Internationale Politik Wagner-Gruppe: Ich glaube diese Meldung
Auch ich habe keinen Zweifel an dieser Meldung, ingo, es ist eine im Kriegsfall durchaus erprobte Option. Normalerweise sollte es sich aber um im Kampf erfahrene Häftlinge handeln, die im Schusswaffengebrauch geübt sind. Es würde mich wundern, sollte es die Ukraine nicht ebenso handhaben. Was bei den Russen hierbei ungewöhnlich ist, ist der Umstand, dass diese Variante nicht dem Staat, sondern einer paramilitärischen Einheit, wie der Wagner-Gruppe, obliegt.
Es ist höchst interessant, leider verstehe ich als Zivilist überhaupt nichts. Könnt Ihr das erläutern?
Mein erster Gedanke war: das neue Jahr fängt ja schon wieder besch....an.
Ingrid60
Ich habe auch keinen Zweifel, dass dies durchaus zutreffen kann ... messe dem aber auch keine außergewöhnliche Bedeutung bei ... geschweige denn, leite ich irgendetwas davon ab!
Auch in der Ukraine haben viele wehrfähige Männer versucht das Land zu verlassen, wollten nicht ihr Leben im Kampf riskieren, obwohl dies von der Politik untersagt war. Angeblich sollen es tausende gewesen sein, die an der Grenze abgefangen wurden. Diese Leute sind bestimmt nicht wieder nach Hause geschickt worden, sondern direkt in die Kasernen!
Jede Art von Schlussfolgerung auf Grund solcher Dinge, halte ich für sehr riskant.
MarkusXP
Man kann nur hoffen, dass die sechs Drogendealer clever genug sind, um zu wissen, was sie tun. Falls sie es nicht schaffen schnell unterzutauchen (ohne Waffen und Uniform), hätten sie ihr Leben geradesogut auch an der Front riskieren können.
Wie im rnd Artikel erwähnt, gelten bei den Söldnertruppen, gerade auch bei den Wagnertruppen, eigene, harte Gesetze, die zu befolgen die Söldner sich vertraglich verpflichtet haben. 'Desertion' wird dem Nichtbefolgen von Befehlen gleichgesetzt.
RND (Zitat): "...Befehle, wo sie zu welchem Zeitpunkt hinkommen und angreifen sollen. Befolgen sie die Anweisungen nicht, droht ihnen die „standesrechtliche Hinrichtung“.
Die "Wagner-Gruppe". Das sind nicht Sträflinge, die irgendwo aus den Gefängnissen gelassen werden/wurden, um ihre Mordlust in einer militanten Truppe ausleben können, sondern eine Armee aus Söldnern (wie die französische Fremdenlegion, oder früher mal die Landsknechte, die sich für wenig Geld jedwedem Kriegsherrn verkauften. Allerdings hat es auch viele Kriminelle dabei, die, bevor sie verurteilt wurden und eingekerkert werden konnten, Reissaus nahmen.
@schorsch: Ist es wirklich an Dir vorbeigegangen, dass sehr viele Langzeithäftlinge/Schwerverbrecher in der Wagnertruppe gelandet sind? Das wird schon so lange und detailliert berichtet, dass es daran keinen Zweifel geben kann.
In der SZ habe ich kürzlich einen langen Artikel über diese Söldnergruppe Wagner gelesen, deren Chef einer der besten Freunde Putins sein soll und ausserdem dem Spitznamen "Putins Koch" trägt. Er war m.W. früher selbst längere Zeit im Knast und baute nach seiner Entlassung,vermutlich mit Putins Hilfe, diesen weltweit operierenden Söldnerdienst auf.
U.a. ist die Gruppe auch in Zentralafrika tätig, einem der ärmsten Länder der ERde, trotz gigantischer Rohstoff- und Goldvorkommen.
Dort sollen die Södlner die einheimische Bevölkerung zwingen, Gold in grossen Mengen zu schürfen. Ursprünglich sollten sie dort die einheimische Bevölkerung beschützen und auch den Machtanspruch Putins in Afrika weiter ausbauen.
Das erbeutete Gold soll dann über den Sudan nach Russland transportiert werden; das wäre eine Erklärung dafür, weshalb sich die Goldvorkommen in Russland in den letzten Jahren so exorbitant steigerten.
Mit einem ähnlichen Muster arbeiten diese Söldner auch in Mali.
Wenn sie dann mit den entsprechenden Morderfahrungen zurückkehren ,werden sie für die Ukraine eingesetzt, wo sie sich ebenfalls durch besondere Grausamkeiten auszeichnen.
Interessant wird auch mal, welche weitergehenden Karrierepläne Herr Prigoschin, der Koch Putins hat. Er ist um ca 10 Jahre jünger als Putin und könnte auch eine höhere Position anstreben, für den Fall, dass Putin irgendwann aufgibt, bzw. aufgeben muss. Olga
Jetzt desertieren anscheinend die ersten Mitglieder dieser blutigen Wagner-Gruppe. Einer versuchte es nach Norwegen und gab als Grund an, dass die Hinrichtung eines Abtrünnigen innerhalb der Wagner Gruppe (man erschlug den Mann mit mehrfachen Holzhammer-Hieben auf den Kopf) ihn dazu veranlasste. Auch dieser Deserteur war vorher in einem russischen Knast, wurde dort von Wagner-Leuten angeheuert und in den Ukraine-Krieg verpflichtet.
Olga