Innenpolitik Rock am Ring

"Rock am Ring" und weshalb die Veranstaltung von den Panikmachern abgebrochen wurde. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Terrorgefahr, es gab nur ein paar durchgeknallte Polizisten. Sie sind wohl in diesen Tagen die größere Gefahr.

Unter dem Titel "Verkehrskontrolle führte zu „Rock am Ring“-Abbruch" gibt uns heute die FAZ eine Beschreibung über den Verlauf der Veranstaltung. Wer jetzt glaubt mit diesem Titel schon alles gelesen zu haben wird schwer hintergangen.

Ich bin mit 73 nun schon lange raus aus derartigen Vergnügungen. Mich zieht es eher zur Kaisermania und den Kastelruther Spatzen. Bedauerlich ist es jedoch für die 92.600 Besitzer der mit 214,50 Eu bezahlten Eintrittskarten plus Versandkosten, die sich ein Konzert ähnlich der "3 Days of Peace & Music" in Woodstock von 1969 freuten und versprachen.

Die Besucher haben aber nicht mit ein paar deutschen Polizeibeamten gerechnet, welche die Ausweise einiger Helfer als Fälschungen bezeichneten und deren Vorgesetzte sofort einen schweren Terrorangriff auf Deutschland vermuteten.

Wer will es den geprellten Teilnehmern verdenken, wenn diese das nächste Mal anders reagieren, weil die Beamten dann zusätzlich versuchen die sie beschimpfende Menschenansammlung mit chemischen Kampfstoffen (auch Tränengas genannt) zu zerstreuen.

Und was wäre gewesen, wenn es wirklich eine Gefahr gewesen und sie von der Polizei nicht ernst genommen worden wäre?
Dann hätte wieder die Polizei Prügel bezogen. Und das wollten die einfach vermeiden.
Ich denke, weniger die Polizisten sind durchgeknallt, die hatten nur Sorge,
als die Bevölkerung, die ständig Perfektion erwartet und bei Fehlern einfach draufhaut.