Innenpolitik Wohin geht die Reise der BRD ?

"in diesem untertanenstaat bringst du eher den fischen bei, an land zu leben, als das ausser ein paar träumern wie ich jemand von revolution spricht."
Was eigentlich - "plautus" - machst du noch in diesem deiner Meinung nach besch... aller Länder.
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klaus

klaus schrieb am 08.04.2007 um 18.55:
> "in diesem untertanenstaat bringst du eher den fischen bei, an land zu leben, als das ausser ein paar träumern wie ich jemand von revolution spricht."
> Was eigentlich - "plautus" - machst du noch in diesem deiner Meinung nach besch... aller Länder.
> --
> klaus

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claude
tscha Klaus, er ist halt unfrei und glaubt immer noch er darf nicht reisen!!!) Plautus gebe dir schön Mühe das du in den Reisekader aufgenommen wirst!!
Gruß Claude

Nee-nee - nix REISEKADER. Plautus ist doch schon Rentner und wohnt im Westen - oder ?
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klaus

klaus schrieb am 09.04.2007 um 11.32:
> Nee-nee - nix REISEKADER. Plautus ist doch schon Rentner und wohnt im Westen - oder ?
> --
> klaus

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claude
ach ja wohnt im Westen ??? Keine Ahnung Klaus, würde mich interessieren von was oder wem er sich unterdrückt fühlt, lache, hat vielleicht keine heiteres Gemüt !!??
Gruß Claude

dmz startete diesen Strang mit folgender Information an die Leserschaft:

"Heute (03/04/2007) habe ich mir einen umfangreicheren Informationstag auferlegt,
- Zeitschriften, Radio, TV -
und ich bin entsetzt, wie die Welt, in der wir leben, in Unordnung kommt
oder bereits zu sein scheint."

Soweit so gut.
Wirft aber bei mir dann doch zwei Fragen auf:
1. Da Du nun plötzlich so dermaßen entsetzt bist über die Unordnung in unserer Welt, welche Vorstellung über sie hattest Du eigentlich vor Deiner ultimativen Presseschau?

2. Was für Erkenntnisse über den Zustand unserer Welt hättest Du wohl erlangen können, wenn Du Deine Presseschau nicht auf einen Tag beschränkt, sondern auf sagen wir mal 2 Tage ausgedehnt hättest?

Nach einer Aufreihung hinlänglich bekannter Trivialitäten wirfst Du abschließend die Frage auf, ob dies alles bereits schon die Gärmasse für eine wie auch immer geartete Revolution sein kann.
Darauf will ich Dir mal folgendes antworten:
Der liebe Herrgott oder im Zweifelsfall auch der gesunde Menschenverstand möge uns vor Revoluzzertum jedweder Art in Deutschland bewahren. Schon allein deshalb, weil noch nie in der deutschen Geschichte die selbsternannten Revoluzzer ein glückliches Händchen bei ihren Vorhaben nachweisen konnten. Irgendwie gings immer schief, und spätestens wenn die letzte Tüte aufgeraucht war, war`s mit revoluzzern eh vorbei.
Falls Du aber eher Hoffnung auf die (ohne Zweifel massenhaft vorhandenen) Vertreter des geknechteten Teils unseres Volkes und dessen von Dir vermuteten Drang zur Abschaffung unseres demokratischen Systems hegst, wirst Du mit Sicherheit tief enttäuscht werden. Und weißt Du auch warum? Es fehlen ganz einfach die vernünftigen Alternativen. Ein System kippen ist das eine (und selbst das ist schon schier unmöglich), ein neues zu installieren aber der wesentlich schwerere Teil der Übung. Und ohne konkreten Plan bleibt dies sowieso nur Spinnerei.




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gerald

Ich habe in der Einleitung meines Anfangsbeitrages geschrieben,
dass mir manches so 'paradox' vorgekommen sei:
die Gegensaetzlichkeit von Tatsache u Massnahme;
- auch wenn es sich um Trivialitaeten handelt.
/
Ich sehne mich nicht nach einer Revolution irgendeiner Art sondern habe Angst,
dass das System die beklagenswerten Umstaende
eines Tages nicht mehr aushalten koennte.
Wie die staendige Negative Meinungsmache langfristig wirken koennte,
das beaengstigt mich.
/
Vor kurzem sagte in einem TV-Forum die Witwe eines damals von der RAF Ermordeten:
'sie beunruhige - aus ihrer Erfahrung mit der damaligen Situation -,
dass in der Gesellschaft von heute alles den Bach hinuntergehen koennte,
weil es eine breitere Basis von Anlaessen fuer eine Radikalisierung gaebe als damals'.
Ich unterhalte mich oft mit Leuten und bin manchmal erstaunt ueber gewisse radikale Aeusserungen,
die von Leuten gemacht werden, von denen ich es aufgrund ihrer Situierung nicht erwartete.
Ich kenne aus der Geschichte einen Fall,
da hatte alles bei der Unzufriedenheit ueber den Mehlpreis angefangen.
Hoffentlich sind nach 218 Jahren die Leute besonnener geworden.
MfG/dmz.

Wenn du dmz selbst Angst vor dem Leben hast, solltes du dies nicht verallgemeinern. Vielleicht solltest du einmal an die Menschen in den 40er Jahren hier in Deutschland denken mit welchen Mut sie diese Jahre durchgestanden und den Anfang zum Aufbau Deutschlands angefasst haben. Damals war es ein jammervolles Leben aber ohne Jammern.

Wir sind zur Welt gekommen um zu sterben und damit müssen wir uns ohne Angst abfinden.

tobias

Angst ist grundsätzlich ein sehr schlechter Berater.

Ich selbst halte mich als Christ an das Psalmwort:

"Von allen Seiten umgibst Du mich und hältst Deine Hand über mich"

Darauf vertraue ich und ich bin bislang noch nicht enttäuscht worden. All das, was dmz hier aufzählt, um seine Angst zu begründen, lasse ich von vorneherein überhaupt nicht an mich heran, denn es würde mich nur lähmen und mich nicht weiterbringen.
--
eko

@tobias, eko
Ich verspuere wegen meiner Beaengstigung keine Momente
der Lebensmuedigkeit oder Laehmung.
Ganz so schlimm ist das denn doch nicht,
wie es sich in meinen Beitraegen darzustellen scheint.
Andererseits habe ich damals in Hamburg etwas vom II.WK
u der unmittelbaren Nachkriegszeit passiv mitbekommen,
- spaeter schon intensiver von den RAF-Aktivitaeten.
War 1945 sechs Jahre alt.
/
Wenn ich mich aber heute mit Schuelern u in der Ausbildung befindlichen unterhalte,
merke ich bei viel zu vielen gewisse Vorbehalte,
was deren Lebensperspektive in der Zukunft anbelangt.
Anders ausgedrueckt: da scheint es an einer gewissen Unbeschwertheit zu mangeln,
an die eigene Lebensgestaltung freier heranzugehen.
Mich beaengstigt, dass diese Leute eines Tages einer 'messianischen' Idee hinterherlaufen koennten,
die am Ende gar nicht willkommen geheissen werden kann.
MfG/dmz.

Bin ganz neu in diesem Forum und habe die Beiträge zu diesem Thread höchst interessiert gelesen. Und vorher habe ich die Postings zu dem Thread Affäre Öttinger gelesen. In dem Thread über das Verhalten des Herrn Filbinger während des dritten Reiches. Was beides miteinander zu tun hat? Nun, der Erfolg der NSDAP war eine hervorragende Propaganda, Indroktination des Volkes. Und wenn ich mir die heutige Miesmacherei unseres Staates durch bestimmte Kreise anhöre oder auch in der Presse lese, in manchen Internetforen nachlesen kann, dann passiert hier doch genau das Gleiche. Durch einseitiges Hochspielen bestimmter Vorgänge wird den Menschen ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit indoktriniert und... am Ende glauben immer mehr, daß dieser Staat nur im Fiasko enden kann. Besonders hellhörig werde ich immer, wenn dann wegen all dieser angeblichen Fehlentwicklungen bedauert wird, daß keiner mehr Revolution machen will. Diese Töne klangen auch hier im Thread an. Diesen Menschheitsbeglückern geht es doch nicht um das Wohl des Staates das ist politische Propaganda für den Klassenkampf. Hoffentlich ist die Mehrheit klug genug nicht schon wieder auf das propagandistische Gerede reinzufallen.
cracky