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Innenpolitik Offene Fragen zu Compliance-Regeln

innah
innah
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Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von innah

Die Nähe zwischen Medien und Politik ist ja hinreichend bekannt, dennoch hinterlässt der nachstehende Link-Inhalt mehr als nur ein Geschmäckle. Wie seht ihr das?

Zu nah dran?

Jan Dal
Jan Dal
Mitglied

RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf innah vom 08.03.2023, 13:11:43

Die Verquickung zwischen Politik und Medien ist gewiss nichts Neues. Verändert haben sich die Dimensionen, welche insbesondere die ÖRR in den Fokus rücken lässt. 

Wenn allerdings Journalisten von Steuergeldern finanzierte 'Nebenjobs' ausüben,  ist das einmal mehr Beweis für zunehmende politische Infiltration in die vermeintlich unabhängige Medien-Welt des ÖRR und anderen Medien.
Das Rot/Grün seit geraumer Zeit fleißig von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, ist unübersehbar, was im Übrigen, nebenbei bemerkt, auch anhand der Gästelisten und Themenauswahl diverser sog. 'Talkshows' belegt ist. 

Die Anonymisierung der bestellten Journalisten, hinterlässt in der Tat ein bitteres 'Geschmäckle' und müsste m.E. einer juristischen Auswertung zugeführt werden. 

​​​​​​Es stellt sich die Frage, ob die Definition unabhängiger Berichterstattung sowie die institutionelle Ebene mittels einer dezidierten Auseinandersetzung mit Abhängigkeiten nicht überfällig ist. Nur, wer oder was ist dafür prädestiniert? 

Bias
Bias
Mitglied

RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von Bias
als Antwort auf Jan Dal vom 08.03.2023, 17:36:59

Zustimmung, Jan.
Doch was meinst Du mit „Anonymisierung der bestellten Journalisten?“


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von olga64
als Antwort auf Jan Dal vom 08.03.2023, 17:36:59
Die Verquickung zwischen Politik und Medien ist gewiss nichts Neues. Verändert haben sich die Dimensionen, welche insbesondere die ÖRR in den Fokus rücken lässt. 

Wenn allerdings Journalisten von Steuergeldern finanzierte 'Nebenjobs' ausüben,  ist das einmal mehr Beweis für zunehmende politische Infiltration in die vermeintlich unabhängige Medien-Welt des ÖRR und anderen Medien.
Das Rot/Grün seit geraumer Zeit fleißig von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, ist unübersehbar, was im Übrigen, nebenbei bemerkt, auch anhand der Gästelisten und Themenauswahl diverser sog. 'Talkshows' belegt ist. 

Die Anonymisierung der bestellten Journalisten, hinterlässt in der Tat ein bitteres 'Geschmäckle' und müsste m.E. einer juristischen Auswertung zugeführt werden. 

​​​​​​Es stellt sich die Frage, ob die Definition unabhängiger Berichterstattung sowie die institutionelle Ebene mittels einer dezidierten Auseinandersetzung mit Abhängigkeiten nicht überfällig ist. Nur, wer oder was ist dafür prädestiniert? 
Gemach, gemach - die Angelegenheit geht viele Jahre zurück und dies nun "Rot/Grün" (in welchem Bundesland?) anlasten zu wollen, trifft es nicht,da diese Parteien-Konstellation (zusammen mit der FDP) erst seit ca 1 1/4 Jahren in der Bundespolitik in Regierungsverantwortung ist.
Auch eine Pseudonymisierung (es ist ja keine Anonymisierung) dürfte aus datenschutzrechtlichen Gründen nötig sein.
Wir sollten in diesem Stadium der Ermittlungen auf Beweise warten (und nicht schon wieder auf Hinweise ultimativ reagieren).
Übrigens ist die aktuell stark im Gespräch stehende Linda Zervakis nicht bei den ÖRR beschäftigt, sondern beim Privatsender Pro Sieben. Auch wenn es für Gegner der ÖRR noch so attraktiv erscheinen mag - auch diese Leute sollten bei den Fakten bleiben.
Und auch sog. Talkshows gibt es nicht nur bei den ÖRR, sondern durch das gesamte TV-Spektrum hindurch. Olga
Jan Dal
Jan Dal
Mitglied

RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf Bias vom 08.03.2023, 17:44:47
Zustimmung, Jan.
Doch was meinst Du mit „Anonymisierung der bestellten Journalisten?“
geschrieben von Bias
Auszug aus dem von Innah eingestellten Link:

'Die Journalistinnen und Journalisten sind in der Liste der Bundesregierung pseudonymisiert, also nicht unter Klarnamen aufgeführt, und die Geldbeträge werden für mehrere Veranstaltungen nur in Summe angegeben.....'
Bias
Bias
Mitglied

RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von Bias
als Antwort auf Jan Dal vom 08.03.2023, 17:54:28
Zustimmung, Jan.
Doch was meinst Du mit „Anonymisierung der bestellten Journalisten?“
geschrieben von Bias
Auszug aus dem von Innah eingestellten Link:
'Die Journalistinnen und Journalisten sind in der Liste der Bundesregierung pseudonymisiert, also nicht unter Klarnamen aufgeführt, und die Geldbeträge werden für mehrere Veranstaltungen nur in Summe angegeben.....'
Aha – danke!

Hofberichterstattung!
Soviel zum Berufsverständnis vieler bekannter Journalisten. Es wird genudged und geframed was das Zeug hält.
Bei den ÖRR üppig bezahlt aus unseren Beiträgen.

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Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Jan Dal vom 08.03.2023, 17:54:28
Zustimmung, Jan.
Doch was meinst Du mit „Anonymisierung der bestellten Journalisten?“
geschrieben von Bias
Auszug aus dem von Innah eingestellten Link:

'Die Journalistinnen und Journalisten sind in der Liste der Bundesregierung pseudonymisiert, also nicht unter Klarnamen aufgeführt, und die Geldbeträge werden für mehrere Veranstaltungen nur in Summe angegeben.....'


Jedem Journalist ist eine Zahl zugeordnet, Fr. Zervakis bspw. steht hinter "Journalist 97"
Die in der Liste aufgeführten Honorare bekam sie allerdings neben ihrer Arbeit bei PRO7.
RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun brauche ich mich gar nicht mehr zu wundern, dass auf so ziemlich jedem Sender das Gleiche zu einem bestimmten Sachverhalt gesagt wird. Das ist eben der vielbeschworene unabhängige Journalismus.

OT - Wie sagte der Arbeitnehmer? Mein Chef und ich teilen immer eine Meinung. Ich gehe mit meiner Meinung in sein Büro und komme mit seiner Meinung wieder raus. - OT

Simiya
olga64
olga64
Mitglied

RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2023, 18:35:22

OT - Wie sagte der Arbeitnehmer? Mein Chef und ich teilen immer eine Meinung. Ich gehe mit meiner Meinung in sein Büro und komme mit seiner Meinung wieder raus. - OT

Simiya
Diese Art der sklavenartigen ArbeitnehmerInnen gab es zu meiner aktiven Zeit schon nicht mehr.
Wie alt ist denn dieser Witz, wenn es einer sein sollte? Olga
Jan Dal
Jan Dal
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RE: Offene Fragen zu Compliance-Regeln
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf olga64 vom 08.03.2023, 17:46:52
Die Verquickung zwischen Politik und Medien ist gewiss nichts Neues. Verändert haben sich die Dimensionen, welche insbesondere die ÖRR in den Fokus rücken lässt. 

Wenn allerdings Journalisten von Steuergeldern finanzierte 'Nebenjobs' ausüben,  ist das einmal mehr Beweis für zunehmende politische Infiltration in die vermeintlich unabhängige Medien-Welt des ÖRR und anderen Medien.
Das Rot/Grün seit geraumer Zeit fleißig von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, ist unübersehbar, was im Übrigen, nebenbei bemerkt, auch anhand der Gästelisten und Themenauswahl diverser sog. 'Talkshows' belegt ist. 

Die Anonymisierung der bestellten Journalisten, hinterlässt in der Tat ein bitteres 'Geschmäckle' und müsste m.E. einer juristischen Auswertung zugeführt werden. 

​​​​​​Es stellt sich die Frage, ob die Definition unabhängiger Berichterstattung sowie die institutionelle Ebene mittels einer dezidierten Auseinandersetzung mit Abhängigkeiten nicht überfällig ist. Nur, wer oder was ist dafür prädestiniert? 
Gemach, gemach - die Angelegenheit geht viele Jahre zurück und dies nun "Rot/Grün" (in welchem Bundesland?) anlasten zu wollen, trifft es nicht,da diese Parteien-Konstellation (zusammen mit der FDP) erst seit ca 1 1/4 Jahren in der Bundespolitik in Regierungsverantwortung ist.

Das ist korrekt, allerdings beziehe ich mich auf Grundsätzliches und zwar die Einflussnahme der Grünen/SPD 'seit geraumer Zeit ', auch vor Eintritt in die Regierungsverantwortung, bundesweit . Dass auch Frau Merkels Politik mit diesem Weg der medialen Einflussnahme durchaus Erfolge zu verbuchen hatte, stelle ich nicht in Abrede.  



Auch eine Pseudonymisierung (es ist ja keine Anonymisierung) dürfte aus datenschutzrechtlichen Gründen nötig sein.

Auch korrekt. In der Eile des Tippens auf dem Smartphone, können gelegentlich ein paar Buchstaben verlustig gehen. Der Unterschied ist mir durchaus bewusst, in der öffentlichen Wahrnehmung dürfte sich das Interesse am Detail in Grenzen halten, denn letztlich bleiben Klarnamen nicht angezeigt. Warum nicht? Datenschutz! Ja, juristisch betrachtet, korrekt. Aber,  welche nachvollziehbare Begründung  gibt es, die Empfänger,  die im Auftrag von Regierungsstellen erbrachte Leistungen und von  staatlichen Geldern bezahlt, zu pseudoanonymisieren? Personenbezogene Vergütung auf der Grundlage von Verträgen ...ich erkenne keine Veranlassung für Geheimniskrämerei..und es ist Nährboden für Spekulationen bzw. so entstehen Fake News.
....
Übrigens ist die aktuell stark im Gespräch stehende Linda Zervakis nicht bei den ÖRR beschäftigt, sondern beim Privatsender Pro Sieben. Auch wenn es für Gegner der ÖRR noch so attraktiv erscheinen mag - auch diese Leute sollten bei den Fakten bleiben.
Und auch sog. Talkshows gibt es nicht nur bei den ÖRR, sondern durch das gesamte TV-Spektrum hindurch. Olga
geschrieben von olga64

I
ch bin kein 'Gegner' der ÖRR, hinterfrage  aber die nicht vorhandene Neutralität ausgiebig. Das ist sogar legitim. Im Übrigen schrieb ich 'ÖRR und anderen Medien ' und meine damit auch die Privaten abgedeckt zu haben. 

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