Internationale Politik Israelis richten Massaker an

Wenn es einen Ort auf dieser Welt gibt, in dem ich glücklich bin, nicht geboren worden zu sein, dann ist dies Gaza. Ich befände mich dort im größten Freiluftgefängnis dieser Welt in Sippenhaft und müsste damit rechnen, bombardiert zu werden, weil Mitbürger von mir, sich mit ihrem Schicksal nicht abfinden wollen und gegen die Einkerkerung rebellieren. Die Lage in Gaza ist für die Menschen verzweifelt, es herrscht größtes Elend, das durch die Blockade zu Lande und zu Wasser vermehrt und aufrecht erhalten wird. Zu Weihnachten hat man heuchlerisch ein paar Hilfslieferungen passieren lassen, um weltweit für Schlagzeilen der Wohltätigkeit zu sorgen. Nach Weihnachten hat man heftigste Rache für selbst gebastelten Raketenbeschuss genommen.

Verbessert die Lebensbedingungen in Gaza, dann besteht eine Chance, dass keine Raketen mehr gebastelt werden. So aber haben die Menschen nichts mehr zu verlieren als ihr Leben. Die Politik Israels ist verfehlt. Sie schafft neuen Hass und keine Lösungen.

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karl

Du hast genau dir richtigen Worte getroffen werter Karl für das Massaker, das die Israelis wieder anrichten, hat mit Vergeltung nichts mehr zu tun, bin empört! Die Israelis haben schon länger wieder ein schlechtes Image bei mir persönlich und sicher auch andere Mitmenschen!
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lars

Ich bin der gleichen Meinung.
Allerdings nicht wieder, sondern immer noch.
Leider wird sich das wohl auch kaum ändern, es sei denn Obama schafft es, die schützende Hand der USA vom Israel-Regime zurück zu Ziehen.
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rolf

Bin sehr skeptisch Rolf wegen der schützender Hand Amerikas ,Obama muss sich hüten vor den vielen reichen Juden in Amerika, Geld regiert die Welt, ist leider so, wird es immer bleiben!
Hoffe, dass Obama die Grösse hat, die Schandtaten im Gazastreifen richtig zu beurteilen und nicht nur einseitig, wie das in den letzten Jahren der Fall war!
lars

Wenn die israelischen Politiker weiter in diesen steinzeitlichen Kategorien denken und handeln, wird sich in Nahost nichts ändern.
Es werden immer wieder wütende und verzweifelte Menschen Raketen abschießen; heute wurde ein Israeli getötet. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich die weitere Reaktion Israels auszumalen.
So oft war Palästina schon Thema im ST, mir fehlen inzwischen die Worte.

Ich schließe mich deshalb den bereits vor 60 Jahren geäußerten Worten eines weisen jüdischen Philosophen an:

"Wir werden uns der Realität gegenüber sehen, dass Israel weder unschuldig noch (für Juden) erlösend ist.
Wir als Juden haben genau das verursacht, was wir historisch erlitten haben:
eine Flüchtlingsbevölkerung in der Diaspora.“

Martin Buber, Jewish Philosopher, addressed Prime Minister Ben Gurion on the moral character of the state of Israel with reference to the Arab refugees in March 1949

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senhora

Hier ein Auszug aus einem Interview in der Süddeutschen Zeitung.

sueddeutsche.de: Wie wird die radikalislamische Hamas auf die israelischen Attacken reagieren?

Schmitz: Ebenfalls mit Gewalt, die Rache-Drohungen sind ausgesprochen und die ersten Raketen fliegen wieder. Mir tun die israelischen Anrainer im Gazastreifen leid, die in der kommenden Zeit ständigem Beschuss ausgesetzt sein dürften. Das ist leider der traurige Kreislauf im Nahost-Konflikt: Beide Seiten – palästinensische Extremisten, aber auch das vom Militär stark geprägte Polit-Establishment in Israel – glauben, sich mit Gewalt durchsetzen zu können. Man kommt leider nicht auf die Idee, eine andere Strategie auszuprobieren. Es ist nicht sehr "in", im Wahlkampf von einem Dialog zu sprechen, aber: Es wäre einen Versuch wert, die Hamas einzubinden. So hat man das ja auch mit den Al-Aksa-Brigaden gemacht. Der militärische Flügel der Fatah war ja auch für Terrorattacken und Selbstmordanschläge verantwortlich. Israel versuchte, deren Mitglieder zu liquidieren, aus der Luft anzugreifen - es half alles nichts. Diese Brigaden gibt es heute nicht mehr. Sie haben Ihre Waffen niedergelegt, nachdem man ihnen Amnestie versprochen hat, sie wurden in die Polizei des Westjordanlandes integriert. Das ist eigentlich der Beweis, dass es auch anders geht.

Herr Schmitz drückt meine Meinung aus. Ich empfand schon vor Jahren, dass die Nichtanerkennung des demokratischen Wahlerfolgs der Hamas durch Israel den Keim für die neue Gewalt gelegt hat und habe das damals auch geschrieben. Es ist immer ein Fehler, wenn nicht geredet wird, sowohl in privaten Beziehungen wie in der Politik.
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karl

Ich könnte mir vorstellen, daß die Politiker in Israel nicht wirklich so doof sind, daß ihnen diese anderen Alternativen nicht klar sind. Ich frage mich warum diese anderen Alternativen nicht genutzt werden und wer durch diesen ewigen Konflikt eigentlich seinen Nutzen zieht. Denn nur so kann ich mir diesen Dauerkonflikt erklären. Es mangelt also nicht an den Alternativen, sondern an der Kraft diese umzusetzen. Da sind noch ganz andere Machtinteressen vertreten die diese "Suppe" am kochen halten.
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yankee

Krieg war schon immer ein einträgliches Geschäft.
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rolf

Hallo Karl (und die anderen, die bisher auf dieses Thema eingingen),

ich sehe es im Grundsatz auch im Rahmen der bisher geschriebenen Meinungen. Doch !? Ja, wenn dieses blöde "Doch" nicht wäre. Mir fehlt zu der berechtigten Kritik am Verhalten der Israelis bei allen bisherigen Schreibern die konkrete Antwort auf die Frage "Wie ist die Situation zu ändern, so dass "alle" Betroffenen Parteien, auch die Israelis, in Frieden leben können?".

Rudi
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idurnnamhcab

Lies doch mal auf Seite 1 das Interview mit der süddeutschen Zeitung und dem "Regierungsvertreter" (nehme ich mal an) Schmitz.
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yankee