Internationale Politik Spanien wählt neue Regierung

Ach? Sie finden dass die Neue Züricher Zeitung nicht seriös ist, weil sie die Tatsachen schreibt? Ich kann Ihnen sagen warum die Arbeitslosigkeit zurück gegangen ist. Auch in Deutschland wäre sie höher wenn alle die sich in irgendwelchen Programmen sind, mitgerechnet werden würden.
Dass Sie immer und immer wieder darauf hinweisen müssen, dass ich eine erfolgreiche Unternehmerin bin ehrt Sie, hat aber nichts mit der Lage in Spanien zu tun. Ich kann hier nicht wählen, das dürfte doch kein Geheimnis sein, aber ich darf und ich werde immer wieder anprangern was in anderen Ländern wissenswert ist. Wenn Sie kein Interesse daran haben, dann überlesen Sie es.

Es gibt schon Investoren hier. Ich habe doch geschrieben, dass die Bauwirtschaft boomt. Das sind Bauträger aus den Niederlanden, aus Skandinavien und aus England. Die bringen auch noch gleich ihre eigenen Vorarbeiter mit, die Dreckarbeit machen dann die Menschen aus Bolivien, Argentinien und Peru, auch Ecuador.
Ach ja, große Baumärkte bieten sich als Investoren an. Die heißen Leroy Merlin. Klingt sehr spanisch, oder? Und Ikea findet man auch an allen Ecken und Enden.
Alles klar? Oder soll ich noch weiter ausführen?
Bruny

Auch Pedro Sanchez konnte nicht über seinen Schatten springen. Der zurückgetretene Chef der Sozialisten legte kurz vor dem Wahlgang sein Abgeordnetenmandat nieder - aus Protest gegen den Kurs seiner Partei. Dabei kämpfte er mit den Tränen: "Ich möchte nicht verschweigen, wie schmerzhaft die Entscheidung ist, die ich getroffen habe. Ich musste einige Wochen nachdenken, welche Werte es zu verteidigen gilt und was verantwortungsvolles Handeln ist. Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen."

"Wir denken, dass Sie nicht der Präsident sind, den Spanien verdient."

Antonio Hernando, Sprecher der Sozialisten

Ja ja die Krokodilstränen des Herrn Sanchez. So gaaanz freiwillig ist er ja nicht zurück getreten. Da wurde schon ein wenig nachgeholfen. Beide große Volksparteien sind bis über beide Ohren in Korruption verstrickt, darum hätte ich mir so sehr gewünscht, dass die neue Partei Ciudadanos mit dabei ist um den beiden ein wenig auf die Finger zu klopfen. Na ja, das Leben ist kein Wunschkonzert und ich habe sowieso keinen Einfluß. Nun schaun mir mal wie es weiter geht.
Nach wie vor bin ich der Meinung dass der Euro nicht die richtige Währung ist für die Südländer.
Bruny

Jaja...den hat man schon gedrängt...aber er hat sein Abgeordnetenmandat zurück gegeben...das empfinde ich schon als Zeichen der moralischen Stärke.
Daran dürften sich einige Bundestagsabgeordnete ein Beispiel nehmen.
Er hat sein Ziel nicht erreicht, aber war konsequent.

Oh je, oh je. Jetzt beweinen Deutsche einen sozialistischen Parteifunktionär in Spanien, der partout mit 20% Wahlerfolg Präsident dieses Landes werden wollte und es dann auch riskierte, dass Spanien fast ein Jahr keine Regierung hatte, weil es halt leider auch mit den linken, spanischen Parteien nicht so klappte, wie man sich dies vorstellte.
Wenn ihn das Volk mehrheitlich als MP gewollt hätte, wäre er es auch geworden - aber den linken Parteien traut man auch dort derzeit nicht, weil man das spezifische, schlimme Beispiel Venezuela vor Augen hat.
Herr Sanchez wird nun auf eine weitere Karriere verzichten müssen und wird sich bestimmt einem Grossunternehmen andienen, da der Ofen ja weiter rauchen muss.
Ein schlimmes Possenspiel,d as Herr Rajoy jetzt sicherlich beenden wird, vermutlich auch in indirekter Zusammenarbeit mit den Liberalen; dies sicherte Herr Rivero ja bereits zu.
Jetzt wird sicher das GEsundheits- und Bildungssystem auf den Prüfstand; dann der Haushalt endlich erstellt und man wird sehen, wo Spanien definitiv heute steht. Olga

Jetzt beweinen Deutsche einen sozialistischen Parteifunktionär in Spanien,

auch zu dem was du sonst so schreibst habe ich eine andere Meinung. Er wollte nicht Ministerpräsident werden, sondern diesen Rajoy verhindern...aber das ist eh egal.Wie diese Minderheitenregierung die Probleme lösen wird...warte ich gelassen ab.

Jetzt kann es gut sein, dass Spanien wieder mal direkt mit der Flüchtlingsproblematik konfrontiert wird: in der Enklave Ceuta ist es wieder ca 300 Flüchtlingen gelungen, den Zaun einzureissen, um auf EU-Gebiet zu gelangen. DA sich die Flüchtlingsrouten ändern - Hauptabreiseort sind jetzt Ägypten und Libyen - wird man dies künftig noch öfers erleben können und ich bin gespannt, wie Spanien damit umgehend wird. Olga

Wie sollen Sie wohl umgehen. Es sind illegal nach Spanien gekommene Menschen. Wenn sie geschnappt werden, gehen sie den Weg zurück. Wenn nicht können sie sich unter die Reihe der Hungernden und Arbeitslosen mischen. Vom Staat haben sie definitiv nichts zu erwarten. Es ist hier nicht anders als in den USA wenn illegal über die Grenze kommende Menschen das Land der begrenzten Möglichkeiten betreten. Es ist halt nicht alles Gold was aus der Ferne glänzt.
Bruny

So einfach wird es nicht sein, da die EU-Aslygesetze völlig anders sind als in den USA. Und das wissen Sie auch, Bruny. Bin gespannt, wie Spanien die vermutlich sich steigernde Flüchtlingsproblematik meistern wird. Es ist ja nicht nur Sache von Italien, Deutschland und Griechenland - das werden Spanier "in überschaubarer Ferne" nun mal wieder direkt erleben können. Olga

Zeigen Sie mir mal bitte wo Spanien sich jemals von der EU vorschreiben hat lassen was sie in ihrem Land zu tun haben. Wenn die illegal ins Land gekommenen Menschen bleiben, dann werden sie das gleiche Schattendasein führen wie diejenigen die bereits gekommen sind. Das sind dann die rechtlosen Sklaven der Farmbetriebe. Dieses Dasein würde ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen. Nein Spanien ist kein Land für mittellose.
Bruny