Innenpolitik Wie skrupellos kann eine Partei sein?
@ olga64
Mit der gleiche Begründung kannst Du jeden Verführer freisprechen und die Schuld dem Opfer in die Schuhe schieben.
Du schreibst, kleine Kinder seien nicht in der Lage, den Sinn einer solchen Sendung zu erfassen.
Richtig!
Und deshalb sollte man sie nicht schützen???
Viele Eltern,
sind dank unserer Sparschulen,
nicht gebildet genug, um solche Manipulationen zu erkennen!
Kinder müssen eigene Erfahrungen machen dürfen.
Auch ohne Eltern, die alles gar nicht kontrollieren können und sollen!
Heutige Kinder brauchen Medien.
Sonst werden sie zu Außenseitern!
Vor Pädophilen bist Du für Schutz.
Vor Psychologen, deren einzige Aufgabe es ist
Kleinkinder zum Dickwerden zu verführen, (denndiesistihrberuf)
findest Du einen Schutz nicht angebracht!
Es geht gerade um den Schutz von Kleinkindern!
Alle 6 Seiten Beiträge konnten meine Grundeinstellung nicht ändern, dass Eltern für ihre Kinder zuständig sind. Seit Jahren verbreitert sich die Suche nach Schuldigen in unterschiedliche Richtungen; anfänglich lag es an den Lehrern, wenn Kinder nicht wünschenswert gediehen.
Jetzt sind Werbung und Erzeuger von div. Lebensmitteln gerade dran.
Kinder haben im jungen Alter kein eigenes Geld, also dürfte der Einkauf von der Familie getätigt worden sein. Ich halte auch nichts von drastischen Verboten, weil diese zu allen Zeiten erst das jeweilige Interesse geweckt haben.
Wie bei Arzneien kommt es auf die Dosis an. Schon die Gesichter von Babys, denen man unterschiedliche Geschmäcker in kleinen Dosen zuführte, zeigten eine eindeutige Begeisterung für Süßes.
Wieso konnte Mac Donald bei uns so groß werden, obwohl diese Art von Burgers eigentlich so gar nichts mit unserem Essensgeschmack zu tun hatten? Es ging schnell und machte keine Arbeit.
Warum werden heute so viele Kindergeburtstage in Mac Donalds-Lokalen abgehalten? Verständlich, man macht sich zu Hause keinen Schmutz und die Kinder sind begeistert, weil noch Allerlei an Vergnügungen dazu geboten werden. Man muß sich aber dabei schon bewußt sein, daß solche Aktionen die Kunden von morgen erzeugen.
Warum bewegen sich Kinder kaum mehr und werden auch dadurch dick? Doch häufig auch, weil sie von frühester Jugend mit irgendeinem Unterhaltungsprogramm ruhig gehalten wurden. Kindgerechter Sport wäre sehr sinnvoll.
Eine Bekannte von mir hatte von Anfang an nie Coca Cola im Haus, getrunken wurde Wasser. Sie gab ihrem Kind aber auch das Rüstzeug mit, sich gegen andere, die es vielleicht deshalb hänselten, zu wehren.
Bis zur Pubertät sind Eltern Vorbilder, auch wenn ihre Beliebtheit von Zeit zu Zeit leidet. Aber Eltern sind auch zum NEIN-Sagen da. Egal, wieviel Werbung läuft; Eltern legen die Weichen.
Im TV sieht man seit Jahren in den meisten Filmen ständig Spagetti essende Familien. Ob diese einseitige Ernährung ein so gutes Beispiel ist. Aber natürlich wurde diese schnelle Speise gern übernommen. Wo sind gesunde Rezepte von früher? Vieles wird mit Oma sterben.
Wenn Werbung so schädlich ist, dann muß ich mein Kind dagegen weitgehend immun machen, man trägt ja auch einen Schal, wenn es kalt und stürmisch ist.
Wir sind am besten Weg, jegliche Eigenverantwortlichkeit abzugeben, teils praktisch und angenehm, aber wir verlieren damit auch unsere persönliche Freiheit und einen neutralen Blick auf wichtige Angelegenheiten. Verbote, wohin das Auge reicht! Hat man sich so sein Leben vergestellt?
Lydia
.
Du schreibst wie ein Mensch der von Kindern keine Ahnung hat.
Dazu siehst Du nur Dich!
Die dicken Kinder strafen Dich Lügen!
An ihnen sieht man, was an Deiner Theorie nicht stimmt!
Wenn alle gut sind, ist SEIN Reich nicht fern!
Konzerne beschäftigen extra psychologische Abteilungen,
deren einzige Aufgabe es ist, Kleinkinder zu verführen.
Du möchtest den Kindern etwas Schutz davor verweigern!
PS
Kenne wenige Eltern, welche ein Psychologiestudium besitzen und
eventuell den Manipulationen entgegenwirken können!
Weshalb die Kinder schützen?
Völlig unnötig!
Hier liegt ein großes Mißverständnis vor, ich bin - ganz im Gegenteil zu deiner Auffassung - durchaus dafür, Kinder zu schützen. Ich sehe nur die Verpflichtungen anders verteilt.
Nach meiner Auffassung muß ein Kind für das Leben sozusagen fit gemacht werden. Dazu gehört auch, daß ich das Kind lehre, nicht ohne zu schauen über die Straße zu laufen, weil der Autoverkehr ein Teil des Lebens ist und ich ihn nicht abschaffen kann.
Ebenso sollte dem Kind klar gemacht werden, daß man nicht alles haben kann, was so in den Auslagen oder auf Supermärkten liegt.
Auch der Kontakt mit Drogen könnte meinem Kind zustoßen, es sollte, je nach Alter, so gut als möglich darauf vorbereitet sein. Bei uns wurde vor Jahren ein Mann verhaftet, der in Schulbussen mit Drogen gefüllte Zuckerln verteilte.
Schon vor Jahrzehnten sagte man uns Kindern:" Nimm nichts von Fremden, geh nicht mit Fremden mit" und noch einiges mehr.
Und, was ich auch für wichtig halte, sich nicht daran zu halten, war, zumindest bei mir zu Hause, mit Konsequenzen verbunden. Wie eben im Leben der Großen auch.
Es läßt sich eben nicht alles von oben regulieren, persönlichen Einsatz halte ich für wesentlich zielführender. Der alte Spruch " Währet den Anfängen" gilt immer noch und genau da hat die Familie den größten Einblick.
Das bedeutet keineswegs, daß man damit immer erfolgreich ist, aber es sollte jedenfalls versucht werden. Dazu muß man absolut kein Psychologe sein, unsere Eltern hatten das Grenzen-Setzen im Bauchgefühl.
Ich gehe davon aus, daß auch sie manchmal mehr darunter litten als das Kind, aber nur dieser Weg führt zu selbständigen und lebenstüchtigen Kindern.
Lydia
SamO
entweder weisst du nicht was ein Psychologe macht denn ich habe noch nie eine duemmere Erklärung gelesen was die Aufgabe eines Psychologen ist, oder du bist nicht dumm sondern nur ein Aufhetzer ohne etwas davon und den verschiedenen aufgaben zu wissen
Vielleiht kannst Du mir einen wissenschaftlichen Beleg zeigen der Deine Meinung Unterstuetzt.
Hockey
Ihr Bericht enthält viel Wahres - aber bei den Spaghetti liegen Sie vermutlich sehr falsch. Obwohl ich meinerseits sehr, sehr selten im TV Familien sehe, die diese leckeren Nudeln verspeisen (ich sehe vermutlich andere Sendungen und Sender!) ist mittlerweile erwiesen,dass die Ernährunggewohnheiten der Mittelmeer-Länder sehr viel gesünder sind als die in unseren nördlichen Ländern und auch in Deutschland. Die Menschen essen dort mit gutem Öl zubereitete Speisen, weniger Fleisch,dafür mehr Fisch und Gemüse und Salate und auch die Pasta ist ja nicht ungesund, zumal wenn sie evtl. von "La Mamma" mit besten Zutaten selbst hergestellt werden.
Im TV sieht man seit Jahren in den meisten Filmen ständig Spagetti essende Familien. Ob diese einseitige Ernährung ein so gutes Beispiel ist. Aber natürlich wurde diese schnelle Speise gern übernommen. Wo sind gesunde Rezepte von früher? Vieles wird mit Oma sterben.
Lydia
Ausserdem sind Italiener, Spanier usw. meist schlanker als viele Deutsche, wobei sich auch die deutsche Maxime - Abendessen möglichst früh - nicht in diese Richtung auszeichnet: im Süden wird generell sehr spät zu Abend gegessen - und gerne guter Wein dazu getrunken.
Das macht anscheinend nicht dicker und frustrierter - sondern lebensfroher und oft bis ins Alter schlank und gutaussehend. Olga
Liebe Olga!
Schon kurz nach Absenden meines Beitrags war mir klar, daß genau der Textteil, den auch Sie beanstanden, Kritik auslösen könnte. Ich möchte die Qualität einer gut gemachten Pasta keineswegs in Abrede stellen, mein Augenmerk lag eigentlich auf der Häufigkeit, mit der diese italienische Speise ins Bild rückt. Nur Pizzen mit unterschiedlichstem Belag können noch überholen.
Interessant ist, daß bei uns die türkischen Döner-Stände mittlerweile alle auch Pizza verkaufen.
Daß Südländer gesünder essen, liegt, wie Sie bereits schrieben, zu einem hohen Prozentsatz am verwendeten Öl.
Was allerdings den früher bestimmt gesunden Fisch anlangt, wäre ich bei bei der heutigen Meeresverschmutzung nicht mehr so sicher.
Ich glaube aber auch, daß auf Grund der unterschiedlichen Mentalität im Süden dem Essen eine etwas andere Bedeutung eingeräumt wird, speziell im Hinblick auf die gesamte Familie.
Eine Kalorien zählende Italienerin in unserem Alter kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Die von Ihnen erwähnte Lebensfreude entspringt nicht zuletzt der etwas lockereren Lebensart.
Die alte Essensregel vom üppigen Frühstück, mäßigen Mittagessen und dem Bettler-Abendessen wurde bereits umgeworfen. Es scheint in erster Linie auf die Gesamtkalorien anzukommen. Mit den teilweise in meiner Bekanntschaft angewandten Regeln, ab 16 h nichts mehr zu essen, kann ich mich ohnehin nicht anfreunden; als bis 3 h morgens aktive Nachteule brauche ich schon noch ein paar Happen.
Unbestritten bleibt zumindest in Österreich, daß Speisen von früher kaum mehr zu finden sind. Viele davon, weil heute jedes winzige Stückchen Fett (wichtiger Geschmackgeber) abgeschnitten wird, danach aber verrückter Weise den Speisen jede Menge fettes Obers beigefügt wird.
Essen ist zur Modesache geworden, wie auch der Besitz von teuren Weinen.
All diese "Wichtigkeiten" wird uns die leidende Natur bald austreiben, auch der viel zu hohe Konsum wird sich auf traurige Weise von selbst regeln.
Gestern zeigte man Bilder von der "Winterdürre" in Frankreich. Grauenhaft! Bauern stehen vor unlösbaren Problemen. Die höhere Zuteilung von Gießwasser wird es nicht mehr geben, weil immer weniger Wasser zur Verfügung steht.
"Schöne neue Welt"
Liebe Grüße Lydia
@Lydia
Selbstregulierung ist eine gute Sache.
Nun wurde leider festgestellt, dass die Selbstverpflichtungen einfach ignoriert werden und die Eltern es ohne Unterstützung nicht schaffen, gegen die Psychologenteams der Werbung anzukommen.
Deshalb schreiben wir die übergewichtigen Kinder einfach ab und überlassen sie Ihrem Schicksal!
Weshalb müssen diese Gören auch so viel Süßes und Fettes fressen!
Selbst schuld, da ihre Eltern unfähig sind!
Herr Özedemir hat völlig recht mit seinem Vorstoß. Wenn man sieht, wie der Süßkram an den Kassen gestapelt wird, damit ein Mitnahmeeffekt stattfindet (natürlich ist das Verkaufspsychologie) und wie dann die Kleinen quengeln und Mama oder Papa das Zeug kaufen, nur damit die Quengelei aufhört, dann weiß man, wie wenig harmlos die Verführung zu dem ganzen Zuckerkram ist.
Meine Enkel sind noch ziemlich klein, ich habe oft genug mitgekriegt, wie schnell sie ihren Willen kriegen, weil sie sonst ein so mörderisches Geschrei veranstalten, dass man die Flucht ergreifen möchte. 😉
Ich wundere mich sehr darüber, wie man diesen guten Vorstoß von Özdemir so kritsch sehen und in der Luft zerreißen kann, statt ihm mal eine Chance zu geben. Jedem, der oder die Enkel hat, sollte eigentlich einleuchten, wie vernünftig seine Vorschläge sind. Nur Lobbyisten haben was dagegen, und dass die FDP schon immer auf der Seite der Lobbyisten war, ist nichts Neues.
Zunächst: Ich möchte mal etwas gewagt behaupten, dass Kinder der Altersgruppe bis 6 wenig von Werbung beeinflusst werden können, da sie in den seltensten Fällen selber einkaufen gehen. Wenn sich die Eltern den Quengeleien nicht widersetzen können und gegen ihre Überzeugung Produkte kaufen, hat das wenig mit Werbung zu tun.
Das Kind geht in die Schule. Es bekommt allmählich Taschengeld. Da beginnt langsam die Selbständigkeit bei der Auswahl von Speisen, Getränken, Süßigkeiten. Kinder essen in der Regel, was ihnen schmeckt.
Mama ist Anhängerin einer "Diät", sie bereitet das Essen demzufolge zu. Kinder gucken sich beim Frühstück gerne gegenseitig in die Brotbüchsen. Und tauschen! Und lernen auf diese Art andere Speisen kennen und lieben. Und nach der Schule kaufen sie von ihrem Taschengeld die Dinge, die ihnen besonders geschmeckt haben. Bis jetzt ist noch keine Werbung dabei!!! Aber die greift nun langsam und die Kinder suchen sich bewusster, durch Sammelbildchen u.ä. angeregt, ihre bevorzugten Dinge aus.
Dann gibt es noch eine weitere Gruppe in der Bevölkerung. Sie wird mit dem interessanten Begriff "bildungsfern" bezeichnet. Diese Gruppe ist recht umfangreich und zeichnet sich oft durch großen Kindersegen aus. McDonalds und Pizza-Lieferdienste haben daran eine Freude.
Viele Kinder bekommen morgens Geld, um sich nach der Schule was zu essen zu kaufen. Manch eine Mutti kann gar nicht mehr richtig kochen. Es wird uns ja so einfach gemacht. Außerdem: Um so billiger, um so besser für die Haushaltskasse. Hier im Elternhaus beginnt schon die falsche Ernährung und das Dickerwerden der Kinder. Das hat mit Werbung aber auch wenig zu tun, das ist Schuld der Eltern.
Das Essen in der Schulküche wird von vielen verschmäht, weil es mancherorts so "gesund" gekocht wird, dass es den Kindern nicht mehr schmeckt. Der Enkel einer Bekannten: "Oma, hast du noch was vom Mittag? Heute gab es wieder so einen Fraß!!!" Der Junge ist in der zweiten Klasse, Privatschule.
Ich denke also, Übergewicht hängt nicht von der Werbung ab. Werbung kann eine Rolle spielen, aber ohne Werbung würde es auch noch dicke Kinder geben!
Simiya