Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Warum Kuba für Obama zum Problem werden kann

Internationale Politik Warum Kuba für Obama zum Problem werden kann

Re: Themenabend auf arte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 10.09.2010, 10:07:21
"auf einer Armutsskala von 1 bis 100 würde ich Dich bei unter 10, die Amis bei 30 die Kubaner bei 40 die Nordkoreaner bei 80 und die Haitianer bei weit über 90 einstufen und diese sind wohl am Weitesten von kommunistischen Denkallüren entfernt,,"
geschrieben von hugo


Nun kann man natürlich deine Armutsskala in die "Tonne kloppen".
Erstaunlich, dass du die Amis immerhin noch knapp hinter die Kubaner gesetzt hast.

Wichtig ist nur, dass Fidel Castro das kommunistische Gesellschaftsmodell auf der Karibikinsel für gescheitert hält.
Das wird man sicher in seinem Umkreis so umdeuten, wie man es braucht - aber ich glaube schon, dass der schwerkranke Castro gut nachgedacht hat, bevor er das sagte.
Es ist aber doch ziemlich eindeutig, dass kommunistische Verhältnisse sich ausschließlich in sehr armen Ländern durchsetzten - es sei denn, sie wurden durch die SU oktroyiert.


Ansonsten kenne ich die kuban. Verhältnisse nur aus Dokumentationen, kann mir aber gut vorstellen, dass die Mehrheit der Kubaner damals einen Sprung nach vorn machten konnte.
Die Ausgangssituation war ja für diese Mehrheit äußerst schlecht.
An einer Reise der Redakteure der Zeitschrift "Chemie in der Schule" nach Cuba- für die ich vorgeschlagen war- durfte ich 1983 nicht teilnehmen. Den Grund habe ich erst 1990 erfahren.

Ob die Kubaner das heute mehrheitlich auch noch so sehen, weiß ich nicht.
Wenn man Berichten von Journalisten und privaten Besuchern glauben kann, kommen die Kubaner mit der etwas größeren Freiheit durch die wirtschaftl. Öffnung recht gut zurecht.
Das wird auch Castro so sehen und nachgedacht haben.


hugo
hugo
Mitglied

Re: Themenabend auf arte
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.09.2010, 17:05:02
,,,Armutsskala in die "Tonne kloppen". (klaus)

kannste machen, musste aber nicht,,

Im vergangenen Jahr lebten offenbar etwa 47,4 Millionen der Bürger der Vereinigten Staaten unterhalb der Armutsgrenze. Das geht aus aktuellen Berechnungen der Nationalen Akademie der Wissenschaften (NAS) hervor. Demnach seien 15,8 Prozent der US-Bürger unmittelbar von Armut betroffen.(wordpress.com)

Nun will ich nicht den Durchschnittsarmen in den USA mit dem aus Kuba vergleichen,,ich kenn nur die Kubaner,,

ob die betroffenen Amis noch ne vernünftige Wohnung haben, ein altes Auto fahren und sich ausreichend und/oder halbwegs gut ernähren können ?(die armen Kubaner könnens nicht) ich weiß das nicht so genau,,nur eins weiß ich mit Sicherheit, in Haiti leben sicher über 90 % der Menschen weit unter dem Niveau der armen Kubaner und armen Amerikaner,,die ersteren haben wenigstens eine Grundversorgung und die anderen Suppenküchen usw, was die Haitianer nicht haben.

als die Kubaner nach dem Sturz Batistas zur Tagesordnung übergehen wollten, die Ärmel hochkrempelten und in die Hände spuckten für Neuanfänge gabs die Konterrevolution, kamen die Überfälle bis hin zu Napalmbombenabwürfen durch die Amis und dieses elende Würgedingsda von Embargo,,woran letztendlich dieser Versuch scheitern muss.

Aber die Anfänge waren vielversprechend,,die Kinder bekamen einheitliche Schulkleidung und allesamt eine überdurchschnittlich bis vorbildliche Bildung, die Erwachsenen wurden zu Alphabeten erzogen,, die Gesundheitsverorgung war für karibische Verhältnisse erstklassig und der Gerechtigkeit wurde durch kartenpflichtige Grundversorgung soweit wie möglich genüge getan.

Die heutigen Kubaner wären nicht normal wenn sie mit dem Erreichten auf diesem jetzigem zwangsweisem niedrigem Niveau, zufrieden wären,, sie sind normal.

,,und wenn sie nun auch noch damit anfangen (bzw ihre Regierung) darüber nachzudenken was unter all den widrigen Umständen machbar und möglich ist und was nicht,,dann wirds schon noch besser demnächst.

Zumindest grenzen sie sich bei Weitem nicht so aus wie Nordkorea, gehen auf andere Staaten zu, versuchen auch bei den Nichtpaktgebunden ein Wort mitzureden und hätten eigentlich -wenns diese amerikanischen Würgegriffprobleme nicht gäbe- recht gute Zukunftschancen.

Schade das Du noch niemals da warst,,,manche behaupten, dort das einzige noch halbwegs funktionierende Mißwirtschaftsbeispiel einer praktizierenden soz Planwirtschaft erleben zu können.,,oder so ähnlich,,

ich behaupte Kubaner sind gesellig, liebenswürdig, hilfsbereit, voller Lebenslust, sie kleiden sich gerne adrett, haben ihren Stolz und sie können sich auch mal so richtig reinhängen und quälen,,ich hab sie gesehen beim Fischen, beim Ernten von Zuckerrohr und beim Boxtraining,,

hugo


schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Themenabend auf arte
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 10.09.2010, 19:40:27
.....und die Kubaner zeigen uns, wie aus Weissen, Gelben, Roten und Schwarzen ein Völkergemisch entstehen kann, dass friedlich neben- und miteinander lebt.

Ich denke, dass es in ein paar hundert Jahren in allen Ländern der Erde so aussehen wird!

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