Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“

Innenpolitik „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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„Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von Leutnant_der_Reserve

Diese Tendenz sieht Roland Berger, Unternehmensberater und Gründer von "Berger & Berger" und kritisiert eine ungekannte Überregulierung der Wirtschaft seitens des Staates.

"Berger: „Das ist eines der Hauptprobleme: Der Staat verhindert Innovation. Es ist sein Recht und seine Aufgabe, Richtungsentscheidungen zu treffen und Zielwerte vorzugeben. Aber wie diese Ziele erreicht werden, welche Technik genutzt wird, das ist Sache von Forschern, Ingenieuren und Unternehmen. So entsteht Innovation.
Was wir erleben, ist das Verhindern. Woher will der Staat denn wissen, dass das Fahren mit batteriebetriebenen Elektroautos in Zukunft der richtige Weg ist, dass sich andere Techniken nicht besser entwickeln? Das kann er nicht, aber er maßt es sich derzeit an. So machen wir den Forschungs- und den Wirtschaftsstandort kaputt! Der Staat hat sich da nicht einzumischen."


Ein schleichender Prozess, der hier stattfindet, und bei einigen auch Akzepanz findet, der ideologische Druck aus der Regierung wird von Jenen als Normalität empfunden, was sie aber nicht sein darf.
Hier braucht's einen RUCK, einen WUMMS, eine ZEITENWENDE.

Bias
Bias
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von Bias
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 06.03.2023, 15:54:21

Von der DDR lernen, heißt lernen wie es vorangeht!

lupus
lupus
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von lupus
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 06.03.2023, 15:54:21

Eine Variante wäre:
Von der Mangelwirtschaft in eine Überflussgesellschaft

Beides nicht selbstverschuldet!


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olga64
olga64
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von olga64
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 06.03.2023, 15:54:21

"Berger: „Das ist eines der Hauptprobleme: Der Staat verhindert Innovation. Es ist sein Recht und seine Aufgabe, Richtungsentscheidungen zu treffen und Zielwerte vorzugeben. Aber wie diese Ziele erreicht werden, welche Technik genutzt wird, das ist Sache von Forschern, Ingenieuren und Unternehmen. So entsteht Innovation.
Was wir erleben, ist das Verhindern. Woher will der Staat denn wissen, dass das Fahren mit batteriebetriebenen Elektroautos in Zukunft der richtige Weg ist, dass sich andere Techniken nicht besser entwickeln? Das kann er nicht, aber er maßt es sich derzeit an. So machen wir den Forschungs- und den Wirtschaftsstandort kaputt! Der Staat hat sich da nicht einzumischen."


Ein schleichender Prozess, der hier stattfindet, und bei einigen auch Akzepanz findet, der ideologische Druck aus der Regierung wird von Jenen als Normalität empfunden, was sie aber nicht sein darf.
Hier braucht's einen RUCK, einen WUMMS, eine ZEITENWENDE.
Ich habe Roland Berger viele Jahre oft bewundert, weil er als ausgewiesener Selfmade Man ein internationales Unternehmen erfolgreich aufgebaut und geführt hatte.
Aber nun ist dieser Mann auch schon 86 Jahre alt und lebt anscheinend in einer Vergangenheit, die es so niie wieder geben wird.
Wenn es ihm wirklich um die Zukunft dieses Landes ginge, würde er bei Fakten bleiben und vor allem die Gestaltung derselben den jüngeren, jetzt lebenden Generationen überlassen.
Besonderen Unsinn erzählt er bei E-Autos. Da hier die deutsche Automobil-Industrie mit ihren vielen Niederlassungen im Ausland seit Jahren damit konfrontiert wurde, diese herzustellen, macht sie es sukzessive - ist aber grossenteils viel zu spät daran.
Bald werden auch in Europa chinesische E-Autos zu erschwinglichen Preisen den Automarkt überschwemmen.
Das alles befiehlt nicht "unser Staat", sondern einfach die Zeit und Zukunft, in der auch Deutschland allmählich ankommt und natürlich auch noch durch Entscheidungen und Gesetzgebungen der EU - denn, man lese und staune: auch das exportintensive Deutschland ist keine Insel, sondern angewiesen auf die weltweiten Märkte.
Das alles wird aber nicht mehr Sache des Herrn Roland Berger sein; nur seine beschäftigten Headhunter müssen ihr Such-Potential auf den Bewerbermärkten dem angleichen. Und das ist hart genug in einem vergreisenden Kontinent wie es Europa nun mal ist und wird. Olga
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 06.03.2023, 17:19:57

Ich würde mir keineswegs anmaßen, dass Alter einer Person zum Maßstab zu erheben, ob selbige noch eine klare Sicht auf die Welt hat. Nimm' Hrn. v. Dohnanyj, Hrn. Baum, Hrn. Habermas, Hrn. Grupp (Trigema)  und eben auch Hrn. Berger. Möchtest Du diesen Persönlichkeiten tatsächlich den Realitätssinn absprechen, nur weil sie nicht mehr zu den jungen gehören? 

olga64
olga64
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von olga64
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 06.03.2023, 18:31:31

ich schreibe dem von mir seit Jahrzehnten hochverehrten Jürgen Habermas und übrigens auch Herrn Baum keinerlei Realitätsverlust ab und bin immer wieder sehr daran interessiert, wie sie die Welt erklären.
Aber den anderen von Ihnen erwähnten Herren gestehe ich das nicht zu; zumal einem 'T-Shirt-Unternehmer, der sich im TV von einem Affen vertreten lässt. Olga


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Rispe
Rispe
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von Rispe
als Antwort auf olga64 vom 06.03.2023, 18:39:55

Danke, Olga, du sprichst mir aus der Seele.
Das Einzige, was mich gewundert hat, war, dass der Leutnant bzw. Wandersmann den Herrn Baum inkludiert hat in seine Betrachtungen.
Das hätte ich nun wahrhaftig nicht erwartet. Immerhin - sollte man anerkennen!  😉

Michiko
Michiko
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 06.03.2023, 16:12:33
 
Sternstunden-des-DDR-Humors-1949-1950-Von-der-Sowjetunion-lernen-heißt-siegen-lernen.jpg
 
olga64
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 06.03.2023, 18:49:16

Ja, liebe Rispe - ich hole das mit der Anerkennung nunmehr nach und zeige - für andere unsichtbar - auch einen militärischen Gruss dazu.... Für den von mir sehr verehrten Herrn Baum ist mir wirklich nichts zu viel!  LG Olga

ingo
ingo
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RE: „Von der Marktwirtschaft in eine staatliche Planwirtschaft“
geschrieben von ingo
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 06.03.2023, 15:54:21
"""Hier braucht's einen RUCK, einen WUMMS, eine ZEITENWENDE."""

Und nun: In welche Richtung denn? Kritisieren ist ja einfach; vor allem mit vorgefasster Meinung. Ich gestehe ja, dass ich die einseitige Vorgabe von E-Autos  auch mit sehr gemischten Gefühlen sehe und dass es mir lieber wäre, wenn auch Hybrid forciert würde; aber angesichts der Weltmarktlage bei Öl und Gas, unabhängig von der aktuellen Krise, sagt mir auch, dass wir vom Benziner/Diesel weg müssen.
Nun möchte ich aber Alternativ-Vorschläge hören, statt nur "Gemaule".

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