Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation

Internationale Politik Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation

hugo
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Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von hugo
als Antwort auf pharaox vom 02.07.2007, 17:10:22

ich glaube nicht, das Vor Ort Experten (was immer das heißen soll) auch nur für eine winzige Änderung des US-Engagements beteiligt werden.

Die großen Entscheidungen werden in Washington ausgeheckt. Die Argumente für diese Entscheidungen liefern die Aktien-, und Gewinncharts solcher Firmen wie:

z. B. Boeing B-52, B-2 Spirit# Lockheed Martin# Colt Manufacturing # Raytheon# Northrop Grumman # General Dynamics # Honeywell# Halliburton# United TechnologiesGeneral #Electric# Rockwell Collins# Textron# Goodric...............

Ein klein wenig Beeinflussen könnten es die US-Wähler, diese wiederum werden ihrerseits beeinflusst von den Erfolgen/Misserfolgen ihrer Jungs in den Krisengebieten.

Diese Erfolge/Misserfolge werden aber auch durch unsere Beteiligung mitbeeinflusst.

Also wenn Deutsche Demokratisierungshilfe (für mich Kriegshilfe) in den Krisengebieten die US-Verluste erträglich hält oder mäßigt oder auf sich zieht,,dann wird dieses Gemetzel noch lange anhalten,,,

also Deutschland muss schnellstens aussteigen, Andere Beteiligte zum Ausstieg animieren, die Amis dadurch unter Druck setzen,,,

mit weiterer Schützenhilfe und dadurch weiteren enormen Gewinnen obiger US-Firmen ist ein Ende des Schreckens nicht absehbar,,

nur enormer Druck also "militärischen Liebesentzug" kann die Marschrichtung der Amis ändern helfen.

Da jedoch Diejenigen, denen die Waffenproduktion nützt, auch z.g.T. die Medien und die Regierungen kaufen und besitzen, ist Vorsicht geboten wenn man die Zeitung aufschlägt,,*g*

hugo
gutgelaunt
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Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf Karl vom 02.07.2007, 20:09:49
..weil auch mir das Thema zu ernst ist, möchte ich mal so antworten. Ich verabscheue auch die Gewalt und den Krieg, egal gegen wen, aber in dem komplexen Thema z.B.Afghanistan wird es wohl nicht genügen nur eine Meinung zu haben. Wenn man sich dazu äußern möchte, dann sollte man auch einigermaßen Hintergründe kennen, die eben nicht ausschließlich auf "manipulierbare Medien" beruhen sollten, denn damit wird man in meinen Augen der "verheerenden Situation" in den Krisengebieten nicht gerecht.

gutgelaunt
pharaox
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Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von pharaox
als Antwort auf gutgelaunt vom 02.07.2007, 20:42:36
Genau so sehe ich das gutgelaunt! Wer sagt uns denn, dass das stimmt, was die Medien verbreiten. Und ein schorsch, der hier im Brustton der Überzeugung Lockheed, Boeing usw. angreift, gesicherte Erkenntnisse besitzt!
Ich habe keine und kann aus diesem Grund nur meine Meinung äußern. Denn in einer Gemeinschaft gibt es Verträge und die müssen eingehalten werden, ob mir das paßt, oder nicht. Und, da das, bei den aufeinanderprallenden Meinungen zu nichts führt, halte ich nichts davon, an dieser Stelle zu philosophieren.
Meine ich
pharaox

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Karl
Karl
Administrator

Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von Karl
als Antwort auf pharaox vom 02.07.2007, 21:00:40
Hallo pharaox,


bei dem Thema "Wer sagt uns denn, dass das stimmt, was die Medien verbreiten" können wir uns treffen, denn es war ja eines meiner Anliegen auf die verzerrte Berichterstattung hinzuweisen.

Dazu kannst du meinen Eingangsbeitrag vielleicht noch einmal aufmerksam durchlesen. Bei uns wird die Angst auf (meist glücklicherweise noch abgewehrten) Terror geschürt, den Terror üben wir aber selbst stillschweigend (verbannt auf die hinteren Seiten der Zeitungen) in Ländern der Dritten Welt mit unseren Bombardements tatsächlich aus. Diese Bombardements dienen nicht unserer Sicherheit. Wenn ihr dies glaubt, dann seid ihr auf die Manipulation der Medien reingefallen. Hugo (ich habe vom Schorsch nichts gelesen) liegt da nach meiner unmaßgeblichen Meinung weitaus richtiger als ihr.

Experte bin ich nicht, aber ich informiere mich vielfältig und ich denke selbst.
--
karl
susannchen
susannchen
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Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von susannchen
als Antwort auf Karl vom 02.07.2007, 21:39:51
Ich bin der Meinung dass gerade die Bombardements der Nato, die Terrorgefahr bei uns erheblich erhöhen, zumal jetzt unsere Aufklärer aktiv beteiligt sind.
--
susannchen
niederrhein
niederrhein
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Bundesparteitage der Grünen ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.07.2007, 09:42:18
Nur eine kleine Ergänzung

Auf verschiedenen Bundesparteitagen der Grünen (u.a. ein Sonderparteitag in Bielefeld - wenn ich jetzt hier aus dem Stegreif nicht irre) hat Joschka Fischer die Delegierten beschworen (und hierbei natürlich alle Register seiner rhetorischen Könnens gezogen), wegen der Stellung der Grünen in der Regierung etc. den jeweiligen Einsätzen bzw. Engagements zuzustimmen.

Ohne mit weiteren Einzelheiten langweilen zu wollen; ich empfehle das Kapitel "Kriegstreiber" in: Schwelien, Michael: Joschka Fischer. Eine Karriere, S. 91 ff.

Ich finde leider nicht den Beleg für die Aussage, daß Schröder (nach der gewonnenen Wahl 1998, als die Regierung aber noch nicht "installiert" war) Fischer vor die Alternative gestellt haben soll: Entweder Einsatz im Kosovo mit Zustimmung der Grünen oder Fischer wird nicht Außenminister.
(Als eine Bundesparteitagsdelegierte habe ich damals, auch mit dem Votum des Kreisverbandes), diesen Einsätzen zugestimmt. Das war, nach meiner heutigen Bewertung und Erkenntnis, falsch.)

B.

(Dem Beitrag von Karl stimme ich uneingeschränkt zu.)

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hugo
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Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von hugo
als Antwort auf pharaox vom 02.07.2007, 21:00:40
hallo pharaox,,,gesicherte Erkenntnisse zu einem abgeschlossenen politischem Vorgang zu erhalten ist zwar sehr schwer aber nicht unmöglich,,,

gesicherte Erkenntnisse zu laufenden oder zu erwartenden Vorgängen ist fast unmöglich,,aber aus ehemaligen Vorgängen auf gegenwärtige zu schließen, das dürfte den meisten von uns möglich sein.

Darf ich mal erinnern, was wir hier schrieben als der Irak Krieg für einige noch in weiter Ferne und für Andere als unvorstellbar schien (höchstens als Drohgebärde für Saddam gedacht)

Die nachweislich und nachlesbaren Beiträge(im Archiv des alten Forum ) geben mir die Sicherheit auch heute in Sachen kriegerischer USA- Aussenpolitik und Medienbetrachtung nicht total daneben zu liegen.

ich erinnere hier mal an eine Diskussion: Die USA in der Falle, die damals
Jean begann am 16.02.02 (01:56) mit folgendem Beitrag: (Auszug)

Der russische Präsident Putin fordert: Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus muß von der UNO - nicht von den USA - organisiert werden.

Hintergrund der weltweiten Kritik ist der Plan der USA, noch in diesem Jahr einen massiven militärischen Angriff auf den Irak zu führen. Die USA spielen mit dem Feuer. Sie haben sich verrannt in der Falle ihres Krieges gegen den Rest der Welt. Die Hintermänner der Terroristen des 11. September (wer immer es war) scheinen Erfolg zu haben.

Wann machen Mächtige die entscheidenden Fehler? Wenn sie nicht mehr auf ihre Kritiker hören!

ich erinnere an folgenden Satz ("Wolfgang antwortete am 20.02.02 (09:20):)"Die USA (wie alle anderen Kriegführenden) haben ihre Kriege immer propagandistisch begleitet. Ihre Hilfstruppen an der Heimatfront - CNN & Co. - haben dabei wichtige Funktionen: Die Massenseele auf den Krieg einzustimmen, den Krieg genießbar, konsumierbar, unterhaltsam zu machen, den Glauben an den eigenen Sieg zu stärken, mit einfachen Worten und noch einfacheren Bildern die Welt einzuteilen in Gut und Böse.

Zitat Heidi:
".....Der Kampf gegen den Terror soll offenbar auch auf dem Informationssektor verstärkt werden - mit zweifelhaften Mitteln: Das Pentagon will eine riesige Propaganda-Aktion starten und gezielt Falschinformationen im Ausland streuen......"

Jean antwortete am 21.02.02 (00:49):
Natürlich gibt es einen Krieg gegen Afghanistan. Längst sind nicht mehr nur die Taliban die Gegner. Und gewonnen wurde der Krieg von den USA schon gar nicht. Er fängt jetzt erst richtig an.

G. O. antwortete am 23.02.02 (13:30):
Nach dem 11.9. wurde vom Pentagon eine neue Truppe ins Leben gerufen: "Office of Strategic Influence". Aufgabe: Kampf um den Verstand und den Willen der Menschen. Mittel und Methoden: Die der psychologischen Kriegsführung, also Lügen, Bestechungen, Marketingfeldzüge usw.


dazu schrieb Karl: "ich halte diese Nachrichten für eine propagandistische Fehlleistung der USA von allererster Güte. Über soviel Dummheit kann man nur weinen. Wer wird den USA Nachrichten noch glauben, wenn sie öffentlich ankündigen, diese zu verdrehen? Ich werde sehr vorsichtig sein."

ich wiederhole hier mal das Wesentliche:

Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus hätte von der UNO - nicht von den USA - organisiert werden müssen.!

Dadurch haben die Hintermänner der Terroristen des 11. September (wer immer es war) unnötige Erfolge noch und nöcher. Westeuropa war uneinig, ja sogar gespalten in der Frage des Miteinmarschierens in den Irak und muss heute -mehr denn je- mit Anschlägen terroristischer Art rechnen, ja sogar GG Änderungen mit einschneidenden Fesseln demokratischer Rechte denk nun unser Innenminister an.

hugo meint: bestraft ist, wer solche Freunde wie den Herrn Busch hat, der uns mit seiner Politik, erhöhte Terror Gefahr ins Haus lockte.





hugo

niederrhein
niederrhein
Mitglied

Ob hier etwas verwechselt worden ist?
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf Karl vom 02.07.2007, 14:27:27
bz oder BZ ...

Berliner Zeitung; auch gelegentlich als BZ abgekürzt;
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/index.php

bz = das Berliner Boulevardblatt.
http://www.bz-berlin.de/

Ein Besuch auf den Webseiten der beiden Zeitungen oder besser: Die Lektüre der Berliner Zeitung (die bz kann man sich sparen) könnte die Frage der Seriösität klären.

B.
pharaox
pharaox
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Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von pharaox
als Antwort auf Karl vom 02.07.2007, 21:39:51
Also karl danke
und entschuldige schorsch, natürlich meinte ich hugo, zu den gemachten Ausführungen habe ich meine Meinung ausführlich geäußert und wer hier wem zustimmt, oder nicht, bleibt bei mir sicher außen vor. Das wichtigste ist gesagt und wie es dieser und jener auslegt, bleibt ihm überlassen. Dem Anderen aber einen Mangel an Information zuzusprechen ist nicht mein Ding und aus diesem Grund kommentiere ich dies auch nicht weiter, denn eine Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt, ob es nun gewünscht wird, oder nicht! Und noch eins karl erscheint mir wichtig, ich schreibe für mich und wenn Du "ihr" schreibst, möchte ich schon wissen, wen Du meinst.
pharaox
Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 02.07.2007, 21:39:51
@karl,
dass Meinungen zu bestimmten Themen unterschiedlich sind, liegt in der Natur der Sache.
Ich glaube, dass kein Forenteilnehmer den Krieg in irgendeiner Form verherrlichen möchte.
Was aber auffällig ist, ist die Tatsache, dass eine Gruppe von Schreibern- Einsätze, an denen die USA beteiligt sind - automatisch als Angriffskriege, Kriegsverbrechen ... einordnen.
Ich meine, dass das zu stark vereinfacht ist. Meist wird diese Einordnung auch noch an Bush namentlich orientiert. Dafür habe ich Verständnis,denn es ist müßig über die "Leistungen" eines George W.Bush zu diskutieren.
Trotzdem interessiert mich schon die Meinung der "konsequenten" Ablehner deutscher Einsätze in Afghanistan, ob Deutschland nicht auch im Falle eines UNO-legitimierten Einsatzes als wichtiges Mitglied der UNO eine gewisse Verantwortung hat? Die Einsätze in Afghanistan sind im UN-Sicherheitsrat legitimiert worden.

Wie würde sich nach Abzug der internationalen Truppen Afghanistan entwickeln?
Kann uns diese Entwicklung gleichgültig sein?
Würde sich die Sicherheitslage in Europa nach Ausscheiden der Truppen in Afghanistan verbessern- so quasi als Dank der Al-Kaida für den Abzug?
Fragen über Fragen, die meines Erachtens im Vorhinein überdacht werden müssen.

Du schreibst: "Experte bin ich nicht, aber ich informiere mich vielfältig und ich denke selbst."

Woher bekommst du die "absolut richtigen"- nicht geschönten oder verschlimmerten- Informationen?
UND zum DENKEN braucht unser Gehirn u.a. auch die richtige "Software"- hast du die "richtigen" Informationen?



--
klaus

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