfen?
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gerald

Musste sie ja nicht, sie hat dadurch nur einige Jahre gewonnen um ihre eigene Praxis eröffnen zu können!
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susannchen

Ich meinte auch eher die "Zonen-Kellner" in Tirol.
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gerald

Achso, da stimme ich dir natürlich zu, das ist traurig.
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susannchen

es ist eher eine schande, dass junge ärzte deutschland beinahe fluchtartig verlassen, wegen perspektiven losigkeit.

in osten herrscht ärztemangel, kleine krankenhäuser werden geschlossen.
oft müßen leute 10-20 und mehr km fahren, bis die ärztlich versorgt werden.


Einwanderer sollen medizinische Versorgung verbessern

Meine Ärztin, die Russin
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eleonore

Ja, ja,, Ärzte sind eben auch nur Menschen,,und heutzutage wird ein Mensch darauf getrimmt, möglichst schnell und viel Geld zu verdienen. (das will ich hier ausnahmsweise mal nicht all zu abwertend einwänden)

Was liegt da näher, als sich genau dorthin zu orientieren wo man etwas mehr vom Mammn einstreichen kann,,,auch wenn dafür Zeit und Familie und Umfeld usw geopfert werden müssen,,

wenn man z.B liest das schon seit dem Jahre 2006
Rund 2.600 deutsche Ärzte regelmäßig zu Vertretungen über die Nordsee fliegen, um für den National Health Service (NHS) zu arbeiten.

wenn hier in MV Ärzte in Schwedisch und Norwegisch getrimmt werden um ihre zukünftige Tätigkeit in diesen Ländern zu absolvieren,,

Wenn man liest wie sich Ärzte aus Polen gen Westen aufmachen,,ok wohl immer noch besser als wenn hunderttausende deutsche Patienten nach Polen/Ungarn in die Slowakei reisen zum Zähne ziehen, zum Kuren usw,,

aber immer geht es dabei ums liebe Geld,,,wer würde schon (egal als Patient oder Arzt) ins Ausland abwandern, wenn man vor Ort halbwegs brauchbare Zustände vorfinden würde,,

hm wenn wir das auch bei den Rentnern schaffen würden,,sagen wir mal so ca 10 Millionen,,dann wäre unser Haushalt sehr schnell stabilisiert,
aber neee das geht ja nicht,,,,die bekommen ja dort keinen Cent und sind weiterhin auf die deutschen Überweisungen angewiesen,,eigentlich schade, immerhin würde man ja dort auf gute deutsche Ärzte treffen können, denn die sind schon da *g*

hugo

Schade Hugo, du scheinst offenbar keinerlei Kenntnis von den Leistungen der Krankenkassen an einen allgemein Arzt zu haben. Dafür würdest nicht mal du arbeiten wollen!
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susannchen

Die Absurdität unseres mittlerweile total verhunzten Sozialversicherungssystems wurde erst kürzlich in einer Fernsehmagazinsendung angesprochen: Fachärzte lehnen einen "Hausbesuch", z.B. in einem Altenheim ab, was ich verstehen kann. Sie bekommen dafür eine Pauschale von 17 Euro zugestanden, alles inklusive, auch eine Fahrt von einer halben Stunde. Stattdessen müssen auch die klapprigsten Heimbewohner sich vom Ambulanzfahrzeug in die Facharztpraxis fahren lassen. So etwas wird von der Kasse bezahlt, kostet nicht unter 100 Euro, allein die Fahrt. Dabei war nur eine routinemäßige med. Verrichtung von 5-10 Minuten fällig.

Eine Gesellschaft, die so mit ihren Alten und Kranken umgeht - und ihrem ehemals gerühmten sozialen Netz!!, ist selber schwer krank. Allmählich dürfte es allen dämmern.
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silhouette

@hugo,

sei so lieb, und lies erstmal diese artikel, bevor du mir antwortest, und die sozialismus anpreist :o)

Sklaven in Weiß
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eleonore